(5)Heilung

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Ich komme einigermaßen zu mir, bleibe aber in der Position liegen, um mich zu sammeln.
Oh F*ck.

Jemand hatte meine Peinliche Aktion:

'Ich-renne-wie-eine-Irre-herum-lache-und-kreische-dabei-wärend-ich-auf-eine-knall-harte-Betonwand-zurenne-wie-Harry Potter-am-Gleis-Dreiviertel'

gesehen und noch schlimmer hat dieser jemand auch meine Mission:

'Ich-klatsche-mit-fullspeed-dagegen-als-wenn-ich-meine-letzten-Grauenzellen-ermorden-wöllte'

mitbekommen. Darf ich bitte im Erdboden versinken? Jetzt sofort?

Ganz toll gemacht Ro..(ach ne, ich heiß ja anders) ..Cherry! Nicht mal drei Tage hier und schon hast du dich blamiert! Ganz große Klasse. Du bist so eine Dumpfbacke. Ganz ehrlich..."
Murmel ich vor mich hin, während ich versuche aufzustehen, um mich zu dem Fremden hinzudrehen.
Ich werde ihn einfach bitte das alles hier zu vergessen...
Eins~Zwei~Drei~Uunndd auf!
Ich habe an zumerken, das ich schon beim Aufstehen vergeblich scheitere und zurück auf dem Boden plumpse, da ich es nichtmal auf Kniehöhe hoch geschafft hab.

Ich stoße einen Laut der Verzweiflung aus. Die Frage, Warum ich eigentlich überhaupt nichts kann, schießt in meinem Schädel hin und her. Ich bin den Tränen nahe.
Plötzlich greifen zwei starke Arme unter meinen Achseln hindurch, verschrenken sich vor meiner Brust und ziehen mich auf meine Füße.
Der Unbekannte hat mir geholfen mich hinzustellen. Ich stehe schwankend auf meinen Gummie Beinchen, während mein Helfer versucht vorsichtig seine Arme wegzuziehen, damit ich mehr Freiraum habe.
Outsch, ein stechender Schmerz flackert in meinen Gehirn auf. Ich blinzele und sehe unscharf.
Der Klatscher gegen die Wand muss mehr schaden angerischtet haben als ich dachte.
Auf einmal tauchen mir fremde und zu gleich so vertraute Erinnerungen auf.
Es fühlt sich an als wäre ich dabei, etwas verlorenes wieder zufinden. Mein Gehirn pocht wie ein Herz. Bei jedem Schlag/Pochen zischt ein unertragbarer Schmerzen durch mich hindurch.

Poch. Ich sehe mich, wie ich emotional zusammenbreche.
Poch. Ich sehe mich, wie ich nach und nach von allen zurückgelassen werde.
Poch. Ich sehe mich, wie ich mich selber verfluche und hasse.
Poch. Ich sehe mich, wie ich mit einem Rad auf einen Tunnel zufahre.
Poch. Ich sehe mich, wie ich ich bei dem Versuch, mich zu befreien, betäubt werde.
Poch. Ich sehe nichts mehr.

Allein an den Tunnel zu denken bereitet mir Kopfschmerzen. Was ist nur passiert? Was hat es mkt dem Tunnel auf sich? Warum wurde ich gefangen? Wer hat mir das angetan? Wo bin i..
Meine Beine geben nach. Ich bin unfähig meinen Körper daran zu hindern, erneut Richtung Boden zu rasen. Dann greifen wieder seine Arme nach mir. Dieses mal von vorne. Ganz sanft und liebevoll ziehen sie sich zu ihm ran in den Arm. Wer ist der Dude nur? Ich sinke gegen ihn. Mein Kopf ruht an seiner Brust. Sein monotoner, langsamer Herzschlag beruhigt mich und ich fahre runter. Er streicht mir über den Scheitel. Immer wieder. Ich schließe die Augen. Und beruhuge mich wieder. Meine Beine und Arme beginnen wieder zu existieren. Doch ich reiße mich nicht von dem Fremden los. Im Gegenteil diesmal umschließe ich ihn mit meinen Armen. Langsam trägt er uns beide zur Wand und leht sich mit dem Rücken dagegen. Ich lasse meinen Tränen freien lauf. Wir gleiten an der Wand hinab und ich finde mich seitkich auf seinem Schoß wieder. Meinen Kopf löse ich nicht von seiner Schulter. Ich merke wie ich einschlafe und lass es geschehen.

Ich träume von einem Delressivem Mädchen. Die Merkwürdigen Bilder von vorhin kreisen durch meine Gedanken. Was war das nur! Und wer ist das arme Kind! Warum kommmt mir das alles so vertraut vor?! Doch dann falle ich in einen tiefen traumlosen schlaf.

Ich blinzel. Eine leise und angenehme Stimme holt mich vorsichtigaus dem Land der Träume zurück.
"Hey, Na Prinzessa, wieder erwacht?" Fragt die Stimme. Ich errinere mich. Das ist der Dude aus der Halle. Er lacht.
Ich öffne vorsichtig meine Augen und versuche zu erkennen, wo ich bin. Ich liege an den immernoch völlig Fremden gekuschelt. Jedoch sind wir nicht mehr am Hallenboden. Wir liegen in einer Box, um genau zu sein,in meiner Box. Ich erwache komplett und setze mich auf.

"So jemand wie du, ist mir noch nie über den Weg gelaufen. Du bist so schön und besonders."
Seine Stimme war sanft, tief und klang wundervoll. Empört richte ich mich auf. Was erlaubte sich dieser Fremder. Schnell öffne ich meine Augen vollständig, um ihn zum ersten Mal anzuschauen. Gleichzeitig will ich ihn anschnauzen, was für ein Bockmist er doch da labert, doch ich komme nicht weit....
Die Antwort bleibt mir im Halse stecken. Vor mir liegt der attraktivste Junge den ich je gesehen habe.

Irgendwas schien uns zu verbinden...

„Hallo. Wer bist du, schöne Lady?", fragte er mich Charmant, ich bin hin und weg. Ich habe ihm alles vergeben und ignoriere die Tatsache das er mich bis in mein Bett getragen hat. Ich will unbedingt mehr über ihn erfahren. Nein ich muss es sogar. Mein Herz rattert wie wahnsinnig in seiner Nähe. Schnell antworte ich.

„Ich bin Cherry. Achso nein. 5000F heißt das ja." antworte ich. „Aha eine F. Du bist wahrscheinlich so niedrig im Rang weil du noch keine Rangprüfung absoviert hast. Ich bin 0067B, Hektor."
Er lacht. Was ist das für ein komisches Gefühl in meiner Brust? Es kribbelt überall...
„ Schöner Name, wenn deine Zahl so niedrig ist musst du ja früh hier gewesen sein. Kannst du mir was über Inferis erzählen?" Frage ich ihn, die Chance mehr zu erfahren will ich mir unter keinen Umständen entgehen lassen.
„Natürlich süße. Jemand der mich so nett fragt, kann ich doch nicht abweisen. Ich sag dir als erstes was über die Ränge. Es soll momentan insgesamt nur 20 auf Rang A in Inferis geben. Eine Handvoll Profs, Trainer und besondere Rekruten. Den Rest der Trainer ist bei die Ränge B. Auch gute Rakruten die lange hier sind gehören B an.
(Welche aus ca. 1000 Leuten bestehen)
Insgesamt leben hier ca. 5100 Menschen. Also 4996 Rekruten, Profs, Trainer etc." „Ah, okay. Wie lange bist du schon hier das du das alles weißt?" Ich will unbedingt mehr über ihn erfahren.
„Seit 1. Jahr. Die haben mir dieses Leben hier abgeboten. Soll ich dir den Bunker mal zeigen? Weil so zu zweit alleine im Bettchen, wo wir uns gerade erst kennen gelernt haben."
„Oh ja stimmt." Ich stehe auf. "Ja ich will alles hier sehen!" Schnell helfe ihm auf. "Oh stimmt! Wie lange habe ich eigentlich geschlafen und wie komme ich in mein Bett?" Hake ich nach.
"Du hast 6 stunden geschlafen. Wegen dem Aufprall und dem Gas Nebenwirkungen. Nach zwei Stunden habe ich dich dann in deine Box gebracht weil der Boden auf dauer zu unbequem geworden ist. Mithilfe deines Sibbels habe ich dein Zimmer gegefunden und bin reingekommen. Es war eine schöne Erfahrung mit dir zu knuddeln. Komm du wolltest doch, das Ich dir alles zeig." Er greift nach meiner Hand und zieht mich nit sich. Hektor zeigt mir alles was er auch schon erkundet hatte, als er neu hier ankam. Als letztes bringt er mich zur großen Halle wo die Versammlung beginnt. Rasch stelle ich mich zu den mittlerweile vollständig versammelten Rekruten von Inferis. Oh ich schiele auf unsere Hände. Unsere Finger waren immernoch miteinander verschlungen. Er, Hektor, bleibt ganz nah bei mir und hält weiter meine Hand. Ob er das wohl absichtlich Macht, oder nur vergessen hat loszulassen? Ich grübele noch ein, zwei Sekunden, bevor ich mich wieder auf das Geschehen und die Versammlung konzentriere.
Wir schauen beide nach vorne, wo ein Mann in einem grauem Marken Anzug steht. Gespannt auf die folgende Rede stehen wir ganz still da und sperren die Ohren auf.

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