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Junos Sicht:

,,Du hast dein Bestes gegeben! Gegen diese Hexe kann keiner ankommen!"

,,Selbst Dumbledore hat es nicht kommen sehen!"
Versuchten Hermine, Ron und ich den am Boden zerstörten Harry wieder aufzumuntern. 

,,Harry, wenn überhaupt, dann ist es unsere Schuld!"

,,Ja, wir haben dich überredet!"

,,Aber ich war einverstanden!"
Drehte er sich zu uns um, die gemeinsam mit ihm auf der leeren Brücke standen, die umnebelt war. Als würde das Wetter mit uns mitleiden.

,,Ich wollte so dringend helfen und hab es nur schlimmer gemacht!"

,,Wie kannst du so etwas sagen?"
Fragte ich ihn nun fassungslos, weshalb er jetzt etwas überrascht zu mir sah.

Wir hatten praktisch kaum miteinander mehr geredet, was leider in den letzten beiden Jahren zu oft vorkam. Aber daran wollte ich gerade nicht denken, während ich den Jungen eindringlich ansah, der den Blick gar nicht von mir nehmen konnte.

,,Weißt du nicht, wie viel du diesen Leuten beigebracht hast? Was du ihnen gezeigt hast? Das war es wert!

,,Egal,das spielt keine Rolle mehr."
Lehnte er diese Worte nur bitter ab und drehte sich wieder um, um stattdessen durch den Nebel nach unten zu sehen. 

,,Ich will mit diesen Spielerein aufhören! Ihr hängt euch nur noch mehr rein und je mehr ihr euch da einmischt, desto mehr habt ihr zu verlieren. Es ist vielleicht besser die Sache-..."

,,Was?"
Fragte ich vorsichtig und versteckte meine Hände in den Hosentaschen meiner Jacke, der Blick noch immer auf Harry. Aber dieses Mal war er bedachter.

,,Allein durchzustehen."

,,Psst!"
Hörten wir plötzlich und als wir uns umdrehen, lugte Hagrid hinter dem Ausgang der Brücke hervor und deutete uns, zu ihm zu kommen. 

,,Hagrid!"

Der Halbriese führte uns in den Verboteten Wald, den ich bei jedem Besuch immer weniger mochte. Er wurde auch immer düsterer und verwirrender.

,,Habt ihr eine Ahnung, wo er uns hinführt?"
Fragte Ron uns vergeblich, aber wir waren so ahnungslos wie mein Cousin und schüttelten unsere Köpfe.

,,Hagrid! Warum kannst es uns nicht sagen?"
Fragte Harry unseren haarigen Freund langsam ungeduldig, während wir aufpassen mussten, nicht über die riesigen Wurzeln zu stolpern. 

Doch wir mussten anhalten, als wir eine Horde von Zentauren sahen, die irgendwas in ihrer Sprache sagten. 

,,So aufgebracht habe ich die Zentauren noch nie erlebt! Die sind schon gefährlich, wenn sie gut drauf sind!"

Danach seufzte der Halbriese und sah zu uns vier besorgten Jugendlichen herunter.

,,Wenn das Ministerium ihre Wieher noch kleiner macht, dann gibt's einen kompletten Aufstand! So viel ist klar!"

,,Hagrid, was ist eigentlich los?"
Wollte jetzt auch Hermine unseren Freund dazu bringen, endlich mit der Sprache herauszurücken. Der wirkte ziemlich verzweifelt und frustriert, weshalb ich mitfühlend zu ihm sah.

,,Entschuldigt, dass ich so geheimnisvoll bin! Ich würde euch eigentlich damit gar nicht belasten. Aber jetzt wo Dumbledore nicht da ist, rechne ich Tag und Nacht mit dem Rausschmiss!"
Begann er zu weinen und unruhig mit seinen Daumennageln zu spielen. 

,,Und ich musste doch jemanden von ihm erzählen, bevor ich gehe!"
Meinte er dann plötzlich und damit begann die Erde unter uns Beben, was uns vier beunruhigte. Und von wem er da sprach, würden wir schneller als erwartet, erfahren.

𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 ✫ 𝚃𝙷𝙴 𝙼𝙰𝙶𝙸𝙲 𝚆𝙸𝚃𝙷𝙸𝙽 𝚅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt