𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 ✫ 𝚃𝙷𝙴 𝙼𝙰𝙶𝙸𝙲 𝚆𝙸𝚃𝙷𝙸𝙽 𝚅

5.14

Junos Sicht:

Die Nachricht von Voldemorts Rückkehr machte die Runde und damit auch die Suspendierung von Umbridge und der Widereinstellung von Dumbledore als Schulleiter.

Der Ruf des alten Mannes wurde zusammen mit Harrys durch den Tagespropheten wieder gerade gebogen.

Dieser verkündete auch den Rücktritt von Minister Cornelius Fudge, was gerechtfertigt und auch schon lange von Nöten war.

Viele hofften, dass Dad jetzt die Kandidatschaft antreten würde und beinahe täglich lauerte ihm ein Reporter vom Tagespropheten auf. Doch nach allem, was er in den letzten Tageb erlebt hatte, wollte er erst in seinem Posten bleiben. Er wollte Ruhe. Er wollte trauern können.

Und all das erfuhren wir in Hogwarts, wo wir die letzten Tage vor Schuljahresende verbringen mussten.

Dieses Mal aber wieder mit unseren Lehrkräften, den schillernden und sprechenden Gemälden und natürlich Dumbledore als Schulleiter. Hogwarts kam wieder zurück zu seiner alten Wärme, trotz der sich immer verdunkelten Zeiten.

Wirklich erholen konnten wir uns nicht, aber unsere Wunden begannen zu heilen. Und außerdem fühlte es sich gut an, etwas von der alten Normalität zu verspüren.

,,Mir geht was durch den Kopf, das Dumbledore zu mir sagte."
Stellte sich Harry zwischen uns andere drei, die mit dem Rest der Schule gerade auf dem Weg zum Bahnhof waren.

,,Was denn?"
Fragte ich ihn sanft und drehte meinen Kopf zu dem Jungen, der trotz allem, lächeln konnte. Er schien zu sich zu kommen.

,,Auch wenn ein Kampf vor uns liegt, haben wir eines, das Voldemort nicht hat."

,,Was denn?"

,,Etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt!"
Erklärte er uns, was nun auch unsere Gruppe lächeln ließ, denn er hatte Recht.

Harry hatte derweil meine Hand genommen und verschränkte unsere Finger miteinander, weshalb wir uns liebevoll anlächelten.

Ja, wir hatten es offiziell gemacht am Tag des letzten Festmahls, bevor wir gehen durften.

,,Juno?"

,,Hm?"
Blickte ich zu Harry auf, während ich still neben ihm herumgelaufen war zur Großen Halle und gedankenlos die Gemälde mir ansah. Diese freuten sich noch immer an ihren alten Plätzen zu sein, was mich amüsiert lächeln ließ.

In der Großen Halle warteten derweil der Rest unserer Freunde mit der großen Schülerschaft. Kaum einer konnte es abwarten, wieder in die Ferien zu gehen nach diesem Jahr.

,,Es tut mir leid."

,,Was?"
Fragte ich leise lachend und sah ihn neugierig an, während er meine Hand in seine nahm und sie sanft drückte. Harry blieb ernst mit einem demütigen Blick in seinen Augen.

,,Für die dummen Sachen, die ich dieses Jahr getan habe. Ich dachte, dass es für dich besser wäre, wenn du dich nicht mit mir abgeben würdest - Wenn du jemand anderen findest und das hat mich ziemlichen Mist bauen lassen."
Gestand er mir und dafür schenkte ich ihm nur ein sanftes Lächeln, während ich meine Hand an seine Wange legte. Die wurde ziemlich warm, wofür ich ihm einen belustigten Blick schenkte.

,,Harry, wir beide haben dumme Dinge getan."

,,Tun wir in letzter Zeit viel zu oft...Damit sollten wir langsam aufhören, sonst wird es zur Gewohnheit."
Murmelte er mit einem kleinen Grinsen, was uns beide leise lachen ließ, während wir uns in die Augen sahen.

,,Etwas länger auf der Schnur zu stehen, kennst du aber, glaube ich."
Kam es neckend von mir. Aber statt beleidigt zu werden, musste er beschämt lachen.