Kapitel 20

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Pov.-(Y/N)

Kenma hat versucht mich mit Videospielen abzulenken und eigentlich hat es auch ganz gut geklappt. Naja bis mir ein Gedanke jegliche Konzentration raubte. Dies fiel Kenma natürlich auf.

Fragend sah er mich an und innerlich seufzte ich. Es tut weh.
"Kenma glaubst du ich war Kuroo einfach zu anstrengend?", stellte ich leise die Frage die mich quälte.

"Nein das wird es nicht sein. Er meinte immer er mag es sich um dich zu kümmern.", antwortete mein bester Freund.
"Es wird spät ich sollte langsam nachhause. Wir sehen uns morgen Kenma.", meinte ich nach kurzer Zeit der Stille und verabschiedete mich mit einem aufgesetzten Lächeln.

Mein Blick war auf den Fußweg geheftet und Tränen rollten wieder über mein Gesicht.
Von einen Tag auf den anderen? Kann es wirklich so schnell vorbei sein?
Das Bild von Kuroos emotionslosem Blick tauchte in meinen Gedanken auf.

Wütend riss ich meine Haustür auf und knallte sie zu. Warum hat er nicht einfach etwas gesagt? Es würde vielleicht weniger schmerzen als selbst herauszufinden das er mich scheinbar nicht mehr liebt.

Jetzt wo ich alleine war ließ ich alles unterdrückte raus. Seit wann bin ich wieder so sensibel?
Seitdem ich an der Nekoma bin wurde ich wieder verletzbarer. Nun sitze ich hier schreie, weine und habe einen Nervenzusammenbruch. All das wegen einem einzigen Jungen dem ich mein Herz anvertraut habe?

Mit der Zeit verstummten meine Schreie und ich lag nur noch schluchzend auf dem Boden. Jedesmal wenn ich nach Luft rang erzitterte mein Körper.
Irgendwann flossen auch keine Tränen mehr und meine Atmung beruhigte sich langsam.

Nach ein paar weiteren Minuten versuchte ich vorsichtig aufzustehen und schleppte mich auf wackligen Beinen in mein Zimmer.
Dort ließ ich mich auf mein Bett fallen und fixierte meine Zimmerdecke.

Mein Kopf war leer und ich fühlte nichts. Ich lag einfach nur da und verlor jegliches Zeitgefühl.
Als ich meinen Kopf langsam in Richtung meines Fensters drehte konnte ich erkennen das es bereits später Abend war.

Ich wusste sofort das schlafen heute keine Option ist also richtete ich mich auf und stellte mich unter die kalte Dusche.
Als das eiskalte Wasser auf meinen Rücken traf zuckte ich kurz zusammen und spürte wie eine Gänsehaut sich auf meiner Haut ausbreitete.

Das Gefühl unterdrückend auf warmes Wasser umzustellen stellte ich mich komplett unter den Wasserstrahl.
Kalt, so kalt das einem das Blut in den Adern gefriert und man kurzzeitig in eine andere Welt abtauchen kann.

Ich genoss das Gefühl das sich mir bot aber als meine Lippen anfingen sich blau zu färben stieg ich aus der Dusche.
Mit einem Hoodie von Kuroo welcher mich langsam aufwärmte ging ich in die Küche.

Mein Magen knurrte und doch würgte ich als ich einmal von meinem Brot abbiss.
Ich schob den Teller von mir weg und nahm mir lieber etwas zu trinken.
Meine Augen sahen immer wieder zu meinem Handy in der Hoffnung das ich eine Nachricht von Kuroo erhielt.

Allerdings vergeblich. Es kam nichts.
Betrübt legte ich mich auf die Couch und versuchte mich mit irgendeiner Serie abzulenken.
Es lief nichts spannendes und irgendwann merkte ich wie meine Augen vor Erschöpfung immer schwerer wurden.

-

Ein Klingeln riss mich aus meinem Schlaf und schlaftrunken musste ich feststellen das es mein Wecker war.
Gähnend stand ich auf und schaltete mein Handy auf stumm.
Mein Magen knurrte aber ich musste nur das Brot von gestern Abend angucken und mir wurde übel.

Kraftlos machte ich mich für die Schule fertig und versuchte meine Augenringe zu kaschieren.
Als ich meine Haustür öffnete erschrak ich kurz als Kenma vor dieser stand.

"Ich wollte dich abholen damit du Kuroo nicht sehen musst.", murmelte er und sah kurz von seinem Handy auf.
Tatsächlich wollte ich Kuroo auch nicht sehen und war ziemlich einverstanden mit Kenmas Idee.

Zusammen liefen wir zur Schule. Mir war bewusst das ich Kuroo spätestens beim Training wiedersah aber ich musste ja nicht mit ihm reden.
Bei der Schule angekommen setzte ich ein Lächeln auf und tat so als ob alles in bester Ordnung wäre.

Ich versuchte mich wirklich auf den Unterricht zu konzentrieren aber schaffte es dennoch nicht. Meine Gedanken waren jedesmal woanders aber ich versuchte nach außen hin wie eine interessierte Schülerin auszusehen.

Gefühle verstecken, einfach so wie damals an der Aoba Johsai.
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Kapitel 20 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Safe Haven ~ Kuroo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt