Kapitel 5 "?"

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Mr. Edisons Sicht:

Ich hätte Luke das besser nicht sofort erzählen sollen..

Naja, meine Arbeit war an dem Tag schon zu Ende also verließ das Forschungszentrum. Als ich zu Hause angekommen war, sah ich meine Frau. Sie saß im Wohnzimmer und wartete wahrscheinlich schon etwas länger auf mich. Ich begrüßte Sie und setzte mich auch auf das Sofa. Wir sahen uns nicht so oft, doch ich hatte nicht besonders viel Lust mich mit ihr zu unterhalten. Außerdem dachte ich die ganze Zeit über den Vorfall vor einem Tag nach. Wie war das möglich, dass Akane Luke nicht tötete? Meine Frau schien meine Nachdenklichkeit zu merken, denn sie fragte mich wieso ich so still sei. "Ach, nur so. Was soll ich denn auch sagen?" fragte ich sie. "Du könntest vielleicht etwas über deine Arbeit erzählen? Du erzählst so selten darüber. Ich bin doch deine Frau.." Sie wusste ganz genau, dass ich es nicht erzählen durfte, doch sie fragte mich immer wieder. Ich sagte nichts. "Ach komm schon!" Sagte sie und schaute mich an wie ein kleines Baby.

Ich: "Ja es ist nichts. Es läuft wie immer"

Sie: "Nein! Sonst würdest Du  nicht so nachdenklich aussehen!"

Ich seufzte: "Hmm.. nagut, Lisa. Nur weil du es bist. Du weißt, dass ich eigentlich nichts erzählen darf! Also, eigentlich lief alles wie immer, bis auf einmal eine der Sanguinis das Glas zerstören wollte. Eigentlich kann sie das ja nicht, aber von einem Tag auf den anderen hatte sie plötzlich viel mehr Kraft. Dann ist ein junger Mann zu ihr reingelaufen und er wurde sofort getötet.." Wie hieß er überhaupt nochmal? Keine Ahnung.

Lisa atmete tief ein und Tat ihre Hände vor den Mund. "Aber das ist nicht alles" fuhr ich fort. "So idiotisch es auch klingt, aber sofort danach lief ein anderer zu ihr rein und er wurde nicht getötet! Sie half ihm sogar... Wir verstehen nicht wie das möglich war.. Es wäre alles besser hätten wir sie ganz am Anfang getötet! "

Lisa: "Aber Schatz.. Erinnerst du dich nicht an früher? Ohne sie würdet ihr nicht herausgefunden haben, dass sie diese außergewöhnliche Fähigkeit hat! Und wir hätten uns nie kennen gelernt..."

Sie hatte Recht. Hätten wir Akane früher nicht gefangen genommen, wüssten wir nicht, dass sie  töten kann.. Schließlich war sie die aller erste von den Sanguinis.
Ich erinnere mich noch ganz genau an den Tag als sie geboren wurde..

Vor 21 Jahren war das Forschungszentrum OSR noch ein Krankenhaus und ich war Arzt.
*Rückblende*
"Herr Edison! " , rief mich eine Hebamme. "Ja Lisa,  was ist? " fragte ich sie genervt,  schließlich hatte ich gerade eine Pause und wollte nicht gestört werden. "Kommen sie bitte sofort!  Es ist ein Notfall. Es geht um das Kind von Herr und Frau Cooper!" rief Lisa. Was war denn jetzt schon wieder?  Frau Cooper hatte doch schonmal eine Fehlgeburt..  Ich ging zu der Hebamme und fragte was los sei.  "Keine Fehlgeburt. Das Kind ist komplett weiß, außer ihre Augen.  Irgendwie ist das komisch,  weil keiner der Elternteile so aussieht. Und die Werte der Mutter sind noch schlimmer als zuvor. " "Sie wird wahrscheinlich sterben.  Wo ist das Baby?" , fragte ich sie und sie schickte mich zu dem Zimmer. Als wir gerade den Raum betreten wollten, hörte ich den Vater schreien: "Du bist so hässlich!  Dumm wahrscheinlich auch!  Du bist doch nicht meine Tochter,  und schau! Du bringst deine Mutter noch  um! Ich hasse dich!". "Hrmhrm" wollte ich gerade anfangen, als die Mutter plötzlich anfing zu weinen.  Sie war wohl die einzige, die glücklich war dieses Kind zu haben, denn sie flüsterte: " doch Paul.. Es ist unsere Tochter und  ich liebe sie jetzt schon überalles egal wie sie aussieht.. Bitte Paul.. Bitte .. Behalte sie. Sie ist unsere erste Tochter ich .. " Plötzlich verschlechterten sich ihre Werte.  Wir versuchten alles um sie zu retten, doch sie starb.. Danach hatte der Vater wohl nichts mehr zu sagen... Außerdem mussten wir das Baby erst noch untersuchen. Wir Ärzte wussten von dieser Spezies nichts und zur Sicherheit ließ ich dem Kind Elektroschocks in ihren Körper einbauen(die  nur ich  einschalten konnte)  schließlich war sie die aller erste ihrer Art.  Es schien, außer der weißen Haut und den roten Augen ein ganz normales Kind zu sein,  als wir es untersuchten,  also bezeichneten wir das als eine harmlose Krankheit, die mit "Fehlen der Farbpigmente und höher Reaktionsfähigkeit" definiert wurde. Wir erzählten nichts von den Elektroschocks. Als ich dem Vater von der Krankheit erzählte,  war er wie zuvor nicht vom Baby begeistert, doch wegen der Mutter versuchte er es irgendwie zu lieben..

Diese 'Krankheit' hatte anderen schlimmen Auswirkungen, bis zu einem Tag..

"Komm jetzt endlich und hör auf die ganze Zeit so  abwesend zu sein!" Rief mich Lisa. Sie war schon lange aufgestanden und bereitete das Essen vor. Ich ging zu ihr und flüsterte "Du hast Recht." ...

Dark RedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt