Kurzgeschichten

Zutara 2.1

Wir waren gerade gelandet und bauten das Lager auf. Der Flug war für uns alle ziemlich anstrengend gewesen und hatte an dem Nerven gezerrt. Trotzdem waren wir alle irgendwann während des Flugs eingeschlafen und waren nun im Wald vor einem Dorf der Erdbändiger angekommen. Von oben sah das Dorf ziemlich vertraut aus, aber ich konnte es nicht einordnen, weil wir inzwischen schon in so einigen Dörfern gewesen waren.

Weil wir kaum noch Proviant hatten mussten wir wohl oder übel mal wieder einkaufen gehen und da das Dorf einen relativ großen Markt besaß entschieden wir dort etwas Proviant zu holen. Wir entschieden uns dazu das Toph, Zuko und ich einkaufen gehen sollten, weil Aang wieder nur unnützes Zeug kaufte und Sokka wieder nur meckern würde, weil er Hunger hat. Also machten wir uns auf den Weg. Es dauerte ungefähr 15 Minuten bis zum Markt und er sah schon von hier aus nicht gerade klein aus. Wir verschafften uns erstmal einen Überblick über das ganze bevor wir überhaupt etwas kauften. Nach fast zwei Stunden herumlaufen, diskutieren und einiges einkaufen wollten wir uns gerade auf den Weg zurück machen als ich ein bekanntes Gesicht sah.

"Suki? Bist du das?" sie drehte sich um und lächelte als sie mich sah. Suki kam auf uns zu und umarmte mich kurz.

Zukos POV

Katara schien sie zu kennen, weswegen Toph und ich uns etwas abseits stellten und die beiden quatschen lassen. Es kam mir vor als würde Toph mich die ganze Zeit beobachten, was aber gar nicht sein konnte, weil sie ja Blind ist.

"Sag mal Zuko, was läuft eigentlich zwischen dir und Katara? Ihr wirkt so vertraut und so glücklich in der Nähe des anderen." Ich musste schlucken. Wie zum Teufel hatte sie das mitbekommen?

"Nichts. Was soll denn da laufen?" sie glaubte mir nicht, das sah ich ihr an.

"Verarschen kannst du dich alleine Zuko. Ich merke doch das da was ist. Erzähls mir ruhig. Ich sags niemanden." Ich seufzte warum musste die kleine nur so hartnäckig sein?

"Wir haben uns gestern geküsst und beide unsere Gefühle gestanden. Zufrieden?" Toph schüttelte den Kopf. Wieder seufzte ich auf und sah mich nach Katara um. Sie stand nicht mehr am gleichen Ort, doch als ich nach vorne sah, sah ich das sie mit dem Mädchen schon vorne weg gegangen war. Ich lief ihnen hinterher, doch Toph hielt mich zurück.

"Ich will erst eine Antwort von dir haben." Warum musste die kleine so neugierig sein.

"Da gibt's nichts weiter zu erzählen. Wir hatten nicht die Chance noch weiter zu reden." sie nickte und schien zu überlegen, denn sie war ein wenig abwesend.

"Dann klärt das doch nachher. Suki wird Sokka schon ablenken und ich kümmere mich um Aang, dann könnt ihr ungestört reden. Hilf ihr heute noch ein bisschen, damit sie deinen guten Willen sieht." Ich nickte einfach nur und gab dann ein zustimmendes Geräusch von mir. Ganz kurz hatte ich vergessen das sie mich ja nicht sehen konnte.

Zurück im Lager freuten sich Sokka und Suki total einander wieder zu sehen. Ich hatte Sokka selten so gut gelaunt gesehen. Toph und Katara waren dabei die gekauften Lebensmittel zu verstauen und Katara machte sich kurz darauf daran das Essen zu machen. Ich ging ihr hinterher und half ihr die Lebensmittel zum Feuerplatz zu bringen.

"Danke Zuko, wärst du bitte so nett das Feuer zu entzünden?" Ich nickte lächelnd und machte es mit einer Handbewegung an. Sie schnitt ein paar der gekauften Lebensmittel und warf sie dann ins Kochende Wasser. Sie stand am Feuer und rührte die ganze Zeit in der Suppe herum. Ich stellte mich hinter sie und legte meine Hände auf ihre Schultern. Sie sah kurz nach hinten und fing an zu lächeln.

"Können wir nachher noch mal reden Katara?" Sie drehte sich um und nickte einfach nur. Sie schob sich an mir vorbei und holte die nächsten Gewürze und das Fleisch und tat es mit in das Wasser.

"Kannst du mir bitte die Schüsseln geben?" Ich holte sie und half ihr dabei für jeden eine Schüssel fertig zu machen. Danach gingen wir zusammen zu den anderen und gaben jedem eine Schüssel. Sokka freute sich wie immer wahnsinnig über das Essen, was uns alle zum lachen brachte. Nach dem essen sammelte Katara die Schüsseln wieder ein und ging damit zu dem nahe gelegenen See um sie abzuspülen. Ich ging mit ihr um zu helfen. Am See angekommen stellten wir zuerst die Schüsseln ab um diese dann zu spülen. Das war schnell erledigt. Ich drehte mich um und wollte gerade gehen, als ich einen Wasserstrahl am Rücken abbekam. Als ich mich umdrehte sah ich Katara am Wasserrand stehen und lachen. Ich ging zurück und kippte auch ihr einen Schwall Wasser ins Gesicht. Sie wollte gerade mit dem Wasserbändingen anfangen, als ich sie an der Taille packte und mich mit ihr einmal um die eigene Achse drehte. Katara lachte und legte ihre Hände in meinen Nacken. Ich setzte sie wieder auf dem Boden ab, hielt sie aber weiterhin an der Taille fest. Sie strahlte mich an und ich konnte nicht anders als das zu erwidern. Ich lehnte mich zu ihr nach unten und küsste sie zärtlich. Wir lösten uns wieder von einander.

"Ich Liebe dich Katara und das werde ich immer tun. Das verspreche ich dir. Ich möchte nie jemanden anderen an meiner Seite wissen als dich." Sie lächelte mich an, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich noch einmal.

"Ich Liebe dich auch Zuko. Mir geht es genauso." Mein lächeln wurde zu einem strahlen und ich hob sie noch einmal hoch. Wir beide mussten lachen, machten uns dann aber trotzdem langsam auf den Weg zurück, weil die anderen sich sicher auch schon sorgen machten. Katara griff auf dem Weg nach meiner Hand und so liefen wir bis zum Lager, wo die anderen schon ein Feuer angemacht haben, da es am Abend immer relativ Kalt wurde. Toph lächelte, auch wenn sie uns nicht sehen konnte, wusste sie scheinbar das wir darüber geredet haben und uns nun sicher waren wie es mit uns weiter geht. Sokka lächelte und sah seine Schwester stolz an. Aang war ein wenig perplex, doch auch er schien sich für seine Beste Freundin zu freuen. Suki sah noch nicht sehr parteiisch aus, lag aber wahrscheinlich einfach nur daran das sie mich nicht kannte. Wir setzten uns zu den anderen in den Kreis und mischten uns ein wenig in die Gespräche ein. Ich merkte das Katara immer Müder wurde, weswegen ich meinen Arm um sie legte und sie zu mir zog. Sie legte lächelnd ihren Kopf auf meine Schulter und entspannte sich. Suki tat es ihr gleich und kuschelte sich ein wenig an Sokka, welcher sehr überrascht zu sein schien, doch auch er fing an zu lächeln und zog sie an sich heran. Aang und Toph waren die einzigen die in einem etwas weiteren Abstand neben einander Saßen, aber auch sie saßen näher bei einander als sonst. Neben mir hörte ich nur noch ein gleichmäßiges und leises Atmen. Als ich zu Katara sah, sah ich das sie tief und fest eingeschlafen war. Ich gab ihr noch einen leichten Kuss auf die Stirn und unterhielt mich, oder besser gesagt stritt mich, mit Toph.

Words: 1197