Dramione 1

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Hermine stand gerade vor dem Spiegel und Strich ihr Kleid zum tausendsten Mal heute glatt. Auf einmal schlangen sich zwei starke Arme um ihre Taille.

"Du siehst wunderschön aus mein Schatz. Mach dir nicht so viele Gedanken. Du kennst doch meine Mutter schon und sie mag dich." Hermine seufzte.

"Ja, aber trotzdem. Ich will gut aussehen." Draco schmunzelte und drehte sie in seinen Armen um.

"Du siehst immer gut aus. Da gibt es gar keine Ausnahme, das weißt du aber." Er beugte sich zu ihr nach unten und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen.

"Na komm, Meine Mutter wird schon warten." Er nahm ihre Hand und lief mit ihr die Treppe runter. Als sie aus dem Haus getreten waren apparierten sie zum Malfoy Mannor. Hermine fand es schade das Narzissa alleine in diesem großen, dunklen Haus leben musste. Draco und sie hatten überlegt sie vielleicht mit in die Stadt zu nehmen, aber das wird sie nicht wollen. Hermine und Draco könnten auch wieder zurück in das Haus ziehen, aber beide verbanden keine guten erinnerungen mit diesem Ort und beide mochten ihre Wohnung im Zentrum Londons. Sie beide hatten es nicht weit bis zur Arbeit und beide liebten das Stadtleben. Draco und Hermine schlenderten langsam durch den Schnee auf das große Anwesen zu. Hermine klingelte und beide warteten geduldig darauf das die Tür geöffnet wurde. Das passierte auch kurze Zeit später. Ein Hauself stand in der Tür und lächelte die beiden an.

"Master Malfoy, wie schön euch zu sehen. Mrs. Malfoy erwartet Sie schon. Folgen Sie mir." Hermine und Draco folgten dem Elfen in das wunderbar eingerichtete Wohnzimmer. Ein riesiger Weihnachtsbaum stand in der Ecke und alles war geschmückt. Sogar ein paar Rot, Goldene Ketten waren aufgehängt.

"Draco, Hermine. Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr." Narzissa stand auf und umarmte beide fest.

"Kommt, wir essen erst mal zu Abend." Hermine schenkte ihr ein warmes Lächeln. Sie mochte die Hexe, schon immer. Sie war immer nett zu ihr gewesen und hatte sie nie irgendwie beleidigt. Die drei traten in das große Esszimmer, indem seit ein paar Jahren nur noch ein kleiner Tisch stand an dem maximal 8 personen Platz hatten. Sie brauchte nicht mehr Platz, weil sie die meiste Zeit eh alleine war.

"Mutter, ich wollte dich mal etwas fragen." Narzissa nickte und wartete das ihr Sohn weiter sprechen würde.

"Du hast ja schon öfter gesagt das du hier so alleine bist und das Haus für eine Person viel zu groß ist, aber Hermine und ich hier nicht einziehen wollen, weil wir uns hier einfach nicht wohlfühlen. Da haben wir mal ein paar Nachforschungen angestellt und haben eine hübsche kleine Wohnung ganz in der Nähe von unserer gefunden. Vielleicht könntest du dir ja vorstellen in der Stadt zu wohnen?" Narzissa sah ihren Sohn überrascht an.

"Das hast du dir gemerkt?" Draco nickte lächelnd.

"Na klar, aber die Idee nach einer Wohnung zu suchen kam von Hermine. Sie hat außerdem die besseren connections, weil sie im Ministerium arbeitet." Narzissa sah Hermine dankend an.

"Ich würde gerne von hier weg, aber keiner wird dieses Anwesen kaufen. Es ist viel zu groß." Draco lächelte und sah zu seiner Freundin.

"Ich hatte da so eine Idee was man machen könnte. Das Ministerium könnte das Gebäude unter seine Fittiche nehmen. Dann muss niemand die Kosten tragen, aber ihr steht immer noch im Grundbuch. Wir können Draco als Erben rein schreiben lassen, also falls wir irgendwann doch auf die Idee kommen hier wieder her zuziehen, dann ist es unser Recht es vom Ministerium wieder zu bekommen." Narzissas Lächeln wurde noch größer.

"Das wäre wirklich toll Hermine, wenn du das machen könntest." Hermine nickte.

"Aber erst nächstes Jahr. Dieses Jahr kann ich da nichts mehr machen." Narzissa winkte ab.

"Das ist vollkommen ok, Kind." Das restliche Essen verlief ehr ruhig. Ab und zu erzählte jemand was, aber sonst. Nach dem Essen gingen die Drei zurück ins Wohnzimmer. Unter dem Baum lagen ein paar Geschenke, auch die von Hermine und Draco. Sie setzten sich auf die Couch. Narzissa gab zuerst ihre Geschenke aus. Hermine bekam Deko für die Wohnung und ein wenig Geld, damit sie sich selbst etwas kaufen konnte. Draco bekam einen neuen Schal und eine neue Winterjacke, da er schon seit Monaten meckerte seine Alte, inzwischen Drei Jahre alte Jacke, zu tragen. Sie fiel langsam auseinander. Der Reißverschluss löste sich ab und Hermine hatte mittlerweile schon mindestens drei Mal die Jackentaschen nähen müssen. Die beiden bedankten sich herzlich und gaben Narzissa ihr Geschenk. Es war ein großer Strauß Narzissen und ein Buch mit allen erinnerungen der letzten Jahre. Dann war es soweit. Draco wurde nervös, aber was keiner bemerkte war, das Hermine ebenfalls ganz schön nervös war. Beide hatten etwas großes vor. Draco fing an, seine Mutter war eingeweiht und freute sich wahnsinnig auf diesen Moment. Draco gab Hermine einen Umschlag, welchen sie leicht skeptisch öffnete. Sie zog ein Stück Pergament heraus und entfaltete es. Es war ein Brief, eindeutig von ihm selbst verfasst. Leicht skeptisch begann sie zu lesen.

Meine Geliebte Hermine,

Wir sind mittlerweile seit sieben Jahren zusammen und ich würde lügen, wenn ich sagen würde das sie nicht die Schönsten meines ganzen bisherigen Lebens waren. Du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht und mich verändert. Ich möchte dich nicht mehr missen. Du bist das Beste was mir je passieren konnte und das aller wichtigste. Ich würde mein Leben dafür geben das es dir gut geht. Ich möchte dich für immer in meinem Leben haben und dich nie wieder los lassen. Ich würde dich gerne eines Tages meine Frau nennen können. Hermine Jean Malfoy, klingt doch gut was? Und deswegen... Senke den Brief und sieh mich an.

Hermine senkte den Brief und sah ihn an. Draco kniete vor ihr und hielt ihr eine Schatulle mit einem wunderschönen silberring entgegen. Sie ließ den Brief fallen und schlug sich die Hände vor den Mund.

"Dann kommen wir mal zum Punkt. Hermine, würdest du mich zum glücklichsten Menschen dieser Welt machen und mich heiraten?" Hermine brachte kein Wort heraus und nickte nur. Dann warf sie sich in seine Arme

"Ja, natürlich will ich das." Draco drückte sie an sich und grinste. Die beiden lösten sich voneinander. Draco steckte Hermine den Ring an, zog sie an sich und küsste sie.

"Dann fehle wohl nur noch ich." Hermine stand wieder auf, holte zwei Päckchen unter dem Baum vor und gab sie den beiden. Narzissa öffnete die kleine schachtel vorsichtig und holte einen Test heraus. Es war ein... Nein... Das konnte doch nicht.... Narzissa stand auf. Sie nahm ihre Schwiegertochter fest in den Arm.

"Hermine das ist wundervoll, ich freue mich so für euch." Hermine lächelte. Mir sanftem Druck erwiderte sie die Umarmung. Draco derweil saß noch immer am Boden, wie ein Kind und öffnete sein kleines Paket. Zum Vorschein kam ein kleines Paar Schuhe und ein kleines Stück Pergament mit Hermines Handschrift darauf. Dort stand fein säuberlich geschrieben 'Soon to be Dad'. Er nahm das Stück Pergament zur seite. Zum Vorschein kam ein kleines Buch. Er öffnete die erste Seite und sah ein Bild. Ein... Ultraschall Bild. Darunter stand wieder etwas.

Will see you soon, Dad.

Draco sah erstaunt zu Hermine auf. Sie lächelte ihn unsicher an, doch Draco sprang auf, nahm seine Verlobte in den Arm und wirbelte sie durch die Luft.

"Das ist das beste Weihnachten das ich je hatte. Danke mein Schatz." Hermine lächelte ebenfalls und zog Draco in einen langen gefühlvollen Kuss. Dieses Weihnachten würde allen lange im Gedächtnis bleiben. Es war für alle bei weitem das schönste Weihnachten seit Jahren.

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Hey, ich melde mich dann auch mal zu wort. Ich wünsche allen die das Lesen ein wunderschönes Weihnachtsfest, auch wenn es vielleicht anders ist als sonst. Ich wünsche euch allen schöne und besinnliche Feiertage, einen guten Start ins neue Jahr, falls wir bis dahin nichts mehr voneinander hören, und das ihr alle gesund bleibt.

Wie schon erwähnt hören wir vielleicht nichts mehr voneinander, also möchte ich an dieser Stelle schon einmal Danke sagen. Für alle die meine Geschichten lesen und auch für die jenigen die Gevotet haben. Vielen lieben Dank dafür und auf ein baldiges Wiedersehen.

Words: 1354

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