Zutara 3

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"Zuko kannst du heute Appa fliegen? Ich hab schon seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen." Ich nickte und ging nach vorne an den anderen vorbei, die alle am Schlafen waren. Naja fast alle. Katara war noch wach. Ich fragte mich wieso. Sonst war sie immer eine der ersten die Einschlief, da sie sonst immer auf alle Aufpasste damit ihnen nichts passierte. Sie saß am Sattel von Appa gelehnt und schaute auf einen weit entfernten Punkt. Ich setzte mich auf Aangs eigentlichen Platz und dachte nach. Dieses Team war das beste was mir hätte passieren können. Ich könnte mir keine besseren Freunde vorstellen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich schaute hoch und sah das Katara sich neben mir nieder ließ.

"Hey, solltest du nicht eigentlich schlafen?" sie schüttelte nur den Kopf und sah wie ich gerade nach vorne.

"Was ist los Katara? Du bist doch sonst immer Müde, wenn wir unterwegs sind." Ich bekam noch immer keine Antwort. Sie schaute starr nach vorne und schien irgendwo anders zu sein.

"Hey, Katara. Ich rede mit dir." sie zuckte kurz zusammen und sah mich entschuldigend an.

"Tut mir leid. Was hast du denn gefragt?" ich wiederholte meine Frage und sie schaute nach unten. Da konnte doch irgendwas nicht stimmen.

"Jedes Mal wenn ich die Augen schließe und fast einschlafe sehe ich irgendwas, was mir mein Unterbewusstsein einreden will. Es ist egal ob es irgendwas mit Aang, Sokka oder dir zu tun hat." den letzten Teil sprach sie relativ leise und wenn ich es richtig erkannte, dann bildete sich ein rotschimmer auf ihren Wangen.

"Hast du in letzter Zeit überhaupt geschlafen?" sie schüttelte den Kopf.

"Kaum und wenn dann haben mich Alpträume verfolgt." Katara seufzte einmal auf und gähnte herzhaft. Ich sah sie von der Seite kurz an und bemerkte wie Müde sie eigentlich war.

"Versuch doch einfach mal zu schlafen. Wenn du Alpträume hast bin ich ja hier und Wecke dich dann auf, ok?" sie schüttelte den Kopf.

"Sind die Alpträume so schlimm, das du nicht mehr schlafen willst?" sie nickte und schloss erschöpft die Augen. Bald würde sie schlafen müssen, ob sie wollte oder nicht.

"Katara du kannst dir sicher sein, dass ich auf dich aufpasse. Ich möchte nicht das dir was passiert." sie schaute mich erstaunt an und legte dann ihren Kopf auf meine Schulter. Damit hätte ich zwar nicht gerechnet, aber es fühlte sich gut an. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und zog sie noch ein Stück näher zu mir. Schon nach wenigen Momenten hörte ich ihren ruhigen Atem und sie war tief und fest eingeschlafen.

Das ging auch für einige Stunden gut, doch dann fing sie an zu zittern und Tränen flossen ihre Wangen herunter. Noch bevor sie anfangen konnte zu schreien oder sich gegen irgendwas zu wehren hatte ich sie aufgeweckt. Noch immer war sie am weinen und krallte sich an meinem Pullover fest. Ich zog sie vor mich so das ich sie richtig in den Arm nehmen konnte.

"Alles in Ordnung Katara, es war nur ein Traum. Du brauchst keine Angst haben, ich bin hier." Ich Strich ihr noch weiter über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Nach ein paar Minuten war sie wieder ruhig, aber sie zitterte noch immer.

"Was war es diesmal Katara? Von was hast du geträumt?" sie schaute mich verwirrt an, aber als sie realisierte das sie wieder in der Realität war fiel sie mir um den Hals und drückte mich an sich. Jetzt war ich derjenige der verwirrt war. Von was hatte sie bitte geträumt das sie sich so freute mich zu sehen?

"Es hat sich so real angefühlt. Oh Gott ich dachte wirklich das alles vorbei ist." Wie bitte? Was? Von was redet sie denn bitte.

"Katara von was redest du? Kannst du mich mal aufklären?" sie schaute mich an und grinste bloß. Wie sollte ich daraus denn bitte Schlau werden?

"Ich hab geträumt das wir alle von der Feuernation gefangen wurden und uns allen der Tod bevorstand. Aang hatte es geschafft uns zu befreien. Du warst der einzige der es nicht geschafft hat. Deine Schwester hat dich vorher erwischt und wie in dem Duell damals mit einem Blitz getroffen. Wir konnten nicht mehr helfen und da hattest du mich schon aufgeweckt." mit so einer ausführlichen Antwort hätte ich nicht gerechnet und vorallem das es was mit mir zu tun hätte, damit hätte ich nicht gerechnet.

"Hast du sowas schon öfter geträumt?" Sie nickte und lehnte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich war erstaunt das sie so ehrlich war. Ich legte meine Finger an ihr Kinn und zog ihr Gesicht mit leichtem Druck nach oben damit ich ihren Blick sehen konnte. 

"Hat das einen Grund Katara?" Sie antowortete nicht sondern sah mich nur stumm an. Ich wiederholte meine Frage mit ein wenig nachdruck. Sie sagte immer noch nichts und ich seufzte auf. Sie versuchte meinen Blick zu meiden. 

"Katara, wenn du nicht mit mir redest dann kann ich dir nicht helfen." Sie sagte immer noch nichts. Ich ließ ihr Kinn los und sah an ihr vorbei zu Appa, welcher gerade ein Murren von sich gab. 

"Zuko, ich weiß nicht wie ich darüber reden soll oder besser gesagt wie ich dir das erzählen soll." Na toll, das brachte mir echt wahnsinnig viel. Sie legte ihre Hände an meine Wangen und lenkte so meine Aufmerksamkeit auf sich. 

"Zuko, ich... ich mag dich wirklich. Sogar mehr als ich jemals gedacht hätte und mir eigentlich auch eingestehen würde." Ich war baff das es sowas war. Sie lehnte sich nach vorne und auch ich kam ihr entgegen. Unsere Lippen berührten sich ganz Zart und so vorsichtig wie ich es nie vermutet hätte. Ich wusste das ich sie Liebte, aber mit diesem Kuss hat sich das noch mehr bestätigt. In meinem Magen tobten die Schmetterlinge und ich konnte an nichts mehr denken, als an sie. Es fühlte sich richtig an und ich könnte mir nie vorstellen jemanden anderes so sehr zu Lieben. Wir lösten uns wieder voneinander und ich legte meine Stirn an ihre. Das erste mal seit Wochen das ich richtig lächeln konnte. Auch Katara lächelte und hielt mich immer noch so nah bei sich wie es ging. 

"Ich Liebe dich auch Katara." Ich gab ihr noch einen kurzen Kuss eh ich mich zurück zog und sie lächelnd anschaute. 

"Du solltest trotzdem noch mal versuchen zu schlafen. Ich will nicht das deine Konzentration darunter leidet und dir noch irgendwas passiert." Sie nickte und wollte aufstehen, doch ich zog sie zu mir zurück. 

"Bleib hier, dann kann ich auf dich aufpassen. Falls du noch einen Alptraum kriegst." Sie nickte und ließ sich wieder nieder. Sie saß direkt vor mir und lehnte ihren Oberkörper an mich heran. Einen Arm legte ich um ihre Taille und mein Kinn auf ihren Kopf. Es dauerte nur wenige Minuten eh sie wieder eingeschlafen war. Ich gab ihr einen Kuss auf den Hinterkopf. Hinter mir hörte ich ein paar leise stimmen, also drehte ich mich leicht um. Aang, Toph und Sokka waren wach und schienen zu diskutieren. Toph versuchte die beiden Jungen wieder zu beruhigen, damit sie Suki nicht aufweckten. Sie schienen zu bemerken das ich sie beobachtete, denn auf einmal verstummten alle und sahen in meine Richtung. Sokka seufzte, stand auf und kam zu mir. 

"Hey Zuko, haben wir das vorhin richtig gesehen? Ihr habt euch geküsst, stimmts? Hat sie dir endlich gesagt was sie fühlt, ja?" Ich nickte nur bei jeder seiner Fragen und schaute dann zu dem Mädchen in meinen Armen und mein lächeln wurde breiter. 

"Ich hab nur eine bitte Zuko. Pass gut auf sie auf, ja?" Natürlich würde ich auf sie aufpassen, wenn jemand ihr auch nur ein haar krümmen will, dann würde dieser jemand sein blaues Wunder erleben. 

"Natürlich werde ich das Sokka. Vertrau mir, ihr wird nichts passieren." Sokka nickte lächelnd und ging dann zu seiner Freundin zurück. Katara schlief friedlich weiter, auch als ich ihr einen Kuss auf die Wange gab und mein Kinn auf ihren Kopf legte. Ich würde sie nie alleine lassen. Das schwor ich mir in dieser Nacht. 

Words: 1347

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