Mit vor Schock geweiteten Augen ließ ich mich auf den Boden in unserem Badezimmer sinken. Wie? Ich meine ich weiß wie, aber warum gerade jetzt? Wir waren doch gerade mal ein halbes Jahr zusammen und hatten noch nie über dieses Thema geredet. Ich weiß echt nicht was ich sagen sollte. Sollte ich mich freuen oder sollte ich mir Sorgen machen? Was macht man in so einer Situation.
"Hermine? Ist alles ok bei dir?" ich riss mich zusammen, stand auf und lief zur Tür, vor welcher eine besorgte Ila stand. Sie war heute bei mir geblieben, da es mir schon den ganzen Tag nicht sonderlich gut ging. Ich stürzte mich in ihre Arme und sofort fingen Tränen an über meine Wangen zu laufen. Sie Strich mir über den Rücken und flüsterte beruhigende Sachen. Nach mehr als 10 Minuten hatte ich mich wieder beruhigt und Ila sah mich fragend an. Ich drückte ihr ohne etwas zu sagen den Test in die Hand und verzog mich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch fallen ließ. Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und dachte darüber nach was er jetzt von mir denken würde. Ob er bei mir bleiben würde? Ich denke schon, ich schätzte ihn bei weitem nicht so ein das er mich einfach mit seinem Kind stehen lassen würde. Ila setzte sich neben mich und grinste mich an.
"Wieso grinst du so?" sie sah mich freudestrahlend an.
"Fred wird dir um den Hals fallen wenn er das erfährt. Weißt du wie lange er schon davon redet Kinder zu haben? Jedes mal wenn er ein kleines Kind sieht seufzt er wohlig auf und versinkt in seinen Gedanken." Ich sah sie erstaunt an.
"Ich weiß wir sind erst 22, aber trotzdem redet er ständig davon." Ich nickte nur und machte mir nun Gedanken wie ich es ihm erzählen könnte.
"Hast du eine Ahnung wie ich es ihm sagen könnte?" sie schüttelte den Kopf und schien auch zu überlegen. Wir überlegten den ganzen Nachmittag, aber uns war nichts eingefallen. Ich war dann zu dem Schluss gekommen es ihm einfach zu erzählen. Ila Verabschiedete sich gegen 20 Uhr. Ich ging in die Küche und fing an das Essen vorzubereiten. Es war zur Gewohnheit geworden das wir jeden Abend gemeinsam Kochen und uns dann zusammen auf die Couch kuscheln. Ich war gerade dabei das Fleisch zu scheiden, als sich ein paar Arme um meine Taille schlangen.
"Hey Prinzessin." Fred hauchte mir einen leichten Kuss auf die Wange. Ich drehte mich zu ihm um und zog ihn zu mir runter, damit ich ihn richtig Küssen konnte.
"Du hast das Essen ja schon fast fertig. Was ist denn los, Mine?" Er sah mich besorgt an und hob mich auf die Theke. Meine Arme lagen noch immer in seinem Nacken verschränkt und er stand ganz dicht vor mir und hielt mich weiter an der Taille fest.
"Sonst wartest du doch immer, bis ich zu Hause bin." ich seufzte und senkte den Kopf. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hob es an, damit ich ihn ansehen kann. Noch immer war sein Blick besorgt und es wurde nicht besser in dem ich ihn nicht antwortete.
"Du musst schon mit mir reden. Ich kann keine Gedanken lesen mein Schatz." noch einmal seufzte ich und holte tief Luft. Dann war jetzt wohl der Moment wo ich es ihm sagen würde. Meine Stimme glich einem Hauch, als ich anfing zu sprechen.
"Du weißt ja das es mir in den letzten Tagen nicht so gut ging und Ila deswegen heute hier war." Fred nickte und sah noch besorgter aus.
"Ist es etwas ernstes? Müssen wir ins Mungo?" ich schüttelte lächelnd den Kopf. Ich liebte es das er sich immer so viele Sorgen machte.
"Wir waren in der Apotheke und haben einen Test gekauft." er schien nicht zu verstehen, doch als ich den Test aus der Tasche zog wusste er was gemeint war. Ich hielt ihm den Test hin und er nahm ihn mir vorsichtig aus der Hand. Er schaute ihn sich an und schaute dann fragend zu mir.
"Mine, was heißt das? Heißt das...?" ich hielt mich kurz zurück und sprach dann mit zitternden Stimme.
"Ich bin Schwanger, Freddie. Du wirst Vater." im ersten Moment schien er geschockt, denn ihm fiel der Test aus der Hand und er schlug sich die Hände vor den Mund. Dann fing er an zu strahlen, hob mich von der Theke herunter und wirbelte mich durch die Luft. Ich lachte und hielt mich an seinem Nacken fest. Er murmelte die ganze Zeit das gleiche.
"Ich werd Vater. Oh Gott ich werde Vater! Das ist das Beste was passieren konnte." er stellte mich wieder auf den Boden und hielt mich ganz nah bei sich. Dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich innig. Ich erwiderte den Kuss nur zu gerne.
"Ich Liebe dich, Prinzessin." Ich zog ihn zu mir runter und legte meine Stirn an seine. Ich erwiderte das eben gesagte und küsste ihn noch mal.
"Ich muss nächste Woche zum Frauenarzt. Möchtest du mitkommen?" Er nickte eifrig und ließ mich los. Wir machten uns unser Essen und setzten uns dann gemeinsam auf die Couch im Wohnzimmer. Ich kuschelte mich nach dem Essen ganz nah an Fred und er Strich mir liebevoll über den Arm. Seine Hand hat er auf meinen, noch nicht vorhandenen Bauch gelegt. Meine lag darunter und es war ein wahnsinnig schöner Moment.
Zeitsprung, eine Woche später
Wir waren gerade auf dem Weg zum Arzt und ich merkte wie nervös Fred neben mir war. Ich Strich mich dem Daumen über seinen Handrücken, was aber nichts brachte. Wir betraten die Praxis und meldeten uns an.
"Haben sie einen Termin?" Ich nickte und sie fragte mich nach meinem Namen.
"Hermine Granger, das ist mein Freund, Fred Weasley." die empfangsdame nickte und wir gingen ins Wartezimmer. Dort wurde Fred noch nervöser und hibbelte die ganze Zeit mit dem Bein.
"Miss Granger?" ich stand auf und zog Fred mit mir in den Raum. Die Ärztin betrat den Raum und begrüßte uns mit einem Händedruck.
"So Miss Granger was führt sie denn zu mir?" ich kramte kurz in meiner Tasche und holte den positiven Test heraus.
"Ich wollte kontrollieren lassen, ob es wirklich so ist." sie nickte und führte mich zu einer Liege auf welche ich mich legen sollte.
"Das ist bestimmt der werdende Vater, dann dürfen sie sich neben ihre Freundin setzen." Fred ließ sich neben mir auf dem Stuhl nieder und nahm meine Hand in seine.
"Achtung das wird jetzt ein bisschen Kalt Miss Granger." Ich zuckte ein wenig zusammen, doch als der Ultraschall begann konnte man, mit viel Fantasie, einen kleinen Menschen erkennen.
"Herzlichen Glückwunsch Miss Granger. Sie werden Mutter. So weit ich das einschätzen kann sind sie in der 6. Woche." Ich lächelte sie an und bedankte mich.
"Möchten sie ein Ultraschall Bild haben?" ich nickte lächelnd und sie gab mir das kleine Bild. Fred grinste mich an.
Words: 1153
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Kurzgeschichten
Tiểu Thuyết ChungHier findet ihr, wie der Titel schon verrät, verschiedene Kurzgeschichten über alle möglichen Sachen. Meistens Fanfictions und Geschichten über eigene Charaktere. Falls ihr Interesse habt könnt ihr gerne mal reinschauen. Ich würde mich sehr über ve...