Heute hatte die letzte Ferien Woche angefangen bevor Harry, Ron und ich wieder zurück nach Hogwarts fahren und ich hätte nie gedacht das mal zu sagen, aber schon jetzt wünschte ich mir bei dem Gedanken daran die nächsten Ferien herbei, weil ich Fred bis dahin nicht mehr sehen konnte. Wir waren seit ende meines vierten Jahres zusammen, aber über diese Situation hatten wir noch nie wirklich geredet. Gerade saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer im Fuchsbau. Fred war wie vom Erdboden verschluckt. Keiner hatte ihn in der letzten halben Stunde gesehen, bis jetzt. Er stand auf einmal hinter mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich erschrak ein wenig und drehte mich dann zu ihm um.
"Kommst du mal kurz mit? Ich will dir mal was zeigen." Nach kurzem Zögern stand ich auf und ließ mich von Fred in sein Zimmer ziehen. Er zog mich in den Raum und schloss dir Tür hinter sich.
"Machst du mal kurz die Augen zu? Dir passiert nichts. Weasley Ehrenwort." Ich schloss meine Augen und hörte Fred durch den Raum laufen und dann kam er hinter mir zum stehen.
"Kannst du kurz deine Haare hochhalten?" Ich tat was er sagte und merkte dann wie etwas kaltes meinen Hals berührte. Er meinte ich kann meine Haare wieder nach unten lassen und trat dann vor mich. Vorsichtig nahm er meine Hände in seine.
"Du kannst die Augen wieder aufmachen." Ich öffnete sie und schaute Fred an. Er deutete auf meinen Hals, weswegen ich meine eine Hand aus seiner löste und die feine Silberkette in die Hand nahm. An ihr hängte ein kleines Silbernes Herz mit einem Rubin in der Mitte. Er griff an seinen Hals, dort zog er das perfekte Duplikat aus dem T-Shirt. In meinen Augen sammelten sich ein paar Tränen und ich warf mich Fred an den Hals. Er drückte mich an sich und strich mir über den Rücken.
"Weißt du was das besondere an diesen Ketten ist Mine?" Ich schüttelte den Kopf und löste mich von ihm.
"Wenn wir voneinander getrennt sind und einer von uns seine Kette berührt wird das Gegenstück ein wenig warm. So weiß man immer ob der andere einen gerade vermisst oder an ihn denkt. Ich dachte das ist vielleicht eine ganz gute Idee, wenn du nächste Woche wieder nach Hogwarts musst und wir uns nicht mehr jeden Tag sehen können." Ich nickte einfach nur und zog ihn in einen langen Kuss. Das war so verdammt süß von ihm.
"Danke Fred. Ich Liebe dich." Er lächelte mich an, küsste mich noch einmal und erwiderte das eben gesagte. Fred ließ sich auf sein Bett fallen und zog mich mit sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er zog mich näher an sich heran.
"Weißt du ich hab letztens mal nachgedacht und mir ist die Idee gekommen das ich dich an den Hogsmead Wochenenden besuchen kann. Und wenn irgend eine Veranstaltung oder ein Ball ist kann ich sicher auch dazu kommen. Ich kann Dumbledore und Professor McGonnagall auch fragen ob ich dich oder du mich mal am Wochenende besuchen kann. Ich werde alles was in meiner Macht steht tun nur um Zeit mit dir zu verbringen." Ich gab ein zustimmendes Geräusch von mir und sah in seine Braunen Augen, welche mich immer noch total faszinierten.
"Das freut mich Freddie. Ich werde dir auch so oft ich kann schreiben und versuchen Professor McGonnagall zu überreden." Er grinste mich an und küsste mich innig. Ich könnte mir nicht vorstellen eines Tages jemals wieder ohne ihn Leben zu müssen. Wir würden das schon schaffen mit der Fernbeziehung. Ich redete mir immer wieder ein das es nicht so lange sein würde bis wir uns wieder sehen. Auch Fred schien sehr optimistisch zu sein, denn er lächelte mich an und drückte mich fest an sich.
Eine Woche Später, Gleis Neun Dreiviertel
Jetzt war es Zeit zum Abschied nehmen. Fred drückte mich fest an sich und ich hatte das Gefühl er würde mich nicht mehr loslassen wollen. Nach einer weile lösten wir uns aus der Umarmung und er küsste mich innig. Danach ließ er mich los und legte seine Hand an seine Kette, was ich ihm gleichtat. Danach schenkte ich ihm ein Lächeln und stieg in den Zug ein. Ich wusste das es nicht leicht werden würde, aber ich glaubte an uns und das wir das schaffen würden.
Weihnachtsferien
Ihr glaubt mir gar nicht wie ich mich freute das jetzt endlich Ferien waren. Meine Freude stieg ins unermessliche als wir endlich am Bahnhof ankamen und aussteigen konnten. Fred und ich hatten uns so gut wie jedes Hogsmead Wochenende getroffen und Professor McGonnagall hatte ihm auch einmal erlaubt mich in Hogwarts besuchen zu kommen, aber es war ein gutes Gefühlt zu wissen das ich ihn jetzt für mehrere Wochen sehen konnte und das den ganzen Tag. Ginny zog mich gerade aus dem Zug und direkt zu ihrer Familie, wo Fred schon sehnsüchtig zu warten schien. Kaum hatte er mich nämlich gesehen kam er auf mich zu umarmte mich fest und drehte sich mit mir einmal um die eigene Achse. Nachdem er mich wieder auf dem Boden abgestellt hatte beugte er sich zu mir nach unten und gab mir einen langen, Gefühlvollen Kuss. Wie sehr ich das vermisst hatte. Nachdem wir uns wieder gelöst hatten begrüßte ich den Rest der Familie. Zu aller erst natürlich George und Ila, welche sich sichtlich freuten mich wieder zu sehen.
"Du glaubst gar nicht wie nervig Fred sein kann. Er hat uns die ganze Zeit die Ohren voll geheult das er dich vermisst und es kaum erwarten kann dich wieder zu sehen." Lachte George und bekam von Fred einen Schlag auf den Oberarm. Er murmelte etwas was sich anhörte wie ein 'Na was denn? Ist doch so' Ich schmunzelte und lehnte mich dann an Freds Brust. Er schloss seine Arme um mich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Nach einer Weile des Redens machten wir uns auf den Weg in den Fuchsbau. Dort angekommen stellte Molly jedem von uns einen Teller essen vor die Nase. Wir bedankten uns alle und fingen an zu essen. Molly war einfach die beste wenn es um Essen ging. Nach dem essen verzogen wir uns alle ins Wohnzimmer. Fred und ich saßen auf dem Teppich vor dem Sofa, da alle anderen Plätze schon belegt waren. Ich lehnte mit dem Kopf an seiner Schulter und hörte den anderen zu. Es könnte mir nicht besser gehen, als in diesem Moment. Ich verstand endlich was ich schon in so vielen Büchern gelesen hatte. Zu Hause ist nicht nur ein Ort, sondern die Personen mit denen man die Zeit verbrachte machten ihn zu einem zu Hause. Und bei einer Sache war ich mir auf jeden Fall sicher. Egal wo ich war, so lange er bei mir ist bin ich zu Hause.
________________________________________________________________________
Words: 1137
DU LIEST GERADE
Kurzgeschichten
General FictionHier findet ihr, wie der Titel schon verrät, verschiedene Kurzgeschichten über alle möglichen Sachen. Meistens Fanfictions und Geschichten über eigene Charaktere. Falls ihr Interesse habt könnt ihr gerne mal reinschauen. Ich würde mich sehr über ve...