you left my heart alone

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Jo

Ich komme mir vor, als wenn ich aus einem schrecklichen Traum aufwache, einem Traum in dem ich die letzten Jahre gefangen war. Einem Traum, der mich derartig paralysiert hat, dass ich das Gefühl habe aus einem totgleichen Zustand wieder zum Leben erweckt zu werden. Hailey ist wieder da und das nicht nur in meiner Wohnung, sondern in meinem Leben. Ich könnte gerade explodieren vor Glück, das Funkeln in ihren Augen, wenn sie mich ansieht, lässt einen ganzen Zoo in meinen Eingeweiden herum trampeln. Mir wird erst jetzt richtig bewusst, wie sehr ich sie vermisst habe. Sie ist die einzige, die ich will und immer gewollt habe.

Ihr leises Stöhnen bringt mich wieder in die Wirklichkeit zurück und ich schmunzle, als ich ihren leicht angepissten Blick sehe, weil ich abgelenkt war. "Jo, verdammt!" faucht sie und sieht mich wütend an. "Ja Babe?" frage ich betont unschuldig während ich versuche, das Lachen welches in mir hoch kommt zu unterdrücken. Als Antwort zieht sie mich wieder runter und küsst mich hungrig.

"Baby, geh von mir runter, du bist schwer!" "Gerade hat dich das noch nicht gestört," erwidere ich süffisant und grinse sie frech an. "Gerade hast du mich ja auch noch von meinem Hunger abgelenkt," grummelt sie, während sie versucht, mich von sich zu schieben. Um sie zu ärgern, mache ich mich extra schwer woraufhin ich einen Schlag gegen meinen Oberarm kassiere. Lachend rolle ich mich von ihr runter. "Ich will nicht riskieren, dass du wegen mir verhungerst Cutiepie," necke ich sie. Tastend sucht sie was zum anziehen auf dem Boden, während ich sie belustigt dabei beobachte. Schließlich wird sie fündig und zieht sich ihr Höschen und ein Shirt an, ....natürlich meins. Dann steht sie auf und läuft zur Küchenzeile, während ich in das Schlafzimmer gehe. Dort schnappe ich mir frische Anziehsachen und gehe duschen.

Als ich eine halbe Stunde später wieder zu ihr gehe, sieht meine Küche aus wie ein Schlachtfeld. Töpfe und Pfannen befinden sich benutzt auf dem Herd und als ich einen Blick zur Seite werfe, sehe ich, dass sich der Esstisch fast unter dem Gewicht des ganzen Essens biegt, was darauf wartet von Hailey verspeist zu werden. Ich will ihr gerade Gesellschaft leisten, da klingelt es an der Tür und ich ändere meine Richtung, um zu öffnen. Da der Sicherheitsdienst sich nicht gemeldet hat, muss es sich zumindest um jemanden handeln, der öfter vorbei kommt. Als ich die Tür aufmache, stehen Beth und Lilly davor. Grinsend öffne ich weiter und trete einen Schritt zur Seite, um gleich darauf Lily hochzuheben. Sie legt ihre kleinen Ärmchen um mich und drückt mich fest. "Mummy hat mir erzählt, dass du bald auch eine Mummy bist," plappert sie gleich los. Ich seufze leise, was habe ich auch von Beth erwartet. Mir entgeht nicht, dass Beth mich forschend ansieht. "Wo finde ich denn die Frau des Hauses?" meint sie provozierend. "Vor einem riesigen Berg Essen," gebe ich lakonisch zurück, was sie dazu veranlasst, mich und Lilly beiseite zu drücken und sich auf den Weg zu Hailey zu machen. "Was möchtest du machen?" frage ich Lilly, was sie dazu veranlasst, die Arme in die Luft zu werfen und sich nach hinten fallen zu lassen. Zum Glück bin ich derartige Aktionen von ihr bereits gewohnt, so dass ich sie halten kann. "Ich bin ein Raumschiff," ruft sie enthusiastisch kichernd. Grinsend gehe ich mit ihr ins Wohnzimmer, wo ich sie um mich herum wirbele. Sie jauchzt begeistert auf. "Hör damit auf Jo," protestiert Beth vom Esstisch aus, "das letzte Mal hat sie mir danach fast den Wagen vollgespien." "DAS ist dann nicht mein Problem," gebe ich frech zurück. "Doch," grinst sie mich frech an, "weil ich die Kleine dann bei Euch lasse." Aufgebend werfe ich die Arme in die Höhe, dem kann ich nichts mehr entgegen setzen.

Lilly entschließt sich dann dazu, 'Kosmetikstudio' spielen zu wollen und ich bin ihr Opfer, während Hailey und Beth sich in der Küche leise unterhalten. Ab und zu bekomme ich Blicke von den beiden, die mir einen unbehaglichen Schauer über den Rücken jagen. Etwas Gutes kann dabei definitiv nicht heraus kommen. Dann fordert Lilly wieder meine Aufmerksamkeit. Schließlich stoßen die beiden zu uns und fangen laut an zu lachen. "Will ich es wissen?" frage ich grinsend, was die beiden dazu bringt, laut los zu lachen. Nach einem kleinen Abstecher ins Bad und einem Blick in den Spiegel kehre ich grinsend zurück. Ich sehe nicht schlecht aus, wenn auch ein wenig ungewohnt. Gleich habe ich ein Kissen im Gesicht, da die drei gerade in eine wilde Kissenschlacht verwickelt sind. Wild schreiend stoße ich dazu und bald darauf fliegen Federn durch die ganze Wohnung. Eine halbe Stunde später liegen wir alle lachend auf der Couch und halten uns die Bäuche vor lachen. Als wir uns wieder beruhigt haben, machen wir uns über die Reste von Haileys Fressattacke her. Nach dem Essen verabschieden sich Beth und Lilly wieder und wir beide bleiben alleine zurück. Ich räume schnell die Küche auf, während es sich Hailey auf der Couch bequem macht. Als ich fertig bin, stoße ich zu ihr.