I can't let you go now that I got you

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Hailey

Schüchtern stehen wir uns in ihrem Schlafzimmer gegenüber. Etwas ist anders. Die letzten zwei Tage haben wir uns die nackte Wahrheit nur so um die Ohren gehauen und haben die Karten offen auf den Tisch gelegt. Wir wissen nun, was der andere will und warum wir die Dinge getan haben, die wir getan haben. Ich fühle mich befreit, unendlich glücklich, aber auch so nackt. Meine Mauern, die ich Jahre lang aufrecht erhalten habe, ist sie dabei wieder einzureißen und ich lasse sie gewähren. Sie sieht mich. Und damit meine ich nicht, dass ihre Augen auf meinen Körper liegen. Sie sieht wirklich mich, mein Innerstes und genau das macht diese Situation gerade so intim. Auch Jo hat sich mir geöffnet und dabei gezeigt wie viel Wut und Enttäuschung tief in ihr schlummert. Nicht ohne Grund hat sie das Glas gegen die Wand geworfen. Bei dem Gedanken daran, dass ich Schuld an ihrem Leid bin, dreht es mir den Magen um. Ich will sie nicht mehr verletzten und ich will mich nicht mehr verletzten. Ich will sie!

"Ich möchte, dass du bei mir bleibst. Du musst nicht mehr ins Gästezimmer," sagt sie sanft, greift sacht nach meinen Händen und zieht mich näher an sich, sodass ich nun ihren Atem auf meinem Gesicht spüren kann. Mein Blick wandert von ihrem Bademantel hoch zu ihrem Gesicht und unser Blick trifft aufeinander. Ihre blauen Augen scheinen mich zu hypnotisieren, denn ich hab nicht die Kraft, meinen Blick von diesen zu lösen. Ein verliebtes Funkeln liegt in ihnen und ein leichtes Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. Ihre Augen folgen dem Schmunzeln und sie beißt sich auf ihre Unterlippe um ein Grinsen zu unterdrücken. Nun wandert auch mein Blick auf ihre Lippen und ein kleiner Seufzer entfleucht mir. Jo lässt meine Hände los und zieht mich an meinen Hüften noch näher an sich, so dass nun kein Blatt Papier mehr zwischen uns passen würde. Ich halte die Anspannung nicht mehr aus und stelle mich etwas auf die Zehnspitzen, um sie endlich zu küssen. Der Kuss ist anfangs vorsichtig, als würde ich den Moment mit zu viel Lust und Leidenschaft zerstören. Beinah direkt erwidert sie den Kuss mit mindestens genauso viel Vorsicht. Meine Arme schlinge ich um ihren Hals und ziehe sie beim Küssen weiter zu mir runter. Einige Minuten stehen wir einfach nur so da, küssen uns, ohne weiteres einzuleiten. Zu sehr genießen wir dieses Gefühl von Intimität und Glück, das wir endlich wieder miteinander teilen können. Zu wertvoll ist dieser Moment um ihn in hitziger Leidenschaft untergehen zu lassen. So oft waren wir uns nah, doch kein Mal, nicht ein einziges Mal, ließen wir uns Zeit. Zu süchtig waren wir nacheinander, zu sehr wollten wir uns ohne das Beisammensein zu genießen.

Plötzlich unterbricht Jo unseren Kuss und schaut mir tief in die Augen und da ist es wieder. Dieses Funkeln, nur noch heller und noch deutlicher. Als wären ihre Augen meine ganz persönliche Lichtquelle. "Verlass mich nie wieder..." flüstert sie und küsst mich wieder. Ihre Hände wandern zu dem Knoten meines Bademantels und sie löst ihn. Während sie sich langsam meinen Hals hinunter küsst, schiebt sie den Bademantel von meiner Schulter, nur um diese danach zu küssen. Ich lasse den Bademantel von meinen Armen gleiten, nur um mich danach an ihrem Bademantel zu schaffen zu machen, der ebenfalls den Weg auf den Boden findet. "Niemals..." hauche ich und küsse sie leidenschaftlich. Zufrieden lächelt sie in den Kuss hinein und eine Bewegung später hebt sie mich hoch und ich habe meine Beine um ihre Hüfte geschlungen. Blind trägt sie mich weiter ins Schlafzimmer rein, legt mich vorsichtig aufs Bett ab und beugt sich über mich ohne den Kuss dabei zu unterbrechen .

Mir fehlt ihre Wärme, also ziehe ich sie über mich, sodass sie gezwungen ist sich zwischen meinen Beinen fallen zu lassen. Als ihr Becken zwischen meine Beine rutscht, zucke ich erregt zusammen und augenblicklich ist meine Lust geweckt. Während Jo meinen Hals küsst geht ihre rechte Hand auf Wanderschaft. Vorsichtig fährt sie mit ihren Fingerspitzen die Seite meiner Taille runter, dann auf meine Hüfte und dann meinem Oberschenkel hoch, wo sie die Zärtlichkeit rausnimmt und fester zupackt, was das leichte Zittern durch ein heftiges Anspannen jeglicher Muskeln ersetzt. Mit meinen Fingern fahre ich ihren Rücken rauf und runter und treffe dabei auf ihren Triggerpunkt, der sie jedes Mal aufkeuchen lässt und von meinem Hals ablenkt. Ich erhöhe den Druck und fahre mit meinen Nägeln ihren Rücken runter, was sie mit der selben Aktion an der Innenseite meines Oberschenkels beantwortet. Ich will sie endlich! Ich umgreife ihre Taille und will sie nach rechts ziehen um sie unter mich zu bringen, doch kaum hab ich das probiert ist die Zärtlichkeit aus ihrer Handlung genommen, ihre Hand umgreift meinen Hals und sie sieht mich mit einem diabolischen Grinsen an. „Nichts da Prinzessin!" raunt sie, beißt sich auf die Lippe und fährt mit ihrem Blick meinen Körper runter. „Dann überzeug mich davon unten zu bleiben," provoziere ich sie mit hochgezogener Augenbraue und frechem Grinsen. Ihr Mundwinkel zuckt amüsiert nach oben und eine Sekunde später hat sie mich auch schon gedreht und ich finde mich auf dem Bauch liegend wieder. Mit ihrer linken Hand in meinen Haaren, an denen sie zieht, befördert sie meinen Kopf nach hinten, während ihre rechte mein Becken mit einer einzigen Bewegung anhebt, so dass ich nun auf allen vieren vor ihr hocke. Erregt keuche ich auf. "Halt dir besser den Mund zu, sonst meckert Apartment 167 wieder über den nächtlichen 'Gesang'" empfiehlt mir Jo was ich auch direkt in die Tat umsetze. Einen Moment später stößt sie mit 2 Fingern in mich und ich bin froh mein lautes aufschreien unter meiner Hand abdämpfen zu können.

you left my heart aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt