Kapitel 5 ✖ Abschied

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,,Warum habt ihr mir keine Nachricht geschickt das ihr kommen würdet?'', sprach ich und schritt auf Oboro, wo ich versuchte, den Schmutz von seinen Kleidern zu entfernen.
,,Das wird so nichts, Muge. Es schüttet halt einfach aus Eimern draußen !'', überrascht blicke ich zum Fenster um zu bestätigen was Oboro da sagte.
,,Na, toll. Dabei sollte ich dich doch jetzt zum Flughafen bringen, Vater.'', reibe ich mir genervt die Schläfe. Schaudere überrascht auf, als Hizashi anfängt mit seinen Armen vor mir herum zu fuchteln.
Ich zog die Augenbrauen zusammen, ,,Wir haben dir geschrieben und Angerufen, DU bist aber nicht ran gegangen. Jetzt sind wir also hier.'', zeigt Hizashi mit einem Finger auf mich. 

Beruhigend legt mir Shota eine Hand auf die Schulter, ,,Tut mir leid. Oboro und Hizashi wollten unbedingt kommen.'', verbeugt er sich entschuldigend vor meinem Vater, der ihm nur aufmunternd auf den Rücken klopft. Was für Shota wohl doch etwas zu hart war, denn kaum rafft er sich wieder auf, begann er heftig an zu husten.
Schmunzelnd blicke ich mich um, es schien, als würden sie sich alle amüsieren, nur ich nicht.
Denn jetzt ist es an der Zeit mich von meinem geliebten Vater zu verabschieden.
Atme tief ein und aus, ,,Also...wollen wir Vater, sonst verpasst du noch deinen Flug ?", frage ich ihn, nachdem ich dann auch schon seine Koffer aus dem Schrank hole, der auch schon seit längerem gepackt ist. Verwundert blicken Oboro und Hizashi zwischen mir und meinem Vater hin und her, ,,Wie sie gehen, Herr Kawaru ?'', mit Tränen in den Augen blicken sie zu mir, wobei mir dann auch schon Hizashi immer näher kam.
,,Ja, werde ich. Daher bitte ich euch gut auf meine Tochter aufzupassen.'', ergriff Vater die Hände der Zwei. Gerade noch rechtzeitig, denn Hizashi war mir schon ganz schön nahegekommen.
Mit einem Ruck umarmte er sie beide, schaute dann aber durch den Raum und entdeckte Shota, was ihn grinsen ließ. ,,Komm her Shota.'', schleppt mein Vater sich mit den anderen zwei in den Armen Richtung Shota, der entsetzt zurückweicht, ,,Ah...Alles gut !'', da wurde er schon in die Umarmung gezogen und geknuddelt.

Wie aus Weingummi rutscht Shota auf die Knie, doch Oboro und Hizashi fanden das anscheinend ganz amüsant, das sie sogar mit meinem Vater abklatschen, was irgendwie echt schräg aussieht.
,,Wir sollten wohl dann jetzt auch mal los.'', sprach Vater Klartext und seine traurige Stimme hallte durch den stillen Raum. ,,Mhm.'', machte ich nur, da dies mir alles ganz schön ans Herz geht. Da fiel mein Blick auf die Wanduhr. Was schon so spät ?
,,Verdammt !'', fluche ich und stürme in mein Zimmer, ,,Kleines, was ist los ?'', bekomme ich noch mit bevor ich die Tür schloss.
Krame in einem der Schränke herum, bis ich schließlich auf ein kleines Päckchen stoße, welches ich herausnehme. Meine Augenlider schließend drücke ich das kleine Päckchen gegen die Brust, ,,Zum Glück habe ich es nicht vergessen.''. Das kleine Päckchen packe ich in eine Umhängetasche, die ich anzog und dann zu den anderen zurückging.
,,So, wir können nun los.'', lege ich meine Hand auf die Schulter meines Vaters, der sie darauf drückt.
,,Sagt mal Jungs, wollt ihr uns nicht vielleicht begleiten ?'', fragte mein Vater und erstaunlicherweise bejahten alle die Frage, sogar Shota, den ich deswegen anlächelte.
Nachdem wir alle zusammen uns in das Auto meines Vaters gesetzt hatten, natürlich ich neben Vater, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen.

,,Danke das sie uns mitnehmen, Herr Kawaru'', sagte Oboro, der mit einem fetten Grinsen zu mir blickt. ,,Dafür müsste ihr mir doch nicht danken, immerhin seid ihr die Freunde meiner kleinen Geliebten Kleines. Hatte schon gedacht, sie hätte keine Freunde.'', lacht mein Vater herzlich. Peinlich berührt verstecke ich mich hinter meinen Händen, aber plötzlich wurde meine Hand weggezogen, was mich ernsthaft erschreckte, denn Hizashi schaut mich nur grinsend an.
,,Wenn du nicht meine Hand loslässt, verspreche ich dir, das war deine letzte Autofahrt.'', meine höfliche Art zu sprechen ließ Hizashi zusammenzucken. Daher blieb die Autofahrt in Richtung Flughafen in einer ruhigen Atmosphäre.

Scharren, Rollen und auch Quietschen sind die ersten Geräusche die ich wahrnehme, als wir auch schon den Flughafen betreten. Unmengen an Menschen laufen gehetzt, durcheinander, um pünktlich zu ihrem Flug zu kommen, weshalb ich wirklich froh bin, dass wir solch ein Problem nicht haben.
Wir haben noch ein wenig Zeit.
,,Wir sind für dich da, falls du dich alleine fühlen solltest.'', sprach jemand leise hinter mir, und schlang seine Arme um mich. ,,Danke dir oder eher euch'', nuschelte ich leise und konnte nur raten wie rot ich jetzt war.
,,Wir sollten uns verabschieden.'', seufzte ich und spüre die schon aufkommenden Tränen, die ich versuche weiterhin zu unterdrücken.
Auch mein Vater hat merklich mit den Tränen zu kämpfen, ,,Eigentlich will ich das nicht.'' - ,,Ich doch auch nicht, aber es ist nun mal eine neue Arbeit, die mich weit nach vorne bringen wird.'', sagte Vater.
,,So lange werde ich bestimmt auch nicht weg sein.'', meinte er gelassen und betrachtete dann trotzdem mich mit einem traurigen Blick.
,,Ich weiß...Pass trotzdem auf dich auf, ja?'', meinte ich, ,,Natürlich, lass uns also jetzt Abschied nehmen, meine Kleine. ", zog er mich auch schon in eine Umarmung, die ich natürlich erwiderte.
,,Okay...und du rufst auch an, ja?'' - ,,Natürlich ruf ich dich an sobald ich gelandet bin, und auch danach wirst du keine Ruhe vor mir haben, okay ?'', drückt mich mein Vater fester in die Umarmung hinein. Doch da trennten wir uns dann auch schon wieder voneinander, doch abrupt kniete sich mein Vater vor mich und küsste mich sanft auf die Stirn.
,,Passt auf meine Tochter auf.'', schaut mein Vater darauf ernst zu den drei Jungs, die irgendwie immer noch da sind.
Als mein Vater mich wieder ansah, kullern ihm Tränen aus den Augen, ,,Ich werde direkt anrufen wenn ich Zuhause angekommen bin...Hab dich lieb meine Kleine, bis bald.'' - ,,Ich hab dich auch Lieb, Dad.'', Tränen liefen mir über die Wange. Dad küsste mich erneut auf die Stirn und machte sich dann mit seinem Gepäck auf den Weg zum Flugzeug.

,,Ich glaube wir waren fehl am Platz.'', meinte Shota, der zu Hizashi und Oboro blickt.
Beiden schnäuzen in Taschentücher, da ihnen diese ganze Szene ziemlich schwer getroffen hatte.

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Da ist nun Kapitel 5 Online und kürzer als gedacht.
(\ ̄ー ̄\)

Trotzdem freue mich über jegliche Tipps, Kommentare und auch Kritik...
(*>v<)ゞ*

MfG Shio 💫

Is that death? | MY HERO ACADEMIA FF (DEUTSCH)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt