Teil 5

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Langsam bereute ich wirklich, dass ich nicht einfach die Wahrheit gesagt und Zuhause geblieben war. Val ist eine tolle Freundin, aber wir hatten einfach nicht den gleichen Geschmack in Punkto Kleidung..oder irgendetwas anderem.

Ich hatte jetzt schon etliche Stücke anprobiert ,doch wir konnten uns einfach nicht einigen. Mein Geschmack war ihrer Ansicht nach nicht Party-Mäßig genug und ich sah nicht ein, warum ich mich Schminken musste, wenn doch eh die Hälfte der Gäste so betrunken sein würde, dass es sie nicht interessiert wie ich aussehen würde.

„Zeig mir mal,was du so mitgenommen hast." Sagte Valentina und durchsuchte meine Einkaufstüten, während ich an ihrem Spiegel saß und mir meine vorderste Haarsträhne flechtete, welche ich anschließend mit einer Haarspange an meinem Hinterkopf befestigte.

„Was.Ist.Das ?!" Fragte sie erschrocken und hielt mein neues schwarzes Shirt hoch, welches einen mit Strass-Steinchen besetzten Kragen hatte.

„Wieso das ist doch mega süß ?" Fragte ich verwirrt und meine beste Freundin seufzte.

„Was besseres werden wir in deinen Sachen wohl nicht finden. Na gut,lass die Meisterin da ran ich kann sogar das gut kombinieren." Wich sie meiner Frage aus und zog eine Grimasse.

Eine knappe Stunde später hatten wir uns tatsächlich geeinigt.

Ich durfte mein neues drei-viertel-Arm Shirt anbehalten,dazu hat mir Val eine weiße High-Waist Jeans mit Löchern und schwarze Stiefeletten auf einem leichten Absatz gegeben.

Mein linkes Handgelenk wurde von ein paar Bettelarmbändern umrandet und meine Ohren zierten kleine silberne Ohrstecker, welche blütenformartig von kleinen Kristallen besetzt waren.

Valentina hielt ihre sonst gewellten Haare schlicht und offen geglättet über ihre Schultern. Bei den Oberteilen hatte sie sich für ein enges schwarzes T-Shirt entschieden, welches von lauter glitzernden, bunten Streifen durchzogen wurde. Dazu trug sie eine Seidenstrumpfhose und einen kurzen, schwarzen Faltenrock sowie schwarz-silber glitzernde Pumps.

Als Accessoires wählte sie lauter Silberne Ringe, die sie auf jedem ihrer Finger platzierte und ein klobiges Kettenarmband, welches mich ein wenig an die Rüstung eines Ritters erinnerte.

Mein Make-Up bestand aus einem zarten Eyelinerstrich und ganz dezentem, rosafarbenem Lidschatten. Ihr Make-Up hingegen sah ganz anders aus :

Sie hatte mit den Smokey-Eyes, dem pinkem Lippenstift und den Balkennahen Augenbrauen meiner Meinung nach etwas übertrieben, allerdings war ich auch noch nie auf einer Party gewesen und konnte dementsprechend nicht einordnen ob soetwas nicht Gang und Gebe war.

Die restliche Zeit bis zum Beginn der Feier brachten wir herum indem wir Disney Plus anmachten und uns ein paar alte Folgen von „das Leben und Riley" reinzogen.

Als wir noch jünger waren, war das meine absolute Lieblingsserie und um ehrlich zu sein war sie das noch immer. Valentina konnte das nie nachvollziehen, sie war mehr so der „Shake it Up" Typ von Mensch.

Als es Zeit war zu gehen, holte meine Freundin ihr geliebtes Auto aus der Garage, einen Cooper dessen dazugehörigen Führerschein Sie durch bestimmte Kontakte schon vor ihrem achtzehnten Geburtstag erhielt, ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz und wir fuhren in Richtung Fete...Okay ich habe definitiv zuviel „La Boum" geguckt.

Wir brauchten circa eine Viertelstunde und währrend der Fahrt wurde die Wohngegend immer nobler. Währrend wir in die richtige Straße einbogen, konnte man schon drei Häuser entfernt den Bass hören und sah gerade wie die Tür geöffnet und eine riesige Menge junger Leute eingelassen wurde.

Das kann ja heiter werden.

Badboys need GoodgirlsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt