Killer mit Folgen {BTS ff}

팔 | acht

Nachdem wir Ironman zu Ende geschaut haben gehe ich zum Telefon, welches auf dem Schrank im Flur steht und wähle die Nummer für den Pizzaboten. Ich frage währenddessen Hanni, welche Pizza sie haben möchte und sie antwortet mit 'Pizza Hawai'. Verstehen, wie man so etwas essen kann, tue ich zwar nicht, aber es soll mir auch egal sein. Solange sie damit glücklich ist soll es mir Recht sein.
Als an der anderen Leitung abgenommen wird möchte ich gerade meine Bestellung weiter geben, als nicht wie erwartet der Firmenname genannt wird und gefragt wird, was ich doch gerne haben möchte, sondern eine dunkle, kratzige Stimme Hannis Namen sagt. Erschrocken schaue ich zu meiner besten Freundin, welche mich abwartend ansieht.

„J-Ja. Sie ist hier. Was möchten Sie von ihr?", frage ich also nach, was die Person zum lachen bringt. Naja, lachen kann man das nicht nennen. Heiseres Husten passt schon eher.
„Ich weiß, dass sie bei dir ist. Warum sollte ich sonst anrufen? Richte ihr ganz herzlich aus, dass ich auf sie warte. Wenn sie nicht um 3 Uhr morgen am Platz ist, dann bringe ich BTS dazu und das nicht auf eine schöne Art. Ich werde die süßen Jungs erst in meinem Keller foltern und sie brechen bevor ich sie ganz langsam vor versammelter Menschenmenge umbringe. Klingt doch nach einem fairen Deal, oder meinst du nicht? Wie wärs-", weiter kann ich nicht zuhören, weil Hanni mir das Telefon aus der Hand nimmt und selbst mit dem Mann zu sprechen beginnt.

„Lass mich in Ruhe. BTS sind stark genug um auf sich selber aufzupassen, also lass mich da raus. Wenn du was mit ihnen zu regeln hast, dann mach das ohne mich.", antwortet sie genervt und schnaubt verächtlich.

Ich kann zwar nicht verstehen was der Mann darauf erwidert, aber es scheint nichts gutes zu sein, denn das Gesicht der schwarzhaarigen vor mir wird ganz blass.

„Das wagst du nicht..."

Nur noch das grässliche Lachen ist zu hören und dann hört man das tutende Geräusch, welches signalisiert, dass aufgelegt wurde.
Noch immer geschockt hält Hanni das Telefon an ihr Ohr, nur um es dann langsam aus ihrer Hand gleiten zu lassen. Schnell fange ich das Gerät auf und stelle es zurück auf die Ladestation.

„Was ist los? Hanni, was hat er gesagt?", frage ich mit sanfter Stimme nach und streichle ihre Schulter.

„Er-"

~*~

Mit schnellen Schritten laufe ich über Dächer und springe ab und zu auf ein nächstes.

/Wo ist er nur.../

Mit plätschernden Geräuschen treffen die Regentropfen neben mir auf die Dachrinnen und vermischen sich zu einer Pfütze um zusammen hinunter zu fließen und auf die dunklen Straßen zu fallen und dort eine erneute Pfütze zu bilden. Die Tropfen rinnen in Massen das Dach hinunter und vermischen sich mit der dunklen Flüssigkeit, welche meinen Körper hinter tropft. Das rote Nass wird immer mehr vom Wasser eingenommen, bis es nicht mehr zu sehen ist. Blut klebt an meinen Klamotten, in meinen braunen Haaren und auf meiner blassen Haut.

/Ich muss ihn finden.../

Immer näher komme ich der Stadt und ich bekomme Zweifel, in die richtige Richtung gelaufen zu sein. Was wenn ich in die komplett falsche Richtung gelaufen bin und er mir entkommen ist?
Er würde doch nicht das Risiko eingehen und in die Stadt laufen. Nicht in diesem Zustand.
Trotz meiner Zweifel laufe ich weiter. Wenn er anders gelaufen ist hole ich ihn sowieso nicht mehr ein.
Aus der Ferne entdecke ich eine Hütte, welche augenscheinlich schon sehr alt ist und seit Jahren unbewohnt aussieht. Dem ist jedoch nicht so. Als ich dort ankomme klettere ich durch das angelehnte Fenster indem ich es aufbreche und schließe es so gut es eben geht wieder. Auf leisen Fersen bewege ich mich auf den braunen Holzschrank zu, in welchem ich Klamotten vermute. Meine Theorie bestätigt sich, als ich die Türen öffne und eine Jeans, sowie schwarzes Hemd raus suche. Ich ziehe mich eilig um und schließe den Schrank wieder. In diesem blutigen Klamotten hätte ich niemals in die Stadt gekonnt.