Kapitel 14

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Ich schaute ihn skeptisch an.
„Du willst trotzdem noch Zeit mit mir verbringen?..."
Er nickte und lächelte mich an, zog mich dann näher zu sich und küsste mich. Natürlich erwiderte ich den Kuss, aber löste mich schon kurze Zeit später wieder. Wollte ich es wirklich jetzt schon? Und dann in einem Hotel?... Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und seufzte, zuckte kurz als seine Stimme ertönte.
„Wir müssen das noch nicht machen... Auch wenn ich dich so gern berührt hätte..."
Ich war ein wenig überrascht und geschockt zu gleich, schaute ihn dann etwas fragend an.
„Es ist nicht, das ich es nicht will... Aber ich fühle mich immer noch ein wenig krank... Und kuscheln wäre mir grade einfach lieber..."
Kuscheln? Hab ich das wirklich gesagt?!... Man bin ich ein Idiot...
Sicht Hawks:
War das ein Korb? Ich weiß es nicht, aber es stimmt schon das er gestern noch ziemlich schwach und krank war... Ich griff also seine Hand und nahm ihn wie eine Prinzessin hoch, weswegen mir ein kleines Lächeln über die Lippen huschte, und ihm scheinbar auch. Ich setzte zum Fliegen an und wenige Minuten später standen wir hinter einem Hotel, welches leider nicht gerade billig war. Aber was solls.
„Warte hier okay Dabi?..."
Er nickte und sah etwas enttäuscht aus, aber er kann nunmal nicht einfach so durch die Eingangstür laufen. Ich drehte mich also um und ging an die Rezeption, buchte ein Zimmer welches auch einen Balkon hatte und sagte das ich für eine unbestimmte Zeit bleibe. Als ich damit durch war ging ich wieder raus, nahm die Schlüsselkarte mit mir und war wieder auf dem weg zu Dabi. Ich sah ihn etwas... Traurig... neben einem der Müllcontainer sitzen und beobachtete wie er ungeduldig mit seinen beinen wippte. Ihn so zu sehen war mir völlig neu, worüber er wohl nachdachte? Ich verwarf den Gedanken wieder und stellte mich vor ihn.
„So, komm schon."
Ich lächelte ihn sanft an und streckte ihm meine Hand hin um ihm aufzuhelfen, welche er auch nahm. Ich hob ihn erneut hoch und setzte ab, stand wenige Sekunden später auf dem Balkon unseres Zimmers. Die Balkontür ließ sich glücklicherweise mit der Schlüsselkarte entriegeln und wir traten ins Zimmer ein.
Sicht Dabi:
Ich trat in das große Zimmer ein und war ungewöhnlicherweise ziemlich ruhig. Ich kannte das ja schon... Im Raum stand ein riesiges Bett, an der wand hing ein großer Fernseher und ein paar Philosophische Sprüche. Ich zog meine Schuhe aus und bemerkte wie jede meiner Bewegungen beobachtet wurde, ich blieb so gut es ging ruhig und nachdem ich meine Jacke über einen der Stühle legte stand ich nun da, mitten im Raum und sah zu Hawks, welcher nachwievor an der Balkontür stand und mich beobachtete.
„Ist was?"
Er zuckte kurz, was mich davon ausgesehen ließ das er gerade in einem Tagtraum war. Bei dem Gedanken lächelte ich innerlich und stieß dann einen lauten Seufzer aus.
„Ich gehe duschen okay? So will ich mich nicht aufs Bett setzen... Geschweige denn legen..."
Ich lächelte ein wenig und ging dann ins Bad, wo ich die Tür abschloss und mich auszog, dann duschte.
Sicht Hawks:
Er ging duschen, ich stand nun da, wie ein Trottel. Ich seufzte leise und machte mich schnell nochmal auf den weg in die Stadt, und mit schnell meine ich mit meiner vollen Geschwindigkeit, damit ich wieder zurück war bevor er fertig duschte. Ich sprang in einen der Kleidungsläden hinein und besorgte ein paar schlichte Weiße und graue T-Shirts und zwei schwarze Hosen, eine längere und eine kurze Shorts. Er hatte nunmal schon recht, seine Klamotten sind ziemlich dreckig. Ich bezahlte also und eilte wieder zurück, grade noch rechtzeitig. Ich legte die Neu gekaufte Kleidung vor die Tür, entfernte aber vorher die Etiketten und klopfte dann vorsichtig am Bad.
„Frische Klamotten liegen vor der Tür Dabi..."
Sicht Dabi:
Ich hörte ihn nur leise, aufgrund des fließendem Wassers aber verstand was er sagte. Was denn für frische Klamotten?... Ich hörte leise Fußschritte weggehen und schaltete das Wasser ab, wickelte mir kurz eines der Hotel Handtücher um und schloss die Tür auf. Und tatsächlich lagen dort frische Klamotten... Etwas verwundert nahm ich diese und schloss die Tür wieder. Nicht weiter darüber nachdenkend trocknete ich mich vorsichtig ab und zog meine Boxershorts, sowie die neue lange schwarze hose und eines der Dunkelgrauen Shirts an. Mit einem tiefen Seufzer verließ ich das Bad und sah einen auf dem Bett liegenden Hawks, welcher sich mit seinen eigenen Federn beschäftigte.

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