Schlafende Bestie

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Ich öffne meine Augen, dem ziehen in meinem Magen nach ist mein Blick nach oben gerichtet. Doch ich sehe nur Erde. Über uns türmt sich Erde und wir sinken mit abnehmender Geschwindigkeit und dennoch Rasch, immer weiter. In die Tiefen des Erdreichs.

Schließlich, knallen wir nicht gerade sanft, doch wenigstens unverletzt und vor allem nicht tot, auf den Boden einer sehr, sehr tief liegenden Höhle.

Marias Magie, reaktviert meine Eigene, die anscheiend, gegen die Macht des Zauber gewonnen hat und sie vertreibt die Schmerzen, die durch ihn ausgelöst wurden. Ich liege auf dem Rücken, Maria, die während des Fallens noch auf mir gelegen hat, kommt zu mir herüber gestakst und reibt ihre nasse Nase, an meinem Gesicht.

Ich drehe einen Kopf ein wenig und sehe eine graziele Gazelle, mit deutlich verändertem äußeren vor mir. Aus der ganz normalen Tierseele, ist durch die Magie der Evolution eine Erweiterter Körper hervorgegangen.

Anstatt zwei Hörnern, trägt sie nun insgesamt vier, immer zwei hinter einander. Das Gesicht ist etwas schmaler geworden und das bisher sehr Helle Fell, hat einen leichten Braunton erhalten.

Benommen setze ich mich auf. Ganz habe ich immer noch nicht verstanden, was uns eigentlich gerettet hat.

Wo sind wir, frage ich Maria, die immer noch als Tier, an sich herab blickt, und offensichtlich nach Veränderungen sucht. Vielsagend dueute ich auf ihren Kopf und sie schnaubt zustimmend. Wir kennen uns schon so gut, dass wir uns selbst als Tiere meist verständigen können.

Weiß nicht, antwortet sie dann, wieder in Menschengestalt. Wieso bist du Dir hinterher gesprungen?, unterbricht sie mich. Keine Ahnung! Es war nur eine Sekunde. Ich habe nicht überlegt.

Danke, antworte ich und richte mich ächzend auf. Die harte Landung hat mir sicherlich einige blaue Flecken beschert.

Seid ihr tot?, kommt eine bekannt und leicht besorgt wirkende Stimme aus meinem Hinterkopf. Die Direktheit der Frage erschlägt mich fast und es fehlt nicht mehr viel, bis ich laut aufgelacht hätte.

Nein! Danke der Nachfrage, antworte ich heftig und ungewollt laut. Maria blickt mich stirnrunzelnd an aber ich winke ab. Sie lächelt und hat verstanden.

Wo steckt ihr?, fragt er nach einer kurzen Pause. Ich übermittele ihm dass, was ich gerade sehe: Keine Ahnung, irgendwo unten.

Kommt ihr da wieder raus? Theoretisch, ich drehe den Ring, mit dem ich uns jetzt, da meine Magie reaktiviert wurde jeder Zeit hier heraus teleportieren kann. Nein, warte, meint er, woraufhin eine weitere Pause folgt.

könnten in einem der verlassenen Mienen sein, höre ich Hekas stimme klar und deutlich, als stunde sie neben mir. Abgefahren, meine ich halblaut und Maria blickt wieder zu mir. Abermals winke ich ab und höre durch Pythons Ohren, was besprochen wird.

Unter dieser Stadt, liegt ein altes, aufgegebenes Mienensystem, in dem früher einige Erze und auch Steine Abgebaut wurden. Doch nachdem sich die Wythin-Drachen zu zahlreich wurden, haben sie es aufgegeben. Sie haben dort noch immer ihre Nester. Wythin-Würmer, sind mit einem Federkleid ausgestattete Lindwürmer und verfügen über die Fähigkeit die elemente zu beeinflussen, übersetzt Heka und ich werde sofort aufmerksam.

Wie groß werden sie, fragt Sikals Stimme, voller Sorge. Etwa 25 Meter lang und sie können einen Durchmesser von bis zu zwei Meter haben. Hektisch blicke ich mich um, ob es irgend eine Spur, auf Alter und Herkunft der Höhle gibt, in der wir uns befinden.

Frau sie wie wir wieder hier raus kommen, meine ich und ziehe meine beiden wuchtigen Dolche, die mir bei einem Feind dieser Größe wohl nicht viel bringen würde. Vor allem wenn ihr Federkleid ähnlich hart, wie das der Ibis ist.

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