PoV. Jeongin
Den anstrengenden Tag habe ich nahezu abgeschlossen. Nach acht Stunden Unterricht auf einer Schule brauche ich eine Pause. Also halte ich mich erneut in meinem Lieblingscafé auf. Ein Café, in welchen sie den besten Bohnenkaffee in ganz Seoul verkaufen. Dieser erinnert mich ein wenig an den Kaffee, welchen mir mein Bruder jeden Morgen in Busan gemacht hat, ehe ich mich auf wem Weg zur Schule gemacht habe - als ich natürlich noch ein Schüler gewesen bin. Schule verbinde ich mit Kaffee. Kaffee verbinde ich mit Entspannen. Und auch Entspannen setze ich mit Schule in Verbindung. Auch wenn dieser Job manchmal ziemlich anstrengend ist, liebe ich es, in der Schule den Kindern mein Wissen zu vermitteln.
Ich blicke aus dem Fenster und sofort erkenne ich meine Schüler: Riki, Jungwon, Sunghoon und Sunoo. Täglich gehen sie diesen Weg gemeinsam, da sie in der Nähe voneinander wohnen. Wenn sie zur selben Zeit Schulschluss haben, wie ich Feierabend habe, dann bekomme ich sie zu sehen, indem ich am richtigen Zeitpunkt einen Blick auf das Fenster werfe. Es macht mich glücklich, meine Schüler am Lächeln und Kichern zu sehen. Dies bestätigt aufs Neue, wie sehr ich diesen Job Liebe.
Als Biologie- und Mathelehrer.
,,Guten Tag. Da sieht man Sie wieder. Wollen Sie schon etwas bestellen?" Ich werde abrupt von einem Kellner unterbrochen, dessen Stimme wirklich familiär ist. Ich neige meinen Kopf in seine Richtung und lächele ihn sanft an. Es handelt sich hierbei um den Kellner, welcher mich täglich aufs Neue bedient. Erkennen tut man ihn an seinen kurzen platinblonden Haaren und an seinen unzähligen Sommersprossen im Gesicht. Ein bezauberndes Lächeln hat er auch noch, was ihn sehr sympathisch aussehen lässt. Doch auch er selbst ist sympathisch in Person. Ich weiß zwar nicht viel über ihn, allerdings ist er der freundlichste Kellner, mit dem ich jemals in Kontakt getreten bin. Ich kenne noch seinen Namen, welcher als Namensschild auf seiner Arbeitskleidung versehen ist.
Sein Name ist Lee Felix. Ein sehr interessanter Name.
,,Guten Tag. Ich hätte gerne das Übliche. Kaffee Schwarz." werde ich schmunzelnd los. Plötzlich fragt mich Lee Felix: ,,Gemerkt. Darf noch etwas sein? Heute haben wir beispielsweise einen köstlichen und hausgemachten Käsekuchen im Angebot."
Käsekuchen.. das erinnert mich an meinen besten Freund Jisung... welcher nach Malaysia gezogen ist. Mein Kindheitsfreund, mit dem ich bis heute immer noch Kontakt habe. Seitdem er Busan verlassen hat, habe ich die Universität gewechselt und in Seoul das Lehramtstudium fortgesetzt. Es ist definitiv eine gute Entscheidung gewesen, denn hier sind die Menschen richtig nett. Am Anfang haben sich zwar einige über meinen Dialekt aus Busan lustig gemacht, doch jetzt denke ich mir, dass ich hier für immer bleiben könnte, auch wenn ich Busan manchmal ziemlich vermisse. Doch es hat mir ganz gutgetan, etwas Neues für mich zu entdecken. Seoul ist eine traumhafte und vor allem lebhafte Stadt.
,,Hausgemachter Käsekuchen.. klingt nach etwas, was ich gerne probieren würde." merke ich an. Meinem besten Freund zur Liebe, denn er könnte zu einem Käsekuchen niemals ,nein' sagen. Mein Lieblingsastronaut.
,,Okay.. dann bringe ich es sofort her. Wenn noch etwas sein darf, dann teilen Sie es mir gerne mit." schleicht sich aus dem Mund des freundlichen Kellners, ehe er hinter die Theke verschwindet.
Ich lehne mich zurück und ich checke die E-Mails auf unserem Schulserver ab. Meine Schüler aus der zehnten machen sich ein wenig Sorgen um die Matheklausur. Die meisten von ihnen fühlen sich nicht vorbereitet genug, was mich ein wenig schlecht fühlen lässt. Meine Schüler haben letztes Jahr einen Mathelehrer gehabt, welche sehr viel gefehlt hat, weswegen sie vom Stoff hinterherhängen. Meine Aufgabe ist es jetzt, dafür zu sorgen, dass sie genügend Aufgaben erhalten. Bevor mir meine Bestellung gebracht wird, schreibe ich eine E-Mail an meinen gesamten Mathekurs, in denen ich ihnen vergewissere, dass sie sich keine Sorgen um die Klausur machen müssen. Zudem habe ihnen versprochen, dass ich heute Abend einige Aufgaben für sie raussuche, damit sie ein wenig mehr üben können.
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ᴀ ᴛᴏ ᴛʜᴇ ᴢ ˢᵗʳᵃʸ ᵏᶤᵈˢ
Fanfiction„𝙷𝚎𝚢 𝚂𝚘𝚞𝚕𝚜 𝚞𝚗𝚍 𝚠𝚒𝚕𝚕𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚖 𝚖𝚎𝚑𝚛 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝚠𝚎𝚗𝚒𝚐𝚎𝚛 𝚜𝚙𝚘𝚗𝚝𝚊𝚗𝚎𝚗 𝙿𝚛𝚘𝚓𝚎𝚔𝚝 „𝙰 𝚝𝚘 𝚝𝚑𝚎 𝚉", 𝚒𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝚒𝚌𝚑 𝟸𝟼 𝚂𝚝𝚛𝚊𝚢 𝙺𝚒𝚍𝚜 𝙾𝚗𝚎𝚜𝚑𝚘𝚝𝚜, 𝚙𝚊𝚜𝚜𝚎𝚗𝚍 𝚣𝚞 𝚍𝚎𝚗 𝙱𝚞𝚌�...