Kapitel 6

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„Von wo hast du die überhaupt?" fragte Kenma fmit angeekeltem Gesichtsausdruck, während er den genannten Gegenstand in Kuroo's Richtung hielt. Er hatte nicht gesehen, in welche Kiste er es gepackt hatte und wenn er es hätte, hätte er sie verbrannt.

Kuroo's Kopf erschien aus dem Nebenraum um zu sehen, über was Kenma überhaupt sprach. Und als er es erkannte, grinste er breit. „Sie haben mich an dich erinnert."

„Die haben dich an mich erinnert?" Kenma war verblüfft.

In seinen Händen waren die hässlichsten Kissen, die er je gesehen hatte. Jedes zeigte eine andere Cartoon Katze und dazu einen kitschigen Slogan wie 'you're paw-some!' und 'you are the meowsic in me!'. Welche Person würde so ein grauenhaftes Produkt erschaffen? Und welcher Idiot würde es kaufen?

„Ich finde sie cool."

Ah. Sein Idiot.

Kenma vergrub sein Gesicht in den Kissen, nur damit er Kuroo nicht ansehen musste. „Ich glaub das nicht." Die Kissen machten seine Stimme so undeutlich, dass Kuroo kein einziges Wort verstand.

„Komm schon, die sind lustig. Kannst du mir jetzt helfen die Teller einzuräumen?"

Kenma's Kopf blickte von den Kissen hoch. „Bist du mit allem anderen schon fertig?"

Kuroo nickte. „Ich habe die Kisten reingebracht."

Nachdem er die gottverdammten Kissen planlos zurück in irgendeine Kiste warf, folgte er Kuroo von dem Wohnzimmer in die Küche. „Du machst die Teller, weil du kleiner bist und daher besser an das Regal rankommst und ich kümmere mich um die Gläser." bestimmte Kuroo und zeigte auf einen Wandschrank, wo die Gläser hinkommen sollen.

Kenma war zu erschöpft von dem ganzen Umzugskartons herumschieben, als das er sich jetzt die ganze Zeit bücken könnte. Stattdessen setzte er sich im Schneidersitz vor den Schrank, wo die Teller reinsollten und platzierte einer nach dem anderen in einen ordentlichen Stapel.

Sie arbeiteten in einer angenehmen Stille zusammen, auch wenn Kuroo Pop Songs vor sich her summte, als er die Gläser und Tassen stapelte.

Die Stille wurde wegen dem Geräusch von zerbrechendem Glas zerstört. Kenma drehte sich schnell um und sah Kuroo, wie er zwischen den Überresten des Glases, welches er fallengelassen hat, stand.

Kenma sprang auf, seine Augen beobachteten die Situation, in der sie gerade steckten. „Bleib da wo du bist. Wenn du dich bewegst, trittst du vielleicht auf Scherben und schneidest dich."

„Fuck, Kenma, Tut mir leid. Ich weiß nicht was gerade passiert ist, es ist mir einfach aus der Hand gerutscht." Kuroo's Augenbrauen zogen sich zusammen. Er war nie wirklich eine tollpatschige Person, aber Unfalle passieren. Kenma wusste das.

„Schon gut, es ist nur ein Glas. Weißt du in welchem Karton Schippe und Besen sind?" Je schneller er alles saubermacht, desto geringer ist die Chance, dass Kuroo sich verletzt.

„Uhm, ich denke ich habe sie mit 'Wäsche' beschriftet. Müsste im Wohnzimmer stehen."

Mit einem Nicken, nahm Kenma sich einen Cutter von dem Küchentisch und ging ins Wohnzimmer zu der Kiste auf der Kuroo's vertraute Schrift war, die genau das geschrieben hatte, was Kuroo gesagt hatte.

Kenma schnitt sie sauber auf und durchwühlte sie um Schippe und Besen zu finden, die er dann mit in die Küche nahm. Kuroo stand immer noch am selben Ort. Aber anstatt, dass er zu Kenma schaut, schaute er runter auf seine Hände, als wäre etwas an ihnen komisch.

„Hast du dich an deiner Hand geschnitten?" fragte Kenma mit zarter Stimme. Er konnte keine Verletzungen sehen, aber wer weiß. Er kniete sich auf den Boden und kehrte die Glasscherben auf.

Kuroo's Stimme klang fern. „Nein, fühlen sich nur witzig an."

Kenma murmelte als Antwort „Sie sind wahrscheinlich nur wund vom ganzen Kartontragen. Soll ich mal schauen?" Kenma wusste nicht wonach er gucken sollte, aber er wollte versuchen Kuroo damit ruhig zu stellen.

„Schon gut. Gib mir den Besen, ich mach das." Kuroo streckte seine Hand aus aber Kenma schüttelte mit dem Kopf.

„Du stehst weiterhin einfach nur da und siehst gut aus, ich bin eh gleich fertig." sagte Kenma. Es stimmte, das Meiste hatte er schon weggekehrt.

Kuroo verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das Andere. „Danke, Kenma."

Kenma schüttelte den Kopf erneut. Kuroo's Angewohnheit wegen den unnötigsten Dingen gleich nervös zu werden, war etwas, was Kenma ihm schon seitdem sie Kinder waren, abgewöhnen wollte. Normalerweise funktionierte es auch. Aber es gab Momente wie diese, die Kenma nicht erwartet hatte, bei denen das alles wieder hochkommt. Nicht, dass es Kenma stören würde, überhaupt nicht, aber er möchte einfach, dass Kuroo unbeschwert ist.

„Kein Ding." zuckte Kenma. „Es ist nur ein Glas. Wir haben immer noch 15 übrig, oder so. Wir sind ja nur zwei Personen, die hier leben. Es war ein Zeichen, dass wir zu viele gekauft haben."

Kuroo's Kopf hing immer noch herunter. Nachdem Kenma alles weggekehrt hatte, stand er auf und schlang seine Arme um ihn. „Bist du okay?"

Kuroo traf seinen Blick, Kenma hatte Probleme zu erraten, was er gerade wohl denkt. „Ja. Ja, mir geht's gut. Tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe, Kitten."

„Das muss dir nicht leid tun." er zog einen Arm aus der Umarmung und klopfte auf seine Wange. „Wenn du es aber unbedingt wieder gut machen willst."

Und damit war das bekannte Lächeln, mit dem Kenma das Gefühl zuhause zu sein verbindet, wieder zurück auf Kuroo's Gesicht. Er lehnte sich nach unten und platzierte einen Kuss auf Kenma's Wange. Als er sich wieder zurück zog, lehnte Kenma sich vor und drückte mit seinen Lippen einen Kuss auf Kuroo's. Als er seine Arme um sich wickeln spürte, verschmolzen sie in dem Kuss, es war perfekt um den ganzen Tag so zu bleiben.

„Ich bin wirklich stolz auf uns" flüsterte Kuroo, während sein warmer Atem auf Kenma's Wange kitzelte. Ihre Nasenspitzen berührten sich und sorgten für eine Wärme, die sich in ihren Körpern verbreitete.

Er war auch stolz auf sie. Jetzt, nachdem er endlich seinen Abschluss gemacht hat, konnten sie endlich richtig zusammenziehen und ein eigenes Zuhause gründen. Ihr eigener kleiner Platz auf der Welt. Er griff nach unten um Kuroo's Hand in die eigene zu nehmen, zog sie hoch und küsste seinen Handrücken.

„Kenma, du musst aufhören, so süße Scheiße zu machen, mein Herz hält das nicht aus." winselte Kuroo, was dazu führte, dass Kenma es wiederholte nur um seinen Freund rot werden zu sehen.

„Wir haben ein Zuhause." sagte Kenma, und lächelte breit als er hoch zu Kuroo sah.

Dieser küsste Kenma's Stirn. „Können wir feiern?"

„Was? Ist es nicht viel zu früh um zu trinken?"

Kuroo lachte. „Nein, das können wir später machen. Willst du erst mit mir tanzen?"

Kuroo hat sich diesmal selbst übertroffen, was Kitsch anging, das war ein neues Level, aber Kenma war glücklich, lächerlich verliebt und wollte feiern, also stimmte er zu. Das führte dazu, dass Kuroo sein Handy aus seiner Hosentasche nahm und durch seine Musik App scrollte, bevor er ein langsames Liebeslied anmachte.

Er streckte seine Hand aus. „Würdest du mir diesen Tanz geleisten?"

Kenma nahm seine Hand. „Natürlich."

Kuroo schlang seine Arme mal wieder um Kenma's Taille und Kenma hob seine Arme um diese um Kuroo's Schultern zu legen. Sie wippten, komplett außer Takt der Musik, aber waren zu sehr in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen, als das sie dies bemerkten.

the galaxy is endless (I thought we were, too) (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt