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Changbin PoV

"Baby, aufwachen~", weckte ich meinen Freund, der neben mir im Bett lag, liebevoll. Er begann langsam sich zu bewegen und murmelte etwas unverständliches, doch wirklich wach war er immer noch nicht.

Ich platzierte immer wieder sanfte Küsse auf seinen Lippen, bis er begann zu lächeln und seine Augen aufschlug.

"Guten Morgen, mein Hübscher."

"Morgen...", nuschelte er und ich war aufs Neue überrascht davon, wie tief seine Stimme morgens klang.

"Alles Gute zum siebzehnten Geburtstag, Lix.", meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Hm... Dir auch, Changbinnie.", antwortete er verschlafen, was mich lachen ließ.

"Du bist noch nicht im Ansatz wach, oder?"

"Nicht wirklich, nein. Warum lachst du?"

"Lix, du hast mir gerade alles Gute zum 17. Geburtstag gewünscht."

"Oh..."

Nun umspielte auch seine Lippen ein kleines Lächeln. Ich könnte diese Lippen den ganzen Tag küssen...

"Dann mach es doch.", meinte Felix, denn anscheinend hatte ich laut gedacht.

"Zu gerne."

Ich zog ihn näher zu mir und küsste ihn. Er kletterte auf meinen Schoß, wobei wir den Kuss lösten, doch danach verbanden wir unsere Lippen wieder miteinander, wobei Felix immer verlangender wurde. Ich ging darauf ein und fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Felix öffnete seine Lippen einen Spalt breit und wir verfielen in einen heißen, aber ziemlich schönen Zungenkuss.

Zumindest bis es an der Tür klopfte.

"Ja?"

Die Tür ging auf und Felix' Mutter kam hinein.

"Mom!", rief er begeistert, sprang von meinem Schoß und umarmte sie.

"Alles Gute zum Geburtstag, Liebling. Ich freue mich sehr, dich zu sehen."

"Ich freue mich auch dich zu sehen."

"Du und Changbin sollten gleich einmal in die Küche kommen. Es gibt gute Neuigkeiten, die wir euch erzählen müssen."

"Wir ziehen uns nur noch schnell um und dann kommen wir.", antwortete Felix.

"Wir warten unten auf euch.", meinte seine Mutter noch, ehe sie das Zimmer wieder verließ.

"Na komm, Bin. Willst du denn überhaupt nicht wissen, was die Neuigkeiten sind?", fragte mein Freund begeistert, doch bei mir siegte im Moment die Faulheit.

"Wir könnten sie auch warten lassen und da weiter machen, wo wir aufgehört haben.", erwiderte ich.

"Du hast nur keine Lust aufzustehen. Gib es zu.", lachte er und suchte sich etwas zum Anziehen raus.

"Erwischt."

Ich grinste und entschied mich dann doch dafür, auch aufzustehen und mir etwas zum Anziehen raus zu suchen.

Am Küchentisch erwarteten uns bereits meine Eltern und seine Mutter.

"Okay, eigentlich wollten wir euch das heute Abend sagen, aber da ihr beiden euer Date habt, sagen wir es euch halt einfach jetzt. Als Geburtstagsüberraschung für Felix.", begann mein Vater.

"Wir werden Felix' Mutter bei uns aufnehmen, bis sie eine Wohnung gefunden hat, damit sie nicht länger bei ihrem Mann bleiben muss und sie wird die Scheidung einreichen."

Felix schien total begeistert zu sein und auch ich freute mich die Nachrichten zu hören. Stürmisch fiel er über mich her und drückte mir einen langen Kuss auf die Lippen. Vor lauter Kraft fiel ich fast rückwärts um, doch ich schaffte es noch mich aus zu balancieren.

"Danke, Changbin. Für alles."

Wir küssten uns wieder doch dieses Mal ohne, dass Felix mich halb umschmiss vor Freude.

"Du solltest nicht nur mir danken.", meinte ich mit einem Lächeln, als wir und wieder aus dem Kuss lösten.

"Ich weiß. Aber dir will ich ganz besonders danken. Was würde ich nur ohne dich machen?"

"Vermutlich das Mädchen daten, dass dich am Tag, als wir uns kennengelernt haben nach einem Date fragen wollte.", scherzte ich und bekam dafür von ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.

"Würde ich nicht. Die hätte ich sowieso nicht gemocht. Und jetzt lass uns einfach frühstücken, sonst kommen wir noch zu spät."

Ich stimmte Felix zu und wir machten uns noch fertig, ehe wir zur Schule gingen. Dort wurden wir jedoch nicht wie erwartet von Minho und Jisung begrüßt. Von dem beiden fehlte jede Spur.

Stattdessen nahm uns Chan in Empfang, der sofort Felix umarmte, als er ihn sah.

"Alles Gute zum Geburtstag, Felix. Hier. Du wünscht dir zwar nie irgendwas, aber du weißt ja, dass du trotzdem etwas bekommst."

"Danke, Channie."

Der Ältere kramte ein paar Tafeln Schokolade und eine Karte verpackt in einer aus seinem Rucksack und gab sie Felix, der sich riesig freute, was echt süß aussah. Ja, ich war diesem Jungen zu 100 Prozent verfallen.

Nachdem langsam auch Felix' andere Freunde und ein paar Leute, die ich nicht kannte, ihm gratuliert hatten, begann für uns die alltägliche Qual des Unterrichts. Doch auch in den weiteren Stunden fehlte von Minho und Jisung jede Spur und so verbrachte ich meine Pause mit Felix gemeinsam bei seinen Freunden. So konnte ich auch noch ein wenig Zeit mit ihnen verbringen, bevor wir uns am Wochenende treffen würden, um gemeinsam mit einem Filmabend Felix' Geburtstag zu feiern. Ich mochte seine Freunde und sie waren auch ziemlich offen mir gegenüber. Sie behandelten mich, wie als hätte ich schon immer dazu gehört, auch wenn sie mich noch nicht lange kannten und freuten sich sehr für uns, als Felix von unserem Date erzählte, das Felix kaum noch abwarten konnte. Auch Seungmin's Aussage, dass Hyunjin Jeongin quasi auf Händen trug, konnte ich nun vollkommen zustimmen. Hyunjin behandelte den Jungen, als wäre er aus purem Gold

Der Schultag endete mit einer Doppelstunde Latein, nach der Felix noch ein wenig länger zum Zusammenpacken seiner Sachen brauchte als sonst, da er noch von allen Seiten beglückwünscht wurde, weshalb ich mich dazu entschloss, vor dem Klassenraum auf ihn zu warten.

Drinnen war noch ein Mädchen bei ihm, dass mit leicht roten Wangen mit ihm sprach.

"Du, Felix, ich wollte fragen ob... Naja... Jetzt da ich wieder aus dem Krankenhaus raus bin..."

Komisch. Irgendwie kam mir die ganze Situation bekannt vor.

"Vielleicht hast du ja Lust mal mit mir was zu unternehmen? Oder wir gehen zu dir?", fragte sie nervös.

"Seo Felix. Kommst du?", fragte ich so ähnlich, wie ich es das letzte Mal getan hatte, doch ich fragte sanfter. "Ich hab noch eine Überraschung für dich und ich will wissen, ob sie dir gefällt."

"Tut mir leid, aber im Moment ist es bei mir ein bisschen kompliziert mit treffen und so... Und das nicht nur weil ich jemanden habe, der sehr viel Aufmerksamkeit und Liebe braucht.", lachte er. "Vielleicht komme ich ja noch mal drauf zurück."

Damit stand Felix auf, kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Seo Felix also?", fragte er mit einem hübschen Lächeln.

"Ist dir Lee Changbin lieber?"

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Be you, Be them || Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt