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Changbin PoV

Den nächsten Morgen wachte ich ein paar Minuten vor meinem dem Klingeln meines Weckers auf. Felix lag dicht an mich gekuschelt neben mir und da ich nicht sicher war, ob er noch schlief, blieb ich einfach stumm liegen. Er hatte gestern einen schwierigen Tag gehabt und war sicher noch ziemlich erschöpft davon. Da tat ihm jedes bisschen Schlaf gut, das er bekommen konnte.

Mein Wecker klingelte, doch bevor ich ihn ausmachen konnte, hatte Felix ihn bereits ausgemacht, sich auf meinen Schoß gesetzt und ich hatte ein Kissen ins Gesicht geworfen bekommen.

"Guten Morgen, Schlafmütze.", begrüßte er mich und ich hatte ein wenig Angst, dass ich gleich wieder das Kissen im Gesicht hatte. Trotzdem richtete ich meinen Oberkörper auf, um ihn direkt ansehen zu können, und stützte mich mit meinen Händen hinter meinem Rücken ab. Felix legte seine Hände über meine Schultern.

"Morgen, Lix. Geht es dir wieder besser als gestern?", fragte ich und er nickte.

"Es geht mir ein besser, weil du bei mir bist. Um ehrlich zu sein, könnte es mir besser gehen, aber naja... Ich will mich nicht beschweren, weil du und deine Eltern sich gut um mich kümmern, obwohl ich doch eigentlich nur eine Last bin, und ich nicht undankbar wirken will. Ich bin euch wirklich sehr dankbar, Binnie."

"Das weiß ich. Du wirkst nicht undankbar und ich würde mich jederzeit um dich kümmern. Du bist keine Last, verstanden?"

"Verstanden."

Er nickte und ich verlor mich dabei ein wenig in seinen Augen.

"Gott, ich liebe dich so sehr, Felix. Weißt du das?"

"Ich dich auch, Bin. Ich dich auch...", antwortete er und lehnte sich vor, um mich zu küssen. Augenblicklich beschleunigte sich mein Herzschlag und mein ganzer Körper begann zu kribbeln, als ich den Kuss erwiderte. Ich würde auch ein wenig mutiger und fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe, woraufhin er seinen Mund einen Spalt öffnete und ich mit meiner Zunge in seinen Mund glitt.

Das Klopfen an der Tür nahm ich überhaupt nicht wahr, bis mein Vater, der gerade reingekommen war, sich räusperte, weshalb wir beiden auseinander fuhren.

"Guten Morgen ihr beiden. Ihr solltet euch beeilen, bevor ihr noch zu spät kommt.", meinte er und hatte dabei ein kleines Lächeln auf den Lippen. "Changbin, die Aussage gestern, dass du noch niemanden im Bett hattest, war übrigens keine Herausforderung."

"Papa!", rief ich entgeistert. Konnte er das Thema nicht einfach gut sein lassen?

"Ist ja gut. Ich geh ja schon. Ich meinte das nur, weil ihr nachher alleine zu Hause seid. Beeilen solltet ihr jetzt euch besser trotzdem."

"Machen wir."

"Sehr gut."

Damit verließ er mein Zimmer und schloss wieder die Tür hinter sich.

"Wo waren wir stehen geblieben, Lix?", fragte ich mit einem kleinen Grinsen und wieder fanden unsere Lippen zueinander.

"Changbin!", hörte ich von meinem Vater aus dem Flur. Er kannte mich einfach zu gut...

Ich rollte mit meinen Augen und Felix musste leise in den Kuss lachen, ehe er sich löste und von mir runter ging.

"Uhm... Hast du etwas zum Anziehen für mich, Binnie? Ich konnte gestern nicht mehr packen.", fragte er und sah mich ein wenig verunsichert an.

"Natürlich. In meinem Schrank ist sicher etwas, das dir passt. Such dir einfach etwas raus, was dir gefällt.", antwortete ich und nahm mir selbst etwas zum Anziehen aus dem Schrank, womit ich dann im Bad verschwand. Ich wusste nicht, ob Felix sich dabei irgendwie unwohl fühlte, wenn wir uns so direkt voreinander umzogen, ansonsten wäre ich einfach geblieben, da es mich nicht weiter störte. Ich würde ihn heute Abend noch einmal darauf ansprechen.

Als ich wieder zurück ins Zimmer ging, saß Felix fertig umgezogen auf dem Bett und tippte auf seinem Handy rum.

"Mit wem schreibst du?", fragte ich einfach nur aus Neugierde.

"Ich schreibe mit niemandem. Ich hab wieder auf Insta gepostet.", antwortete er und zeigte mir sein Handy.

", antwortete er und zeigte mir sein Handy

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"Du konntest es ja kaum erwarten mit mir anzugeben.", lachte ich.

"Ich will einfach nicht, dass jemand anderes denkt, er könnte dich für sich gewinnen.", antwortete Felix.

"Das könnte sowieso niemand."

Ich drückte ihm einen Kuss auf, ehe wir beide frühstücken gingen.

"Ich wollte schon wieder abräumen, weil ich nicht geglaubt hab, dass ihr noch zum Frühstück kommt.", meinte meine Mutter leicht amüsiert und wir setzten uns hin und begannen zu essen.

"Jetzt sind wir ja da."

"Ihr seid wirklich spät. Am besten ist es, wenn ich euch zur Schule fahre, sonst schafft ihr das nie im Leben. Den Bus habt ihr eh schon verpasst und ihr könnt zu zweit kein Fahrrad fahren, weil nur Changbin's Fahrrad funktionsfähig ist. Außerdem würde das auch sehr knapp werden.", sagte sie noch und Felix und ich aßen ein wenig gehetzt zu Ende. Dann machten wir uns schnell fertig und fuhren in die Schule.

Felix hatte nichts an Sachen dabei, da diese alle bei ihm zu Hause lagen, also hatte ich ihm zumindest eine Tasche und Sachen zum Mitschreiben gegeben, da wir nicht in allen Fächern nebeneinander saßen und er so auch generell weniger unvorbereitet auf die Lehrer wirkte. Die Bücher würden wir uns einfach teilen.

Als wir mit verschränkten Händen auf den Schulhof kamen, waren alle Blicke auf uns gerichtet. Erstaunlich wie schnell sich so etwas doch verbreitete... Felix lief dichter bei mir, fast als würde er versuchen, bei mir Schutz zu finden.

"Lix, lass sie einfach denken, was sie wollen, okay? Versuch sie zu ignorieren. Wenn sie unbedingt über uns reden wollen, weil sie nichts interessanteres als Gesprächsthema haben, dann sollen sie doch.", meinte ich und drückte aufmunternd seine Hand.

"Danke, Binnie. Ich werde es versuchen.", antwortete er mit einem kleinen Lächeln.

"Bekomme ich dafür einen Kuss?", fragte ich eher scherzhaft, woraufhin wir stehen blieben, er seine Lippen auf meine legte und sie sanft bewegte. Ich erwiderte den Druck und lächelte leicht in den Kuss.

Zumindest bis Chan uns unterbrach, indem er begann Felix Vorwürfe zu machen, warum dieser ihm, als seinem besten Freund, nichts gesagt hatte. Als Felix jedoch antworten wollte, klingelte es und wir verabschiedeten uns fürs erste von Chan, um in den Unterricht zu gehen.

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Be you, Be them || Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt