Eigentlich schlief Samena am Wochenende immer gerne aus, nicht aber heute. Zehn Minuten bevor ihr Wecker auch nur einen Ton von sich geben konnte, saß sie schon hell wach und fertig angezogen unten auf der Terrasse beim Frühstück. Meine Mutter begrüßte mich fröhlich: "Guten Morgen Mena Maus. Hast du gut geschlafen?" "Ah meine bezaubernde Tochter ist auch schon wach. Alles Gute zum elften Geburtstag meine Große", gratulierte mir Dad. "Ja Mum ich habe super geschlafen, heute ist schließlich mein Geburtstag. Danke Dad!", antwortete ich meinen Eltern. "Auch von mir alles Gute. Ach und bevor du fragst, was wir heute machen erfährst du erst, nach dem Frühstück",beantwortete meine Mutter sogleich meine noch unausgesprochene Frage. Ich schob leicht die Unterlippe nach vorne, aber Mum schüttelte nur lachend den Kopf und meinte: "Iss erstmal was! Tiffy und ich haben uns heute extra viel Mühe gegeben." Und das tat ich, es schmeckte köstlich ich trank Kakao aß Scones mit Marmelade. Nach dem Essen eröffnete Dad mir unseren Plan für heute: "Wir wollten in die Winkelgasse und Isla sollte gleich zu uns kommen, sie wird uns begleiten. Wenn ihr beiden Lust habt können wir bei Florean Fortescue's Eissalon vorbeischauen und gegen halb vier besuchen uns die Weasleys hier Zuhause." Ich war begeistert und rannte schnurstracks hoch auf den Dachboden, auf dem sich die Familieneule Artemis gerade durch die Federn zauste. Ich schickte sie mit der Nachricht, dass die die Zwillinge ihre Besen mitbringen sollten, wenn sie am Nachmittag bei uns vorbeischauen, zum Fuchsbau. Auf dem Weg nach unten hörte ich auch schon wie meine Mutter Isla begrüßte. Unten angekommen umarmte ich meine Freundin und sie gratulierte mir zum Geburtstag.
Wir landeten nacheinander bei Tom im "Tropfendem Kessel". Mein Vater war der Erste, als ich ankam unterhielt er sich mit dem Wirt. "Hi Tom", sagte ich. Er erwiderte: "Samena, schön dich mal wieder hier zu sehen. Dein Vater erzählte mir gerade du hättest Geburtstag. Alles Gute, du bist jetzt elf nicht wahr?" Ich nickte: " ja dieses Jahr darf ich endlich nach Hogwarts." Hinter mir stieg Isla aus den Flammen direkt dahinter meine Mum. Sie schob sich zu meinem Vater durch und meinte: "Komm schon Martin du kannst dich wann anders mit Tom unterhalten." "Du hörst es ja, meine Frauen wollen raus zum Schoppen, bis bald", wandte sich Dad erneut an den Wirt. Isla zog mich mit sich: "Komm, ich will endlich raus hier." meine Eltern folgten uns. Ungeduldig warteten wir bis Mum endlich damit fertig war auf Steinen herum zu tippen. Im Vergleich zu den Tagen vor Schulbeginn war die Winkelgasse um einiges leerer, was im Fall der Winklegasse hieß, die Gasse war voll, nur halt eben nicht brechendvoll, wie Ende August. Wir bahnten uns einen Weg durch die Menge, vor Flourish und Blotts blieb meine Mutter stehen und fragte: "Wenn wir schon mal hier sind, was haltet ihr davon wenn wir heute gleich den Einkauf für Hogwarts erledigen? Ich weiß die Winkelgasse ist toll, aber trotzdem müssen wir uns nicht unbedingt, eine Woche vor Schulbeginn mit all den anderen hier durch zwängen. Ich habe von Emeline die Liste der Bücher für ihren Unterricht bekommen, den Rest weiß ich von Molly, es sind ohnehin jedes Jahr die gleichen Sachen", meinte sie und zog die Liste aus ihrer Tasche. Isla stimmte zu: "Gut warum eigentlich nicht. Wenn meine Eltern einverstanden sind gerne." "Das ist kein Problem Lisa hat mir den Schlüssel für euer Verlies mitgegeben", bestätigte Mum. "Wenn das so ist, würde ich sagen, so machen wir es, vorausgesetzt unser Geburtstagskind hat nichts dagegen", Ich nickte,"also dann ab nach Gringotts", beschloss mein Vater. Kurz darauf, führte uns einer der Gringottskobolde zu einem der Züge. Ich und Isla hatten einen Heidenspaß auf der klapprigen Strecke, meine Eltern sahen uns kopfschüttelnd zu wie wir in jeder Kurve auf jubelten. "Jetzt schaut nicht so, das ist wie Achterbahn fahren, auf einem dieser Muggel Jahrmärkte", lachend pikste ich meinem Vater in die Seite. "Hey sei nicht so frech! Sonst muss ich zu kitzeligen Mitteln greifen", drohte er. "Ach nicht nötig", erwiderte ich und brachte mich lieber in Sicherheit indem ich zu meiner Mutter und Isla aufschloss. Der Kobold blieb vor Verließ Nummer 412 stehen. "Schlüssel", verlangte er. Eilig kramte Mum in ihrer Tasche und überreichte der kleinen Kreatur gleich darauf den Schlüssel. Der Kobold steckte ihn in ein kleines unscheinbares Loch und drehte in zweimal nach links. Dadurch wurde im inneren ein Mechanismus betätigt. Die Tür, schob sich mit erstaunlich wenig Quitschen in die Felswand. Dahinter kamen allerlei Münzen und andere Dinge zum Vorschein. An die Wand angelehnt standen noch immer einige Gemälde mit goldenen Rahmen. Das letzte mal war ich mit meiner Mum aleine hier. Wir betrachteten jedes der Gemälde und sie erklärte mir wer darauf zu sehen war. Am meisten fasziniert, hatte mich das Bild einer älteren Frau mit roten schon leicht ergrauten Haaren und einem altmodischen Kleid. Ich hatte mich mit ihr unterhalten und sie erzählte mir von früher. Auf dem Rahmen entziffert ich Luise Marlen Prewett geborene Abbott. Laut Mum war sie ihre UrurGroßmutter. Zielstrebig ging ich auf die Portraits zu und zog vorsichtig den Stoff darüber zur Seite. "Hallo Mrs Prewett erinnern sie sich an mich, ich bin Samena Bruce, ich war vor einigen Wochen schon einmal hier?", fragte ich das Gemälde. Das Gesicht der Frau legte sich in grüblerrische Falten, schließlich antwortete sie: "Aber sicher junges Fräulein, sie sind Teil der Prewett Familie nicht wahr?". "Genau meine Adoptivmutter ist eine Prewett", freute ich mich. "Adoptivmutter ich erinnere mich", murmelte das Bildnis der Frau. "Mrs. Prewett, wann sind sie geboren?" Wollte Isla wissen. "Unverschämtheit junge Miss, es schickt sich nicht eine Dame nach ihrem Alter zu fragen", erzürnte sich das Bild und wandte sich sogleich an meine Mutter: "Ah wie wundervoll, Miss Lucia, schön auch sie wieder zu sehen, obgleich wir vor nicht allzu langer Zeit das Vergnügen hatten, stelle ich auch heute wieder fest zu welch einer entzückenden Frau sie herangewachsen sind." "Die Freunde ist ganz meinerseits, auch schön sie wiederzusehen. Aber leider, müssen wir sie bereits jetzt wieder verlassen, da unser Tagesablauf noch viel von uns verlangt.
Auf wiedersehen Mrs Prewett", verabschiedete sie uns von ihrer Uhrahnin und deckten die Gemälde wieder mit dem großen Tuch zu. Bevor wir wieder hinaus zu dem, mit mürrischer Mine wartenden Kobold traten, füllte Dad zwei Hände Galeonen in einen Lederbeutel. Danach führte uns der Kobold zu Islas Familien Verließ, da dort keine uralten Gemälde herumstanden waren wir schon bald darauf wieder oben, in der Eingangshalle der berühmten Zauberrerbank. Ich war froh wieder hinaus in die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne zu treten. Wir schlenderten die Gasse entlang und hin und wieder verschwand der ein oder andere in einem der Läden. "Lucy wann hat die Frau aus dem Gemälde jetzt eigentlich gelebt?", stellt Isla ihre Frage nach einigen Metern erneut. Die angesprochene überlegte: "Ich glaube, sie ist zwischen 1810 und 1820 geboren. Ihr Portrait hing früher in meinem Elternhaus. Hin und wieder, habe ich mich mit den Bildern unserer Vorfahren unterhalten. Die meisten sind gar nicht so übel, man muss nur versuchen, höflich zu ihnen zu sein." Isla lachte: "Ich denke mich fand sie nicht besonders höflich". "Du hast recht, wahrscheinlich fand sie dich zu direkt. Frauen in dieser Zeit wurden dazu erzogen niemals die Stimme zu erheben und immer höflich und ruhig zu sein. Eine Dame nach ihrem Alter zu fragen, war damals ein absolutes no go", Erklärte meine Mutter. "Warum stehen die Bilder eigentlich in Gringotts rum?"wollte ich wissen.
"Ganz einfach deswegen, weil weder Molly noch ich Lust hatten alle Wände im Haus mit Ahnen Portraits vollzuhängen. Die wichtigsten sind Zuhause, meine Eltern und meine Großeltern alle anderen kannte ich sowieso nie persönlich", stellte Mum klar. "Hey Mädels ich will euren kleinen Plausch ja nicht unbedingt stören, aber wie wäre es wenn wir jetzt erstmal die Bücher auf der Liste kaufen",unterbrach Martin seine Frau. Mum schickte uns in den Laden: "Du hast recht ihr beiden könnt euch wenn ihr wollt nach einem Buch umschauen, dass euch interessiert. Derweil suchen wir euch die Lehrbücher zusammen." Gemeinsam mit Isla verschwand ich im Laden und stöberte die vielen Regale durch. "Mena schau mal was hälst du davon?", Isla hielt ein Buch über alte Ruhnen nach oben. Ich runzelte die Stirn: "Naja ich weiß nicht, wenn wir etwas über Ruhnen wissen wolle werden wir schon irgendwas nützliches in der Hogwartsbibliothek finden. Aber Hey das könnte dir gefallen!" Nun hielt ich ihr meinerseits ein Buch entgegen. Isla nahm es mir ab und strahlte: "ja das ist das Richtige." Ein Regal weiter fand ich, ebenfalls ein Buch das mich intessierte, ich zog es aus dem Regal und strich behutsam über den Einband. In goldenen Lettern stand darauf "Die Geschichte von Hogwarts" ich schlug das dicke Buch auf und begann darin zu lesen. Leider nur wenig später, wurde ich von hinten an der Schulter angetippt, es war mein Vater, "Wir sind fertig, seit ihr auch so weit?", erkundigte er sich, wir nickten. "Dann lass uns die beiden Bücher auch noch schnell bezahlen". Wenig später verließ unsere kleine Truppe den Laden. "Okay als nächstes solltet ihr zu Mamdame Malkins ihr braucht noch Mäntel und Uniformen für die Schule", mit diesen Worten strebte sie schräg gegenüber ein Geschäft an. "Geht einfach rein und sagt ihr braucht Kleidung für das erste Jahr Hogwarts. Derweil, sammeln wir die restlichen Dinge auf der Liste zusammen. Bis gleich." Isla drückte die Tür auf, über uns klimmerte ein helles Glöckchen und wir betaten einen hübsch eingerichteten Laden. Der Raum war angenehm warm und es roch blumig. Durch das Geräusch, der Türglöckchen angelockt schwebte uns eine in helles lila gekleidete bereits grauhaarige Frau entgegen. Sie begrüßte uns herzlich: "Willkommen meine Lieben, wie kann ich euch helfen?" "Hallo, sie sind Madame Malkin nicht wahr?", sie nickte,"Wir brauchen die Kleidung für Hogwarts", entgegnete ich etwas unsicher. "Huch ihr kommt auch immer früher ist es nicht erst Mai?"stellte sie überrascht fest. Ich stimmte ihr zu: "Sie haben recht, ich habe heute Geburtstag, deshalb wollten wir in der Winkelgasse ein Eis essen gehen. Es hat sich so ergeben das wir bereits jetzt alles für Hogwarts kaufen." MadameMalkinsagte "Ein Geburtstagskind in meinem Laden wie schön. Alles gute. Aber nun kommt ihr beiden eure Eltern werden nicht ewig brauchen." Sie bat uns, uns auf kleine Hocker zustellen. Sie orderte Maßbänder und verschiedene Stoffe mit ihrem Zauberstab zu sich. Die Bänder, fingen auf ein Schnipsen ihrerseits an, uns von oben bis unten zu vermessen, während Madame Malkin verschiedene Stoffe an Isla und mir befestigte. Sie markierte mit einer art Kreide verschiedene Stellen und löste die noch unfertigen Umhänge anschließend wieder vorsichtig von uns. "Nun meine lieben aus den bestehenden Maßen kann ich ihnen die gewünschten Umhänge und Uniformen zusammenstellen. Gibt es sonst noch etwas was ich für sie tun kann?", fragte sie. Ich entgegnete: "Nein, Dankeschön das ist alles." "Gut, dann müssen wir, nur noch rasch auf deine Eltern warten, Ah wie wunderbar das sind sie ja schon", meinte sie. Tatsächlich betraten meine Eltern in diesem Momentden Laden. "Madame Malkin, ich nehme an sie seid bereits fertig", begrüßte meine Mum die Laden Besitzerin. "Aber sicher ich benötige nur noch jeweils 3 Gallonen und 11 Sickel, für die beiden, außerdem noch ihre Adressen und die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten", erklärte sie. Mum suchte das Geld für uns heraus und verteilte Autogramme. "Ich habe für Isla eine Bevollmächtigung ihrer Eltern", sagte Mum während sie unter ihren Namen unsere Adressen hinzufügte. "Hervoragend, dann erhalten sie die Bestellung im Laufe der nächsten Woche. Bevor ich es vergesse, ich hab noch etwas für das Geburtstagskind", sagte sie und überreichte mir ein wunderschönes grün blaues Haarband. "Auf wiedersehen und vielen Dank", verabschiedete ich mich von der älteren Dame. "Auf Wiedersehen Madame Malkin", verabschiedeten sich die Anderen ebenfalls.
DU LIEST GERADE
What if you are a secret? Harry Potters Schwester
FanfictionAbsolut jeder in der magischen Welt kennt Harry Potter, doch Niemand weiß von Ihr. Was wenn Niemand weiß wer du bist nicht einmal du. Keiner weiß wo du herkommst, du bist ein Geheimnis das keiner kennt. Ich bin Samena, Harry Potters ältere Schwester...