Laura und ich betraten das Café, sogleich sah ich mich nach Amanda um. Ich entdeckte sie zwischen den Tischen, sie wirkte ziemlich beschäftigt, dennoch warf sie uns ein Lächeln zu. Ich entschied uns die heiße Schockolade einfach schnell selbst zu machen und verschwand hinter der Theke, Laura ließ sich auf einem der Barhocker nieder. "Heiße Hexe gefällig?", fragte ich. Sie nickte und lachte: "Ja klar, Hey Warum heißt der Kakao hier eigentlich so?" Ich zuckte mit den Schultern und kochte uns beiden einen Kakao. Natürlich wusste ich wiso, aber dass behielt ich für mich, Laura durfte ja schließlich nichts von der magischen Welt erfahren. Ich füllte den fertigen Kakao in zwei Tassen und schnappte mir zwei Besenstiellöffel. Laura nahm mir ihre Tasse ab. "Danke Samena", bedankte sie sich. "Kein Ding, sag mal was machen eigentlich deine Eltern, wenn sie so selten Zuhause sind?",wollte ich wissen. "Mama hat ein Tonstudio und mein Vater ist Anwalt", erklärte sie. "Wie cool, ich war noch nie in einem Tonstudio, besucht du sie oft bei der Arbeit?", hakte ich nach. "Manchmal höre ich gerne zu, aber leider ist das Studio auf der anderen Seite der Stadt. Deshalb komme ich oft hier ins Peacock's, von Amanda bekomme ich immer einen Kakao wenn ich an den Hausaufgaben sitze", erklärte Laura. "Oh wie blöd aber warum flohst du nicht einfach zu ihr?", kaum hatte ich die Frage gestellt hätte ich mir am liebsten selbst eine Kopfnuss gegeben. Ich wollte gerade etwas sagen um meinen Fauxpas zu vertuschen, da fragte sie auch schon: "flohen? Was ist das?" "Äh so was ähnliches wie Skype", erfand ich schnell. "Achso, naja die Tonquallität von unserem Computer ist nicht sonderlich gut", sagte sie. " Gemeinsam lachten wir und tranken unsere Tassen leer. Nach einiger Zeit kam Amanda zu uns. Sie bat mich: "Mena kannst du mir jetzt helfen, ein paar Hände mehr wären wirklich hilfreich. Ach und Laura, deine Mutter hat angerufen, du sollst nach Hause kommen weil deine Großeltern bald kommen." "Okay bis bald Samena", verabschiedete sich meine neue Freundin ich hob meine Hand zum Winken "Tschüss Laura", erwiderte ich. Sie verschwand aus der Tür während Amanda unsere beiden Tassen mit zur Theke nahm, ich folgte ihr. "Alles klar Amanda wo brauchst du mich?", fragte ich. "Magali bedient die Tische 1 bis 6 mach du 7 bis 12", wies sie mich an. "Okay, gibt es schon Bestellungen für die Tische?", wollte ich wissen während ich mir einen Block und einen Kuli schnappte. "Ja Tisch 9 bekommt zwei Cappuccino, einen Apfelstrudel und einen Himberstreusel Kuchen. Und Hier für Tisch 11 eine Latte Macchiato, einen doppelten Espresso und zwei heiße Hexen. Wegen Kuchen wollten sie noch überleben", zählte Amanda auf. "Gut, bin schon unterwegs", meinte ich und nahm das Tablette entgegen. Ich brachte die Getränke zu Tisch 11. "Einmal Latte Macchiato, einen doppelten Espresso und zweimal die heiße Hexe für die Kinder nicht wahr? Wissen sie schon welche Kuchen sie wollen?", zählte ich lächelnd auf. Ich platzierte die Tassen auf dem Tisch und zückte meinen Block. Der Mann bestellte: "Danke junge Dame, ja ich denke wir sind so weit für meine Töchter bitte einen großen Waffelteller mit Kirschen und Vanilleeis, für meine Frau einen Strudel und für mich einen Stück Käsekuchen." Ich notierte mir alles und lächelte der Familie zu, als nächstes wandte ich mich zu Tisch zwölf um und nahm auch hier die Bestellung auf. Dann verschwand ich in der Küche um die Bestellungen von Tisch neun zu holen und meine Zettel abzugeben. Ich hatte viel Spaß bei der Arbeit und machte meine Sache denke ich auch ziemlich gut, denn ich realisierte kaum wie schnell die Zeit verging. Um vier Uhr schnappte ich mir ein zweites Mal die Leinen und machte den Abendspaziergang mit May und Meilo. Als ich zurückkam war das Café noch immer gut gefüllt, trotzdem ging ich hinauf in Amanda's Wohnung. Ich hängte meine Jacke auf und entledigte mich meiner Schuhe, anschließend betrat ich mein Zimmer und holte meine Schulbücher hervor. Mit meinem Tränkebuch ließ ich mich am Schreibtisch nieder und schlug es bei meinem Lesezeichen auf. Ich las den Absatz durch und prägte mir die verschiedenen Schritte Zutaten und Formeln ein. Schon Jetzt, konnte ich mich restlos in die Beschreibunggegen vertiefen und das obgleich ich noch nie einen eigenen Trank gebraut hatte. Gegen sech schlug ich das Buch zu und nahm mir stattdessen "Verwandlungen für Anfänger", ich las und las und stellte mir vor wie ich all die darin beschriebenen Verwandlungen selbst ausprobieren würde. Ich nahm mir meinen Stab und überflog noch einmal die Formel um das Streichholz vor mir in eine Nadel zu verwandeln. Ich fixierte das Holz, schon Tausenden vor mir war die Verwandlung gelungen. Es konnte also nicht allzu schwierig sein. "Also gut", sagte ich mir ich bekomme das hin. Wie vor drei Wochen mit den Äpfeln, musste ich mir wieder den Stoffaufbau vor Augen führen und dann von innen nach außen, versuchen das Objekt zu verwandeln. Ich schwang meinen Zauberstab, mit geschlossenen Augen und versuchte mir wie im Buch beschrieben genau vorzustellen was mit dem Streichholz passieren sollte. Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder, es hatte sich nichts verändert. Enttäuscht sah ich auf das Hölzchen. Nach dem dritten Mal schimmerte das Holz leicht silbrig. Ich strahlte und versuchte es sogleich noch einmal. Diesmal viel der Kopf des Zündholzes ab und das Silber wurde intensiver. Beim nächsten Mal verwandelte es sich in einen eckigen Metallstab. Ich musste es irgendwie schaffen auch noch seine Form zu verändern, erneut las ich mir die Anweisungen durch. "Alles klar ich muss das Bild der Nadel regelrecht vor meinem Inneren Auge sehen", murmelte ich. Der nächste Versuch ließ meine "Nadel" vorne leicht spitz werden, allerdings war sie noch ziemlich plump und hatte hinten kein Loch. Unermüdlich zauberte ich weiter, eine Viertelstunde später war ich zufrieden, vor mir lag eine silbern schimmernde, dünne Nadel. Ich stieß einen Jubellaut aus und unternahm einen zweiten Versuch. Ich benötige weiter drei Anläufe, dann gesellte sich Nadel Nummer zwei zu meiner ersten. Das dritte Hölzchen gelang mir auf Anhieb. Zur weiteren Übung, verwandelte ich sämtliche Übrigen Streichhölzer ebenfalls in Nadeln. Stolz betrachtete ich mein Werk, 38 silberne, lange, dünne, wunderbar Spitze Nadeln. Während ich so vor mich hin zauberte verstrichen die Stunden, um halb sieben, nahm die Menge der Gäste unten im Café langsam ab und gegen halb acht verschwanden auch die letzten Gäste. Um kurz vor acht klopfte es an meine Tür und Amanda trat, in mein Gästezimmer. Sie wirkte erschöpft, trotzdem umspielte ein Lächeln ihr Gesicht. "Magali sich hat sich schon verabschiedet, was hast du denn den ganzen Nachmittag hier oben Gemacht?", erkundigte Amanda sich. "Ich bin die Bücher für Hogwarts durchgegangen und habe Verwandlungen geübt. Schau mal all die Nadeln waren vorher Streichhölzchen", wies ich sie auf mein Zauberwerk hin. Amanda kam zu mir und lobte mich: "Respekt Mena, du hast dein wirklich großes Talent für Verwandlung als ich in deinem Alter war brauchte ich Hilfe bis ich irgendwann endlich eine klobige Nadel vor mir hatte. Zeigst du es mir nochmal? Sie schwang ihren Zauberstab und vor uns verwandelten sich zwei der Nadeln wieder zurück in Zündhölzchen. Konzentriert betrachtete ich die zurück verwandelten Hölzchen. Ich schwang meinen Stab und zwang erst das eine und dann das Andere, in die von mir gewünschte Form. "Toll Samena das klappt ja wunderbar", lobte sie und schwang ihren Stab, dadurch wechselte eine der Nadeln die Farbe, nun glänzte sie uns golden entgegen. "Wow, ist sie jetzt aus Gold?", staunte ich. Sie lachte:"Nein es sieht nur so aus, sie ist aus Messing, Gold kann man nicht durch einen Zauber herstellen. Das geht nur mit Hilfe des Steins der Weisen." "Was ist ein Stein der Weisen?", wollte ich natürlich sofort wissen. "Nun ja der Stein der Weisen, ist so eine Art roter extrem mächtiger Kristall. Laut der Legende, verwandelt sich alles, was man mit ihm berührt in reines Gold. Man munkelt, man könne sich mit Nicolas Flamels Stein, eine Substanz erzeugen welche einen unsterblich macht", klärte sie mich auf. "Wow", staunte ich und schob sogleich nach:"Wer ist Nicolas Flamel?" Amanda lachte:"Na hab ich dich jetzt neugierig gemacht? Nicolas Flamel ist der einzige bekannte Zauberer, dem es jemals gelungen sein soll, den Stein herzustellen. Im Mittelalter war er ein Alchemist, aber manche behaupten, er würde dank des Steins immer noch leben." "Wow ich will auch unsterblich sein", behauptete ich. "Ich nicht, es wäre doch schrecklich wenn man ewig alt würde, sich um einen herum, aber alles ändert. Ich glaube ich wäre furchtbar einsam und würde mein ewiges Leben anfangen zu hassen, wenn um mich herum alle Menschen die mir wichtig sind sterben", sprach sie ihre Gedanken aus."Du hast recht wahrscheinlich wäre das gar nicht so toll", gestand ich. Auf einmal knurrt mein Magen, laut und vernehmlich. Wir fingen haltlos an zu lachen. "Nun ich würde sagen das war eindeutig. Weist du was, ich finde wir haben uns jetzt was leckeres verdient. Ich schlage vor du deckst den Tisch und ich mache uns Waffeln mit Vanilleeis", schlug sie vor. Ich jubelte: "Juhu ich liebe Waffeln!" Ich rannte die Treppe ins Erdgeschoss hinunter, holte Geschir und Besteck aus den Schränken in der Küche und machte mich daran in meiner Lieblingsecke des Cafés zu decken. Ich ließ mich auf der gemütlichen Bank nieder und wartete auf Amanda. Kurze Zeit Später kam meine Patin mit einem großen Stapel Waffeln und zwei riesigen Portionen Vanilleeis zu mir. Die Waffeln schmeckten wie erwartet köstlich. Ich aß drei und dazu mehrere Kugeln Eis, danach war ich restlos satt. Als auch sie aufgegessen hatte fragte Amanda: "Na hat es dir geschmeckt? Ich hoffe Lucy hat nichts dagegen, dass du hier mit Süßkram vollgestopft wirst." "Natürlich, die Waffeln sind Weltklasse", erwiderte ich. Amanda sagte: "Gut, ich schlage vor du holst nochmal deinen Zauberstab und ich füttere solange die Hunde. In fünf Minuten treffen wir uns dann im Kaminzimmer." Gemeinsam brachten wir die Teller wieder in die Küche und beförderten alles in die Spühlmaschine. Ja, richtig gelesen Spühlmaschine. Nur ein wenig aufgepimmt die Maschiene braucht nicht halbsolang wie bei den Muggeln und wenn sie fertig ist öffnet sie sich von selbst und lässt die Teller wenn niemand im Raum ist zurück in die Regale schweben. Während Amanda in der Küche blieb, holte ich meinen Birnenholzstab. Ich stieg die Wendeltreppe hinauf und schnappte mir meinem Zauberstab und ein paar Bücher, danach lief ich wieder hinunter und ging an der Küche vorbei, wieder zurück durchs Café, vor einer Wand blieb ich stehen. Vorsichtig versuchte ich den Stapel Bücher auf einer Hand zu balancieren, in der anderen hielt ich meinen Stab. Über mir an der Wand hing ein wunderschöner Wandkerzenhalter ich lächelte und tippte nacheinander jeden der fünf Metallzweige an, den in der Mitte berührte mein Sab als letztes. Daraufhin entzündeten sie sich alle fünf Kerzen synchron.
Augenscheinlich änderte sich nichts, doch nicht alle Veränderungen sind sichtbar. Vor einer Woche hatte ich den geheimen Durchgang das erste mal selbst aktiviert, zuvor hatte mir der nötige Zauberstab gefehlt, ihr müsst wissen, ein einfaches Steichholz entzündet zwar die Kerzen aber aktiviert nicht den Zauber. Ich warf noch einen letzten Blick hinauf zu den Kerzen über mir, dann schritt ich durch die Wand, welche nur noch eine optische Illusion darstellte. Auf der anderen Seite lag das gemütlich warme Kaminzimmer. Hier besuchten wir Amanda regelmäßig, denn auf der gegenüberliegenden Seite prasselte meist ein Feuer in einem riesigen Kamin, natürlich war dieser ebenso wie unser Kamin Zuhause oder der Kamin im tropfenden Kessel an das Flohnetzwerk angeschlossen und diente selbstverständlich nicht nur zum aufwärmen sondern auch des Öfteren als Start- und Landebahn. Die Wand, durch die ich in den Raum geschlüpft war bildete auf dieser Seite, eine hohe bis zur Decke mit allerlei Schmökern, Romanen, Sach- und Rezeptbüchern und allem was sonst noch an lesbarem auf die Regalbretter passte, vollgestopfte Bücherwand. Den restlichen Raum füllten mehrere in Sitzgruppen zusammengestellte Sessel und kleine mit Schachbrettmuster verzierte Tischen. Im Regal neben dem Kamien fanden sich vier Sets der dazugehörigen Figuren. Ich hatte mich gerade auf einen der Sessel fallen lassen, da kam Amanda auch schon mit einem Teller knuspriger Snacks und meinen Hunden durch das Regal ins Zimmer. May verfolgte jede ihrer Bewegungen mit den Augen, als Amanda die Snacks abstellte sah sie meiner Patin vorwurfsvoll dabei zu. "Und ich dachte du hättest die beiden gefüttert, May scheint es bereits wieder vergessen zu haben", scherzte ich. "Eigentlich ja aber satt werden Hunde wohl erst dann, wenn sie kurz vorm platzen sind", relativierte sie. "Lucy meinte, dass du das färben von Objekten schon kannst, was hälst du von einem pink gepunkteten Hund?", schlug Amanda vor. "Dann sieht May aus wie ein Osterei, kan Meilo blaue Streifen bekommen?", wollte ich lachend wissen. Sie bejahte: "Klar nichts leichter als das. Schau Viva coloris." Kaum tippte sie May an, breiteten sich von ihrer Schwanzspitze bis zu ihren Ohren überall unterschiedlich große pinke Punkte aus. Ich musste so sehr lachen dass mich May ganz betröpellt anschaute, ihr Blick machte meinen Lachflasch nur noch schlimmer. Verwirrt tippte mich die beiden Tiere mit der Schnauze an. "Gut das Hunde Farbenblind sind, wie wärs wenn du ein paar grünen Sprenkel hinzu fügst", schlug Amanda lachend vor. Gleich darauf versuchte ich es: "Viva coloris!" Das erste mal entstand nur ein einziger zimlich unförmiger grüner fleck. "Nicht schlecht, du musst dich noch einwenig auf die Form konzentrieren, dann sollte es klappen", riet Amanda. Der darauf folgende zweite Punkt war tatsächlich ziemlich rund. "Super und jetzt probier doch mal zwei Tupfen gleichzeitig entstehen zu lassen", meinte sie. Für diese Übung brauchte ich mehrere Versuche dann klappten zwei Punkte später drei und fünf. Meine Übungseinheit hinterließen auf Mays Fell Punkte in fünf verschiedenen Farben, dann hatte ich den Dreh raus und übte auf Meilo andere Muster. Als krönenden Abschluss meiner Farbzauberschlacht erstrahlte Amanda's Gesicht in violett mit kleinen grünen Kreisen. Als Konsequenz darauf verpasste sie mir blaue Haare. Wir einigten uns darauf erst beim morgigen Frühstück unsere normalen Farben zurück zu zaubern.
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What if you are a secret? Harry Potters Schwester
FanfictionAbsolut jeder in der magischen Welt kennt Harry Potter, doch Niemand weiß von Ihr. Was wenn Niemand weiß wer du bist nicht einmal du. Keiner weiß wo du herkommst, du bist ein Geheimnis das keiner kennt. Ich bin Samena, Harry Potters ältere Schwester...