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KANG YEOSANG . . . Die Vorschriften sagen das man Seonghwa in eine Zwangsjacke stecken soll, eigentlich rund um die Uhr aber sobald man mit ihm in ein Gesprächsraum geht, soll man das. Also schloss ich ihn in diese Jacke ein, die einen die komplette Freiheit raubt. Aber Seonghwa macht alles mit, er wehrte sich nicht geschweige denn sagte er was Falsches.

Wahrscheinlich weil ich es bin, deswegen nahm er alles auf sich. Die anderen Kollegen beschwerten sich nämlich immer. "Ist es zu fest?" fragte ich sicherheitshalber nochmal nach, aber mehr als den Kopfschütteln tat Seonghwa nicht. Der Größere achtete immer darauf das Haare in seinen Gesicht hängen, damit man diesen riesigen Kratzer durch seinem Auge nicht erkennen konnte.

Danach gingen wir zusammen in den Flur, hin zu einen der Räume, dabei entschied ich mich für meinen der auf derselben Ebene ist wie Seonghwa's Zelle. Mein Sprechraum ist nämlich so viel freundlicher als die der anderen. Dies merkte auch seonghwa als er den ersten Schritt eintrat, denn der Ältere würgte leicht und verdrehte die Augen nach hinten. "Fröhlichkeit, alles so positiv, so ekelhaft" kommentierte er sich schütteln.

"Huh? Das ist doch schön" hinter mir schloss ich die Tür, somit breche ich auch die Regeln. Nachdem ich abgeschlossen hatte, löste ich Seonghwa aus seiner Zwangsjacke. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte nicht den Missvertrauen mehr wie vorher. "Schön? Sterben ist schön" nuschelt er leise ehe sich ein leichtes Lächeln über seine Lippen legte. So tief gefallen ist er also schon.

"Würdest du sterben, dann wäre ich weg" provokant antworte ich, wies den Älteren auf einen Stuhl genau gegenüber von mir. "Verdammt" murmelt er leise. Ich habe nun eine Sache die ich sagen kann, wenn Seonghwa ans Sterben denkt. Er scheint mich sehr zu mögen, aber sehen wird er mich dann nicht hat mehr können. Tief durchatmend setzte ich mich auf den Stuhl gegenüber.

Nahm einen Zettel raus ehe ich einen intensiven Blick mit Seonghwa suchte. In meiner Ausbildung habe ich gelernt wie wichtig es ist dies zu haben, auch wenn mir dabei Schweißausbrüche nicht wegbleiben. Meinem Gegenüber eher gefiel dieser Blick, er versuchte mich wohl zu hypnotisieren mit seinen gierigen Blick, aber Nein.

Leise räusperte ich mich. "Also Seonghwa, ich habe ja schon raushören können das es Ihnen nicht so gut geht" begann ich und konnte es nicht grade glauben, dass ich wirklich mit dem Mann rede, der mir eigentlich wirkliche Angst einjagt hat. "Mit Sicherheit wirst du jetzt fragen woher das kommt und greifst in meine Vergangenheit?" sah er heraus was ich ihn wirklich fragen wollte.

Leicht baff musterte ich ihn. Provozierend leckte er sich über sein scharfen Eckzähne bevor er breit grinste. "Sie glauben was über mich gesagt wird Huh? Sie denken ich habe all den Scheiß getan?" zuerst hatte Seonghwa Augenkontakt vermieden, aber dann wand er ihn wieder auf mich. "Ich habe nichts getan was mir vorgeworfen wird, ich bin unschuldig!" wurde er dann lauter.

Leicht zuckte ich vor Schreck zusammen. "I-Ich weiß nicht ganz was ich denken soll" stotterte ich, wirklich nicht das was ein Therapeut machen sollte, aber bei Seonghwa fühle ich mich sowieso anders. "Ach ja? Du glaubst doch eh den ganzen Leuten. Alle die einen Verurteilen weil das deren Job ist Huh?" seine Stimme würde tiefer, wütender.

Es schüchterte mich irgendwie so sehr ein, dass ich nur den Kopf schüttelte. Ich muss hart gegen ihn bleiben aber konnte es nicht, trotzdem muss ich versuchen alles zu hinterfragen. "Warum hast du den Kratzer? Du möchtest ihn immer verstecken?" fragte ich nach, schüttelte mich kurz im wieder klar zu kommen. Aber Seonghwa grinste nur sehr breit. "Den Kratzer? Ach ja"


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