Ersatz

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"Die Wahrheit ist unteilbar. Nur die Köpfe, in die sie nicht hineingeht, können gespalten werden."

(Peter Bamm)

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"Wer war das und vor allem mit was?", knurrte er. Ich sah weg auf den Boden. Musste ich das wirklich noch aussprechen?

Ich stieß mich von ihm weg, zumindest versuchte ich genau dies, aber er packte mich an den Oberarmen, sodass ich ihn ansehen musste. Ich war ihn so verdammt nah, obwohl ich grade nur so weit wie möglich von ihm weg sein wollte. Niemals hätte er diese Hämatome auf meinen Seiten, diese verdammten Striemen sehen dürfen.

"Bitte, Lilie, spreche mit mir. Ich möchte verdammt noch mal sofort wissen, welches Arschloch dir das angetan hat!", brüllte er, weshalb ich sofort wieder zusammen zuckte. Er machte mir Angst, es machte mir so verdammte Angst, wenn er wütend war. Dies schien er auch zu bemerken, denn er ließ mich sofort loß. Ich schnappte mir mein Kleid, zog mir dieses schnell wieder über meinen Kopf.

"Lilie, bitte, sag es mir", flehte er mich an. Jonothan McKan, reicher Geschäftsmann, flehte mich, Lilie Neauvau, ein kleines, normales Mädchen, an. Das gab es auch nicht alle Tage.

"Ich kann nicht. Ich habe dir schon viel zu viel gesagt. Ich muss jetzt gehen", erklärte ich kühl, meine Angst und all meine Gefühle hinter er Fassade versteckt, die ich mir seit dem ich klein war erarbeitet hatte.

"Verdammt, Lilie! Verschließe dich mir nicht wieder, wo du dich mir doch schon so sehr geöffnet hattest!", fauchte er.

"Was meinst du mit geöffnet? Die Beine beinahe breitgemacht oder was?", schrie ich ihn an, bevor ich aus dem Appartment raus in den Sommerregen rannte. Tanzen im Regen, das Highlight in meinem Leben!


POV Jonathan

"Was meinst du mit geöffnet? Die Beine beinahe breitgemacht oder was?", schrie Lilie temperamentvoll, bevor sie sich einfach umdrehte und rausrannte. Ich wäre ihr so gerne hinterher gerannt, aber das konnte ich nicht. Es war schon ein Risiko sie hier her einzuladen, aber wenn ich mit ihr zusammen draußen gesehen werden würde, wäre nicht nur meine Karriere angekratzt. Aber ich begehrte dieses Mädchen. Ich begehrte sie so sehr wie noch keine zuvor. Vielleicht lag es daran, dass ich sie nicht haben durfte oder einfach das sie noch so jung und unerfahren war, aber ich wollte sie. Ich wollte sie beschützen, sie zum Lachen bringen, neben ihr einschlafen und aufwachen, ihr meine Welt vor die Füße legen. All das wollte ich. Sex war dabei nebensächlich.

"Oh fuck!", brüllte ich und schmiss die Vase, die als Decko auf dem Schrank neben meinen Bett stand, gegen die nächste Wand.

"Du bist so dumm Jonothan! So dumm", knurrte ich mich selbst an. Ich sah zu dem Bett, auf dem sie beinahe ihre Unschuld verloren hätte. Mein Handy lag dort. Ich nahm es und durchsuchte meine Telefonliste, bevor ich den richtigen gefunden hatte.

"Ja, Sir? Was kann ich für sie tun?", fragte die Stimme meines IT-Experten Justin .

"Such mir alle, und damit meine ich absolut jede, Information über Lilie Neauvau raus. Finde alles raus und durchleuchte jede ihrer Kontakte", befahl ich meinem Mitarbeiter.

"Wird sofort gemacht Sir. Soll ich ihnen die Informationen dann ins Büro legen, damit Sie sie lesen können, wenn sie wieder hier sind?", harkte er nach.

"Nein, ich will, dass sie das sofort erledigen! Ich erwarte die ersten Ergebnisse in einer Stunde! Enttäuschen sie mich nicht!", warnte ich ihn, bevor ich auflegte. Ich konnte mein Handy gar nicht erst weglegen, da klingelte es schon erneut. Na ganz toll, die hatte mir gerade noch gefehlt.

"Was willst du?", brummte ich in den Hörer.

"Dich. Ich sitze gerade im Taxi und bin auf dem Weg zu dir. Unter meinem Mantel bin ich so, wie du es am liebsten hast", schnurrte meine Frau in den Hörer.

"Ich habe dir gesagt, du sollst in Berlin bleiben, wenn ich nicht die Scheidung einreichen soll", drohte ich erneut.

"Ach, hast du wieder eine deiner Schlampen bei dir?", zickte sie direkt rum.

"Nein, habe ich nicht. Ich sage unten Bescheid, dass du ankommst. Du warst unartig und hast nicht auf mich gehört. Dafür wirst du morgen nicht sitzen können", grinste ich.

"Bestraf mich, Herr", hauchte sie heiser in das Telefon.

"Das werde ich, du kleine, eifersüchtige Schlampe", versprach ich ihr, bevor ich auflegte. Vielleicht war es nicht gerecht von mir, Aurelie zu bestrafen, nur weil mich dieses kleine Mädchen wütend gemacht hat. Aber ich bestimmte, wie alles läuft, nicht sie! Und solange ich sie nicht dafür bestrafen könnte, musste halt jemand anderes dafür leiden.



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Bitches I am back! Naja zumindestens etwas. Ich weiß, ist etwas kurz das Kapitel, aber ich muss jetzt erstmal eure Meinung wissen. Soll ich Smut schreiben oder die Szene die jetzt kommen wird auslassen? Eure Entscheidung.


Und achja, seid ihr komplett behindert oder so? ICH LIEBE EUCH! Ihr habt hammer mega viel gevotet und die Reads sind bei 3,2 K! Und das obwohl die Story On Hold ist. Ihr seid doch verrückt, aber ich auch also passt es. Ach und ich liebe euch so fucking mega doll!


Die Story wird erstmal auf ON Hold bleiben, weil ich nicht weiß, ob ich es schaffe direkt weiter zu schreiben, aber ich versuche es...habe ja nur noch zwei Klausuren dieses Schuljahr bevor der Spaß anfängt. Euch noch ein schönes Wochenende


Lea

Sold Love *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt