"Am meisten fühlt man sich von dern Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte."
(Friedl Beutelrock)
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"Nicht wenn wir schlau genug sind und es richtig machen. Es wird niemals jemand etwas davon erfahren und wenn es dir nicht gefällt, wird es nur eine Nacht werden", erklärte er, bevor er seine Lippen wieder auf meine legte. Würde ich dem Kuss jetzt erwidern, wäre mein Schicksal besiegelt.
Doch ich war mir nicht sicher, ob ich es wollte. Wenn es jemals raus kommen würde, würde McKan in den Knast kommen und meine Karriere wäre dann wohl auch gelaufen. Das konnte ich doch kaum riskieren. Meine Karriere war mein einziger Lichtblick in meinem so tristen und hoffnungslosen Leben. Niemals könnte ich das Tanzen aufgeben. Allein morgen hätte ich einen Auftritt, der mein absoluter Durchbruch sein wird. Ebenfalls hatte ich schon einige Aufträge als Modell, erst vor einen Monat wurde mir der Auftrag angeboten, dass ich in der Kosmopoliten als jüngstes Covermodel der Geschichte modelln sollte. In einem Monat würde der Flieger nach New York gehen. Wenn so was dann aber an die Presse geraten würde, wäre ich geliefert. Absolut und unweigerlich geliefert. Das konnte ich doch nicht riskieren. Genau das war der Grund, warum ich Jonothan McKan von mir wegdrückte. Er sah mich verzweifelt an."Jonothan, ich kann nicht. Ich will Profitänzerin werden. Ich bin ein bekanntes Modell. Du bist ein reicher und bekannter Geschäftsmann. Was wird passieren, wenn es doch jemand raus bekommt. Du kommst ins Gefängnis und ich kann alles, was ich mir jemals erarbeitet habe, vergessen. Es tut mir leid, so gerne ich es auch würde", gab ich zu, wurde dabei ganz ruhig. Er kam wieder auf mich zu, drückte mein Kinn hoch, sodass ich ihn in die Augen sehen musste.
"Ich akzeptiere deine Entscheidung. Ich bin dir nicht böse, auch wenn ich gerne eine andere bekommen hätte", nahm er mir eine große Last von den Schultern. Ich sah dankbar zu ihm auf, verlor mich erneut in seinen tief braunen Augen. Wie würde es wohl sein, wenn diese mich bewunderten und anbeten würden. Gar lieben?
Lilie, was denkst du da nur schon wieder?! Er ist Tabu. Er wird immer tabu bleiben. Obwohl in zwei Jahren wäre ich achtzehn und.... NEIN! Ich durfte nicht. Ich durfte der Versuchung nicht widerstehen. Es ist wie beim Essen. Ich durfte nicht essen. Doch...ich hatte heute nicht widerstanden, also könnte ich doch...
"Das freut mich", lachte Jonothan rau, bevor seine Lippen wieder auf meinen lagen. Woher wusste er, dass ich mich um entschieden hatte?. Eigentlich war es egal, denn diese Lippen und diese Hände, die sich langsam meinen Körper hinab arbeiten, raubten mir jeden Verstand. Ich spürte seine Hände, wie sie sich um meine Oberschenkel legten.
"Spring", knurrte er, als er sich kurz von meinen Lippen löste, bevor sich seine auf meine Haut am Hals legten. Dies tat ich dann auch, wozu er mich zusätzlich hoch hob. Nun trug er mich in durch eine Tür in ein anderes Zimmer, in dem ein großes massives Holzbett stand. Ich wusste, jetzt gab es kein Zurück mehr und das machte mir Angst. Als er mich auf der weichen Matratze ablegte, sah er mir tief in die Augen, berührte mich nicht ein bisschen.
"Wenn du es nicht willst, kannst du jederzeit nein sagen, Lilie. Ich praktiziere Sex nicht so wie die meisten und die meisten mögen es nicht so, aber ich habe das Gefühl, eskönnte dir gefallen, aber wenn ich mir irre, kannst du jederzeit abbrechen. Ich werde dir nicht böse sein. Ich möchte, das du es genauso genießen kannst wie ich. Und wenn du es nicht kannst, wird es mir auch keinen Spaß machen. Und nein wird bei mir genauso nein heißen wie bei dir. Ich werde aufhören", versprach er mir, während er mir einen festen Kuss auf die Stirn gab. Ich war wirklich gerührt von seiner kleinen Ansprache und ich wusste, er würde alles tun, damit ich mein erstes Mal wirklich genießen würde, egal wie sehr ich Angst hatte.
Ich setzte mich auf, zog ihn zu mir ran und begann ihn innig zu küssen. Er zog mich dabei auf seinen Schoß und dort spürte ich sie wieder. Die Beule drückte sich an mein Becken, welches ich dann noch leicht an ihm rieb. Noch nie wollte ich etwas so dringend in mir spüren wie in diesem Moment. Ich wollte einfach irgendetwas, was mich komplett ausfüllte. Ich wollte einfach in diesem Moment einen Orgasmus und Jonothan konnte es da wohl nicht sehr viel anders gehen. Seine Hände wanderten runter zum Saum meines Kleides und zog es hoch. Seine vor Lust glänzenden, nun beinahe schwarzen Augen fuhren gierig über meinen Körper. Erst über meine nur noch von etwas Spitze verdeckten Büste , dann über meinen Bauch runter zu meiner Hüfte. Seine Augen weiteten sich vor Schock, doch warum? Ich sah selber an mir runter und sah die blauen Flecken. Oh fuck, ich hatte sie komplett vergessen.
"Wer war das und vor allem mit was?", knurrte er. Ich sah weg auf den Boden. Musste ich das wirklich noch aussprechen?
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Neues Kapitel ist da. Ich hab jetzt wieder Schule. Ich werde versuchen trotzdem einmal pro Woche ein Kapitel zu schreiben.
Was glaubt ihr, was und wer und wie die blauen Flecken entstanden sind? Schreibt es doch mal in die Kommis. Auch bitte wie ihr die Geschichte bis jetzt findet. Wäre wirklich nett.
Lea
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Sold Love *slow updates*
ChickLit[ACHTUNG! Enthält gewalttätige und sexuelle Szenen!] "Lasst mich in Ruhe, ihr Schweine!", schrie ich die Männer an, doch sie hörten nicht auf mich. Einer trat dicht an mich. Ich trat und schlug um mich, weshalb er mich packte und mit seinem gesamten...