Kapitel 2: Aller Anfang ist schwer

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Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und mein Wechsel nach Hogwarts stand kurz bevor. Ich habe dank meiner Tante eine Beerdigung für meine Eltern organisieren können, damit sie würdig verabschiedet werden konnten. Die restlichen Ferien verbrachte ich in meinem Zimmer, da ich nicht in der Lage war mich mit den anderen zu unterhalten. Ab und zu versuchten meine Cousinen mich aufzumuntern und zwangen ich dazu wenigstens mal in den Garten zu gehen, doch selbst das wollte ich nicht. Erst als wir in die Winkelgasse flohten, quälte ich mich aus meinem Zimmer. Cissy, Bella und Andromeda schleppten mich in jeden Laden in der Winkelgasse. Alle war für mich wie eine Qual, bis wir auf einmal im Buchladen standen. Meine Augen begannen zu leuchten und ich steuerte gezielt auf die Zaubertränke Bücherabteilung zu. Wie in Trance strich ich die Buchrücken entlang und nahm den Duft der alten Bücher in mich auf. Doch plötzlich wurde ich aus meiner Trance gerissen, als ich mit jemandem zusammenstieß. „Pass doch ..." zeterte ich schon los als ich in wunderschöne schwarze Augen sah. „Es tut mir sehr leid, wir wahren wohl beide in Gedanken. Mein Name ist übrigens Severus Snape. Bist du neu hier?" antwortete er mir. „Nein, nein ich muss mich entschuldigen du warst zuerst hier. Immerhin bin ich in dich rein gerannt. Ich bin Kathy Burke und ja bin Anfang der Sommerferien erst hergezogen.", antwortete ich Severus. „Kathy, hey wo blei ... Oh hi Severus, irgendwie kein Zufall das wir dich hier finden" kichert Cissy auf einmal. „Hallo Narcissa, wo sollte man mich sonst finden?", schmunzelt er. „Komm Kathy wir müssen los. Wir sehen uns am ersten Schultag Severus." „Auf Wiedersehen Narcissa. Kathy es war mir eine Freude dich kennen zu lernen.", verabschiedete er sich und gab jeder von uns noch einen Handkuss. Sofort begann meine Hand zu kribbeln und Cissy zog mich lachend aus dem Buchladen. „Bella rate mal wo und mit wem ich unser Cousinchen gefunden habe!", rief sie lachend Bellatrix zu. „Na wenn du so lachst sicher in der Zaubertrankabteilung und bei Severus.", antwortete Bellatrix lachend. Andromeda nahm mich beiseite „Hey mach dir nix aus den Sticheleien, so sind die beiden halt." „Ich mach mir da nichts drauß, sollen sie doch lachen. Ich hab eigentlich keine Lust auf irgendwas. Am liebsten wäre ich bei meinen Eltern..." antwortete ich ihr und begann zu weinen. „Komm ich bring dich nach Hause, da können wir in Ruhe reden.", Andromeda drehte sich zu meiner Tante „Mutter, Kathy geht es nicht so gut, wir apparieren zum Manor. Ihr könnt gerne noch etwas bleiben, Kathy hat ja schon alles für Hogwarts gekauft." „Tut das ihr beide. Lass ihr einen Tee bereiten.", antwortete diese.

Zurück im Manor verzog ich mich sofort in mein Zimmer. Kurz darauf klopfte es an meiner Tür und Andromeda steckte ihren Kopf durch die Tür „Hey Kathy ich hab Tee und ein paar Bücher, darf ich rein kommen?" „Ja komm rein.", antwortete ich. „Kathy, ich weiß du hast vieles durchgemacht in den paar Wochen, aber denkst du es wäre nicht besser darüber zu reden, als alles in dich rein zu fressen.", fragte sie mich. „Ich habe nichts mehr Andromeda. Meine Freunde sind in Amerika und wissen nicht wo ich bin. Meine Eltern sind tot und ich hab keine Familie mehr. Ich bin in einem fremden Land und kenne niemanden. Ich will nicht mehr hier sein. Aber was erzähl ich dir das, du kannst mich eh nicht verstehen, denn du hast alles was ich mir nur wünschen kann.", schrie ich sie an und brach weinend zusammen. Andromeda nahm mich in den Arm, „ Ja du hast recht ich kann es nicht nachvollziehen wie es dir jetzt geht, aber ich kann dir Trost spenden und dir beistehen. Denn auch wenn man alles verloren hat, alles dunkel erscheint und du denkst alles ergibt keinen Sinn mehr, dann wird es irgendjemanden geben der wieder Licht in dein Leben bringt. Ich weiß das ich dieser Mensch nicht bin, aber ich möchte dir gerne helfen dein Leben wieder etwas bunter zu gestalten. Du kannst jeder Zeit mit mir reden, ich höre dir immer zu. Immerhin bist du meine Cousine, auch wenn wir uns leider nicht früher kennen lernen konnten." „Danke. Ich habe eine Frage an dich, vielleicht kannst du mir ja helfen", antwortete ich und zog mein 'Tagebuch' aus dem Nachttisch „kannst du mir sagen was es mit dieser Art von Maske auf sich hat?" Andromeda wurde blass als sie das Bild sah, „Woher kennst du diese Maske?" „Die hatte die Person getragen, die meine Eltern getötet hat" antwortete ich ihr. „Kathy ich sag es nur ungern, aber du kannst froh sein, dass du noch am Leben bist. Denn diese Leute sind gefährlich, mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen" antwortete sie mir. „Habt ihr ein Denkarium?" Andromeda sah mich verwundert an „Ja haben wir, warum?" „Ich will dir zeigen was passiert ist. Ich kann nicht darüber reden, aber ich will das du mich richtig verstehen kannst" antwortete ich ihr.

Nachdem Andromeda die Szenen gesehen hatte setzte sie sich kreidebleich auf einen Sessel. „Sag nichts, wir wissen beide, dass ich in Gefahr bin und ihr damit auch. Wenn du mich jetzt einfach abhauen lässt , würde es niemand mitbekommen und ihr wärt in Sicherheit." Sagte ich nur. „Das kannst du vergessen. Selbst wenn du nicht verfolgt werden oder in Gefahr schweben würdest, du bist jetzt ein Teil unserer Familie und wir werden dich beschützen. Komme was wolle." antwortete sie mir, nachdem sie mir nun wieder gegenüber stand. „Wir lenken dich jetzt ab und verbringen noch einen letzten schönen Tag bis du das erste mal nach Hogwarts kommst." Also zog sie mich in den Garten besorgte uns Tee und Gebäck und wir unterhielten uns darüber wie unterschiedlich doch das Leben in Amerika ist im Gegensatz zu England.

War es die richtige Entscheidung? Severus Snape x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt