Nachdem es gestern nicht lief und ich dafür heute bereits insgesamt 2.400 Wörter meinen laufenden Geschichten hinzugefügt habe und ich ab morgen eh wieder um 4 Uhr aufstehen muss (verflixter Job!), gibt es jetzt schon weitere Info zur NaNoWriMo-Vorbereitung.
Was macht man, wenn man weiß, was man für eine Story schreiben wird? Genau, man setzt sich mit dem Protagonisten, dem Antagonisten und den unterstützenden Charakteren auseinander.
Teil 2 heißt dann auch im Skript: Erstelle komplexe, glaubwürdige Charaktere
Der Protagonist ist natürlich unsere Hauptperson, die zentrale Gestalt oder aber unser Star.
Die unterstützenden Charaktere sind diejenigen, die eine wichtige Rolle im Leben des Protagonisten spielen.
Der Antagonist dagegen ist der Gegenpart zum Protagonisten. Es kann sich dabei um einen physischen Antagonisten handeln oder um einen abstrakten Antagonisten.
Was bitteschön ist ein abstrakter Antagonist? Na etwas, das nicht lebt. Also weder der böse Mafiaboss, der dem unschuldigen Mädchen nachstellt. Noch der blutrünstige Hai, der den in einem Rettungsboot mitten auf dem Meer unter der Sonne brutzelnden Schiffbrüchigen stalkt. Und auch nicht der Tod persönlich, der mit seiner Sense auf den Straßen wandelt und jemanden einen Kopf kürzer machen will.
Was ist es aber dann? Sieh es mal so: wenn dein Protagonist dem Antagonisten nicht physisch gegen das Schienbein treten kann, dann ist der Antagonist vermutlich abstrakt.
Oder wieder zurück zum Tsunami 2004. Dieses Wetterextrem wäre ein gutes Beispiel für einen abstrakten Antagonisten.Das Skript macht weiter mit einem netten Fragebogen. 46 Fragen für jeden der Charaktere, die man besser kennen sollte. Sechsundvierzig. Richtig gelesen. Zum einen geht es darum, wie der Charakter aussieht, wo er lebt, typische Mimik, wie er spricht, Macken, Hobbies, etc. etc. etc.
Im Moment zweifle ich noch, ob ich mir das für meine Charaktere antue. Wäre vermutlich praktisch, damit ich mich im November nicht ständig verhaue, wenn ich einfach nur drauflos schreibe.Dann gibt es noch vier extra Fragen für die unterstützenden Charaktere.
- Beziehung zum Protagonisten
- Was sie am Protagonisten am meisten mögen
- Ähnlichkeiten mit dem Protagonisten
- Unterschiede zum ProtagonistenUnd dann drei Fragen zum Antagonisten:
- Wieso stellt er sich gegen den Protagonisten?
- Gibt es irgendwelche Züge an ihm, die man mögen könnte?
- SchwächenSollte man einen abstrakten Antagonisten haben:
- Um was für einen abstrakten Antagonisten geht es?
- Wie beeinflusst dieser Antagonist den Protagonist?
- Nehmen andere Charaktere ihn wahr?Der zweite Teil endet mit den 3 großen Charakter Fragen.
- Was will dein Protagonist am liebsten?
- Was braucht er, um als Person zu wachsen?
- Welche Hindernisse stellen sich ihm hauptsächlich in den Weg?Noch Fragen, warum ich eher intuitiv schreibe? Doch wie gesagt, dieses eine Mal werde ich vielleicht mal eine Ausnahme machen. Auch wenn Chu-Lah gerade in meinem Hinterkopf anfängt zu fauchen, bei der Aussicht, dass ich ihm diesen Fragebogen vor die Nase halte. Alexandra könnte da etwas kooperativer sein, aber so ganz sicher bin ich mir da auch nicht.
Wenn ich meinen Hintern hochkriege, mache ich morgen mit Teil 3 weiter: Konstruiere eine detaillierte Handlung oder einen Umriss.
DU LIEST GERADE
NaNoWriMo 2020 - Top oder Flop?
Non-FictionWer möchte es nicht? 50.000 Wörter oder mehr innerhalb eines Monats zu schreiben? Doch da gibt es meist ein Hindernis. Die Zeit. Wir "vertrödeln" viel zu viel von ihr. Mit Schule, mit Studium, mit Arbeit oder mit der Familie. Und wenn es ganz dicke...