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Minho POV:

Als es ungefähr 3:00 Uhr nachts war, schreckte ich aus einem furchtbaren Albtraum auf und saß kerzengerade im Bett.

Den ganzen Tag lag hatte ich nicht an meinen „Appa" gedacht, doch er verfolgte mich immer noch in meinen Träumen.

Han drehte sich im Schlaf und ich hielt mich an ihm fest, als wäre er mein Anker.

Mein Herz schlug unheimlich schnell und ich bekam kaum Luft.

„Nicht jetzt..." hauchte ich, doch ich konnte die Panikattacke nicht aufhalten.

„Minie? Hey... Was ist denn los?"

Ich nahm Hans Stimme kaum war und konnte mich nicht rühren.

„Minie..."

Han setzte sich nun ebenfalls auf und schloss mich sanft in seine Arme.

„Hanie, ich... Er ist immer noch da..."

Meine Stimme versagte, als ich leise anfing zu weinen.

„Shh... nur ich bin da, hörst du? Nur ich." versuchte Han mich zu beruhigen und drückte mich vorsichtig an sich.

„Tief durchatmen, okay? Ein... und aus."

Ich kicherte und konzentrierte mich allein auf Hans Stimme und schaffte es tatsächlich mich zu beruhigen.

„Wieso geht es nicht weg?" schluchzte ich, als ich meinen Kopf von seiner Halsbeuge vergrub.

„Das wird es, Minie... Weißt du nicht mehr? Wir alle beschützen dich, ich beschütze dich. Vor allem."

Han gab mir einen Kuss auf den Haarschopf und strich mir beruhigend über den Rücken.

„Das musst du nicht. Das muss meiner von euch."

Ich sah Han in seine besorgten Augen und er legte mir behutsam eine Hand auf die Wange.

„Ich liebe dich, Minie. Deswegen werde ich auch dafür sorgen dass es dir gut geht, okay?"

„Du bist unheimlich stur, Han Jisung. Aber ich bin es auch. Ich bin nicht deine Verantwortung."

„Sicher?" lächelte Han und strich sanft mit dem Daumen über meine Wange.

Doch bevor ich anzeigten konnte, spürte ich schon seine weichen Lippen auf meinen.

Das war alles was ich brauchte und ich spürte wieder die Luft in meinen Lungen.

Als wir uns schließlich wieder voneinander lösten, gähnte mein Freund müde.

„War der Kuss so langweilig?" schmollte ich, gespielt beleidigt und hielt Han sanft an den Hüften fest.

„Ich bin nur etwas müde, Pabo." erwiderte er und legte sich halb auf mich, sodass ich mich zurück in die Matratze lehnen musste und er nun in meinen Armen lag.

„Okay, schon verstanden." sagte ich ruhig und schloss die Augen.

Auch ich konnte etwas Schlaf gut gebrauchen...

Am nächsten Morgen wurde ich von Berry geweckt, die in Hans- nein, unser Bett gehüpft war und mir aufgeregt durchs Gesicht schleckte.

„Guten Morgen, Berry."~ lächelte ich sanft und begann sie zu streicheln.

„Ich bin auch noch hier." hörte ich Han neben mir sagen, woraufhin ich ihm einen federleichten Kuss gab.

„Die auch einen wunderschönen guten Morgen."~ hauchte ich gegen seine Lippen.

„Dir geht es also heute wieder besser?" fragte Han mich dann nochmal.

Ich nickte schnell und so machten wir uns fertig.

Als wir heute in die Küche kamen, waren alle anderen dabei Kürbisse zu schnitzen, denn wie es auch herausstellte waren alle totale Halloween Fans.

„Schade dass wir arbeiten müssen..." schmollte Han, als Berry an und vorbei peste und in Chris Arme sprang, der sie mit einem etwas kleineren Lächeln als sonst an sich drückte.

Das merkte auch Han und ich sah ihm an dass er am liebsten herausfinden wollte was da los war, doch wie er schon sagte, mussten wir gleich los, zum Café.

„Guten Morgen, ihr zwei. Sicher dass ihr euch nicht frei nehmen wollt?" begrüßte uns Changbin, ungewöhnlich gut gelaunt für diese Uhrzeit, woraufhin ich sanft lächelnd den Kopf schüttelte.

„Kyungsoo braucht unsere Hilfe, den lassen wir doch nicht im Stich, nicht wahr, Hanie?"

Mein Freund nickte daraufhin bestätigend, auch wenn ich genau wusste dass er lieber hier geblieben wäre.

Nach einer kleinen Tasse Kaffee und ein paar Stücken Kürbis für den Weg, gingen wir dann auch schon los.

Han hielt meine Hand in seine und ich war einfach nur froh dass er an meiner Seite war.

Auf dem Weg zum Café trafen wir auf Jongin, der kurz vor dem Eingang stand und gerade die Menütafel nach draußen stellte.

„Oh, hey Leute." begrüßte er uns und schenkte uns sein „perfektes Modellächeln", wie ich es inzwischen nannte.

„Hey, Jongin. Alles gut soweit?" erwiderte ich, als wir schnell rein gingen, da es etwas windig geworden war.

„Oh ja, das kann man so sagen." antwortete der Südkoreaner und da sah ich auch schon meinen besten Freund wie immer hinterm Tresen stehen.

„Hey, Soo!"~ rief ich, glücklich ihn zu sehen und lieg schnell um die Theke auf die andere Seite, um ihn in meine Arme zu schließen.

„Wofür ist das denn?" fragte mich der kleinere, als er sanft die recht kurze Umarmung erwiderte.

„Darf ich meinen besten Freund etwa nicht an und an mal umarmen?" entgegnete ich, woraufhin er mich leicht skeptisch ansah.

„Manchmal bist du mir echt ein Rätsel, Lee Minho." seufzte er und verschwand dann in der Küche.

Manchmal war ich selbst für mich ein völliges Rätsel...

So gingen wir an zu arbeiten und trafen auf ein paar verkleidete Kinder, die unsere Vorfreude Peanut heute Abend zu sehen, nur noch etwas stärker werden ließ...

Helluu, mal ein längeres Kapitel hier~
See ya!:33
Emi~

You know, I know {Minsung<3} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt