Genug ist genug

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Es klopfte an meiner Apartment Tür. Auf dem Weg sie zu öffnen schaute ich durch das Schlüsselloch und sah Mitch.
Ich öffnete die Tür langsamer als unbedingt nötig, „Mitch, was machst du hier." er sah anders aus als ich ihn in Erinnerung hatte, früher hatte er kurzes Haar, und einen recht normalen Körper.
Aber als ich ihn genauer betrachtete, schien nicht nur sein aussehen sich verändert zu haben, seine Aura, und sein Charakter schienen vollkommen ausgetauscht worden zu sein.
„Ich wollte fragen ob ich bei dir bleiben könnte...natürlich für eine bestimmte Zeit".
Sein Ton war kälter. „Ja, kein Problem." ich kannte ihn seit Jahren, aber seit dem Vorfall mit Katrina hatte ich ihn nicht mehr gesehen.
Er ging an mir vorbei, dabei betrachtete ich nochmal seinen Körper, er war durchtrainierter und hatte auf jeden Fall längere Haare.
„Hast du ein Gästezimmer?" fragte er.
Ich nickte und ging voraus um ihm das Zimmer zu zeigen,
„Danke." ich hob mein Kopf und sah in seine haselbraunen Augen. „Kein Problem."

*

Es war schon eine Woche vergangen als Mitch bei mir einzog, es hat sich nicht viel verändert. Wenn man die Unterschiedlichen Frauen mitzählt die ihn besuchten, obwohl besuchen noch ein nettes Wort war.
Und heute war einer dieser Tage.
Ich ging in die Küche um mir was zu machen als die Tür aufging und Mitch und seine Begleiterin sich in das Gästezimmer verdrückten, beide hatten mich offenbar nicht bemerkt.

Ich hatte die Schnauze voll, er ist mein Gast und brachte Frauen hierher um sie dann flachzulegen, was bilden er sich eigentlich ein.
Auf dem Weg zu seiner Tür um sie aufzureißen und ihn anzuschreien, hörte ich abrupt auf als ich die unterschiedlichsten Geräusche wahrnahm.
Das Gestöhne und die Schreie der Frau, es sollte mich nicht stören, es sollte mich nicht verletzten, und wütend machen, was jedoch der Fall war.
Ich nahm meine Hand von der Türklinke und ging niedergestürzt auf mein Zimmer.

*

Auf dem Weg zum Wohnzimmer sprach mich Mitch an. „Wir haben kein Brot mehr, willst du einkaufen gehen oder soll ich?" ich ignorierte ihn komplett, es war mir egal was er sagte oder tat. Ich wollte ihn einfach nicht sehen oder ihn in meiner nähe haben. „Y/n?" weiterhin ignorierte ich ihn und würdigte ihn nichtmal eines Blickes. „Okay verstanden du ignorierst mich. Aber warum?"
Fragte er und stellte sich vor mich,
„warum wohl Mitch." er bückte sich leicht vor mich, damit sich unsere Blicke treffen konnten. „Keine Ahnung, wovon du redest. War es wegen dem Auto, ich kann-..." bevor er weiter redete unterbrach ich ihn. „Es ist nicht wegen dem verfluchten Auto!" schrie ich ihn an. Er schaute kurz geschockt als er sich wieder fasste. „Weswegen dann!" schrie er leicht zurück doch nicht annähernd so viel wie ich.
„Sag du es mir", „ich weiß wirklich nicht wovon du redest y/n."
„wie viele waren es schon?." meine Stimme Kamm brüchig heraus, „was meinst d-..." er stoppte und seine Augen weiteten sich,"geht es um mein One-Night-Stand?". „One-Night-Stand, du hast fast jeden Tag ein One-Night-Stand Mitch."
„ich dachte du hättest kein Problem damit." 
„Raus" sagte ich leise. Seine Augen kniffen leicht zusammen, „was?"
„GEH RAUS!" schrie ich so laut wie ich konnte. „RAUS HIER!" schrie ich erneut und warf Gegenstände in allen Richtungen.
Ich hatte genug, ich konnte nicht mehr, dieser Schmerz in meiner Brust zerdrückte mich.
Er sagte nichts und ging aus meinem Apartment, endlich konnte ich aufatmen, und brach in Tränen aus.

(ist ein ziemlich kurzes Kapitel, aber ich weiß noch nicht genau wie sich das hier entwickelt)

𝒲𝒾𝓉𝒽𝑜𝓊𝓉 𝓎𝑜𝓊 (Mitch Rapp)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt