Kapitel 1: Der Kampf

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Huhu, ich bin neu auf Wattpad, doch ich wollte auch hier gerne meine Fanfiktion veröffentlichen. Also versuchen wir es einfach mal, oder? :)
LG Shai

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 Also versuchen wir es einfach mal, oder? :)LG Shai____________________________________________________________________________

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Sie waren kampfbereit, jede Sekunde würde das Gemetzel losbrechen.
Jeder von Ihnen würde alles tun, um sein Ziel zu verfolgen.
Zum ersten Mal seit Langem war Lucifer froh über seine großen Flügel, die er nun zum Kampf einsetzen würde.
„Es reicht", ertönte eine tiefe Stimme. Helles Licht flutete plötzlich den Raum.
Die Drei Engel hielten inne, schauten überrascht auf.
Keiner von ihnen konnte glauben, was da grade passierte. Das Licht wurde heller und heller, es kam von der Treppe, wo eine Silhouette erschien.
Lucifer, Amenadiel und Michael ließen ihre Flügel ein wenig sinken, als sie erkannten, wer da vor sie trat.
„Dad", sprach Lucifer es zuerst aus. Wie konnte das möglich sein?
Gott hatte sich noch nie auf der Erde blicken lassen und nun stand er einfach vor ihnen auf der Treppe und blickte auf seine Söhne herab.
Das grelle Licht verbarg anfangs sein Gesicht und dennoch wussten sie sofort, dass er es war.
„Kinder", sprach er. „Ich mag es nicht, wenn ihr streitet."

***



„Du bist hier", murmelte Lucifer, erst überrascht, dann stieg Wut in ihm auf.
„Nach all dem, was du mir angetan hast, lässt du dich hier blicken? Was willst du? Willst du mir wieder eine Strafe auferlegen, weil ich um das kämpfe, was mir wichtig ist? Erklär es mir Dad, Was willst du hier? Warum gerade jetzt?!"
Seine Stimme wurde zu einem Knurren und seine Augen flammten vor Zorn rot auf.

Amenadiel legte seine Hand auf den Arm seines Bruders, um ihn zu beruhigen, doch dieser schüttelte sie kurzerhand ab.
Seine ganze Aufmerksamkeit war auf seinen Vater gerichtet und seine Gefühle ließen sich nicht so einfach bändigen.

„Ich war für dich die ganze Zeit nichts weiter als eine Marionette! Was für ein Spiel spielst du mit uns?!", brülle der Teufel wutentbrannt. Seine Gefühle übermannten ihn nun vollends. So vieles hatte sich in ihm aufgestaut, seit er in die Hölle verbannt wurde.
Das alles ließ er jetzt raus.

Amenadiel war der Einzige, der bemerkte, dass Michael sich davon schlich. Er zog sich ebenfalls zurück. Was hatte sein starrsinniger Bruder jetzt vor?
Er folgte ihm, bis er begriff, was er vorhatte. Der Erzengel wollte Chloe etwas antun!

„Lucifer!", rief er, während er hinter Michael her rannte. Er durfte Chloe nicht berühren, während die Zeit still stand!
Der Teufel drehte sich um, erkannte die Lage und rannte auf der Stelle los.
Sein Streit mit Gott war mit einem Mal unwichtig. Alles was zählte war der Detective. Chloe. Seine erste wahre Liebe.
Sein Bruder durfte ihr nichts antun!

Amenadiel erreichte Michael kurz, bevor dieser sich Chloe schnappen konnte und schubste ihn zurück. Lucifer stürzte sich kurz darauf auf seinen Zwillingsbruder, während Amenadiel zu Chloe ging. Sie war hier jetzt nicht sicher.
Er schluckte und konzentrierte sich auf seine Kraft, während er seine Hand zu ihr ausstreckte. Es war riskant, doch die einzige Möglichkeit.

Er berührte sie sanft, während er seine ganze Kraft bündelte. Er holte sie aus der Starre.
Sie stieß Luft aus und zuckte zusammen, dann sah sie sich um.
„Was... was ist passiert?", fragte sie erschrocken. „Wo ist denn Lucifer ... und ... wie kommst du hier her? Was ..."
Sie hielt inne, als sie bemerkte, dass die Zeit um sie herum still stand. All ihre Kollegen waren wie eingefroren, weiter hinten schwebten zerbrochene Scheibensplitter in der Luft. Dann sah sie Amenadiels gewaltige Flügel hinter seinem Rücken.

„Was geht hier vor?", keuchte sie fassungslos.
„Chloe, hör mir zu", begann Amenadiel. „Du musst hier weg, du bist hier im Moment nicht sicher! Also lauf so schnell du kannst und versteck dich! Ich erkläre dir alles später!"
Als er sie aus dem Raum führte, hörte die Polizistin die Kampfgeräusche.
Die verwirrte Frau sah, wie die Zwillingsbrüder miteinander kämpften, ihre großen wunderschönen Flügel wie Waffen einsetzen. Damit hätte sie nie gerechnet.

Ungläubig blieb sie stehen, als es passierte. Michael griff nach Lucifers Flügel und brach ihn mit bloßen Händen. Ein lautes Knacken bewies den Bruch, doch auch ohne dieses entsetzliche Geräusch war nicht zu übersehen, dass da etwas kaputt war. Der Knochen stach grotesk zwischen den blutbefleckten Federn hervor.
Lucifer schrie vor Schmerz auf, dann trat sein Zwilling ihm bereits mit grober Gewalt gegen die Brust. Wieder knackte etwas bedrohlich, der Teufel ging zu Boden.

AUFHÖREN!", schrie Chloe und zog sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. „Hör auf! Bitte!"
Sie rannte zu den beiden Engeln und stellte sich entschlossen zwischen sie, bevor Michael noch einmal angreifen konnte.
„STOP!", schrie sie den Erzengel mit den pechschwarzen Flügeln an, streckte ihre Hand aus. Natürlich wusste sie, dass sie ein übernatürliches Wesen nicht mit bloßen Händen aufhalten konnte, doch in dem Moment würde sie alles tun, um Lucifer zu schützen.

Etwas überrascht hielt Michael tatsächlich inne.
„Bitte, tu ihm nicht weiter weh", sagte sie leise, eine Träne rollte über ihre Wange.
Eine warme Hand legte sich von hinten auf ihre Schulter und sie zuckte zusammen.
Als sie sich umsah, wurde sie von strahlendem Licht geblendet.
War das... Gott?

Sie konnte den Blick kaum wieder abwenden, doch als Lucifer keuchte, holte die Realität sie wieder ein.
Sie kniete neben ihm nieder und sah erst da die ganzen Verletzungen an ihm.
Er atmete flach und erstickt, blutete aus mehreren Wunden.
„Pssscht, du wirst schon wieder", schluchzte sie leise und legte ihre Hand auf Lucifers Gesicht.

„Chloe Decker", ertönte eine tiefe Stimme neben ihr. Sie schaute auf und sah diesen mysteriösen Mann an. „Eines musst du wissen: Deine Eltern wünschten sich ein Kind und ich ließ sie segnen, dich zu bekommen. Du bist nicht bloß für Samael platziert worden. Und doch gehört ihr zusammen, aus Zwei wird Eins."

Devils Desire - Aus Zwei wird EinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt