E I N S

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•Kapitel 1.

Manchmal träumen wir von Sachen, an die wir uns am meisten sehnen. Und nach dem man aufwacht, wünscht man sich wieder schlafen zu legen um den Traum weiter träumen zu können.
Bis ans Lebens ende.

Und genauso geht man mit der Angst um.
Sich verziehen, einfach weg zu sein. Sich zu verstecken, dass was ich mein Leben lang tun musste. Verstecken.

Vor wem?

Vor den Feinden meines Vaters. Mein Vater meinte wenn sie wissen würden das er eine Tochter hat, könnten sie mich als Erpressung nehmen. Denn ich bin sein Wichtigster Schatz den man vor jeden einzelnen zu verstecken versuchte.

Aber wie ich mit der Angst um gehe ist einfach, ich weich davor aus.
Ich würde sagen die einzige Angst die ich habe ist der Verlust meines Vaters.

Und das wird mich in kürze erreichen. Und zwar genau heute.

• • •

»Basima renn schnell aus dem Haus und bring dich in Sicherheit!« schrie mein Vater.

»Ich lass dich hier nicht alleine« schrie ich mit Tränen in den Augen zurück. Er strich mir meine Tränen vom Gesicht.

»Hör mir zu, du musst in den Wald  rennen. Renn so lange bis das Haus nicht mehr in Sichtweite ist.« sagte er. »Basima Renn!«

Somit umarmte ich ihn ein letztes mal und kletterte aus dem Fenster. Ich bekam noch mit wie drei bewaffnete Männer in das Büro meines Vaters rein platzten. Da ich mich im obersten Geschoss des Hauses befand, sprang ich durch das Geländer auf den Baum. Ich hing mit denn Händen am Ast und sprang auf meine Nackten Füße, das war keine Action die ich nicht schonmal gemacht hätte. Ich hatte außerdem noch meine schlaf Sachen an, weswegen ich die kalte Luft an meiner Haut spürte.

»Stehen bleiben!« brüllten zwei Männer nach mir. Ich rannte so schnell wie ich konnte durch den Wald, da ich aber keine Schuhe anhatten schmerzten mein Füße, durch den mit ästen und Steinen bedeckten Boden.

Sie waren dicht hinter mir. Ein paar Schüsse waren noch zu ertönen. Ich hielt vor Aufregung meine Kette fest, welches mir mein Vater vor einigen Monat zu meinem achtzehnten-Geburtstag geschenkt hatte. Man konnte es öffnen. Es war ein kleines bild aus unserer dreiköpfigen Familie drauf.

Ich konnte nicht mehr, meine Luft zum Atmen wurde geringer und als die zwei bewaffneten Männer auch noch dicht hinter mir waren, hatte ich die Befürchtung, dass das heute mein Ende sei.

»Entweder du bleibst jetzt stehen oder ich jag dir eine Kugel in dein Kopf« schrie mir der eine Type hinterher. Zuerst blieb ich nicht stehen und rannte einfach weiter, bis einer plötzlich auf den Boden neben Schoss und ich stehen bleiben musste. Einer von den beiden meinte das ich mich langsam umdrehen sollte mit den Händen in der Luft.

»Also süße entweder du kommst freiwillig mit uns mit oder wir müssen dich mit uns zerren« schrie er mir gefährlich in mein Gesicht. Er stand zwar drei Meter mit einer Waffe auf mich gezielt von mir entfernt, doch trotzdem ließ ich mich nicht einschüchtern.

»Das könnt ihr vergessen Lieber Sterbe ich hier und jetzt, als das ich mit euch mitkomme und ich am Ende so oder so getötet werde« sag ich mit einer festen Stimme. Ich hatte während dessen ein grinsen im Gesicht, weil sein Gesicht vor Wut rot anlief. Anscheinend hat meine Aussage ihn zur weiß Glut gebracht.

»Na schön, wie du willst. Hast du noch letzte Worte?«
Kommt es verspottet aus seinem Mund.

Ich sah ihn weiterhin an. Trotz meines schnell schlagenden Herzens war nicht der Tod, der mir grade Angst machte, sondern die Qual die vielleicht grade meinem Vater angetan wird. Ich wollt meine letzten Wort mit einer Beleidigung aussprechen, als plötzlich eine andere Gestalt mein Vorhaben unterbrach.

»Nein aber ich« sagte eine raue Stimme von meiner rechten Seite. Er entsicherte seine Waffe. »Wir sehen uns in der Hölle« antwortete die Person. Und plötzlich sind zwei laute Knalle zu hören und zwei liegende Leichen. Er hat mich gerettet.

»Wer bist du?« frag ich den schwarz angezogen jungen Mann neben mir.
Er hatte braune Haare, dunkele Augen, und einen ausgeprägten Bart. Doch mehr sah man nicht in der Dunkelheit.

»Das spielt jetzt keine Rolle wir müssen weg von hier« er schnappte sich mein arm und rannte mit mir aus dem Wald zu einen schwarzen Wagen. Vor der Tür blieb ich stehen und sah in die Richtung des Jungen Mannes.

»Warum sollte ich dir vertrauen und in den Wagen einsteigen« meinte ich skeptisch.

»Vielleicht, weil ich dir grad dein Leben gerettet habe. Jetzt steig sofort ein, sie werden uns sonst finden.« schnaufte er genervt. Eine andere Wahl hatte ich wohl nicht. Ich befolgte seine Anweisung und stieg in das Auto.

Wir fuhren zu einer Lagerhalle. Dort stiegen wir von dem Auto aus und liefen in die Halle hinein. Vor der Tür waren 5 Wachmänner, ich konnte mir schon denken was für eine Lagerhalle hier sich befindet, aber die Frage ist von wem.

»Hamza ihr sollt in das Zimmer deines Onkels gehen« sagte ein blond Haariger Junge ungefähr in meinem Alter. Hamza nickte ihm zu und wir machten uns auf den Weg.

Die Tür stand offen weswegen wir einfach rein gingen. Es war noch niemand in dem Zimmer, darum setzte ich mich einfach ohne Erlaubnis auf den Leder Sessel vor dem Schwarze Schreibtisch.

»Ich hab dich schon erwartet Aida Basima Kaya.« ertönt die Stimme eines Mannes. Ich dreh mein Kopf zu ihm und sah ein mir allbekanntes Gesicht. Als ich sah wer vor mir steht, stand ich plötzlich auf.

»Ein Aslan?« sagte ich entsetzt.

Ja ganz genau ein Aslan.

Changed my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt