Kapitel 10

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3Monate später

JuliaPOV:

Das darf einfach nicht wahr sein. Ich stehe gerade im Bereitschaftsraum. Langsam laufen bei mir die Tränen. Ich... ich kann nicht mehr, ich lasse mich einfach fallen. Ich merke nicht wie Theresa reinkommt. Sie kommt auf mich zu und nimmt mich einfach in den Arm. Sie sagt nichts,sie ist einfach da für mich. Nicht so wie der Mensch, der mir das hier alles eingebrockt hat. Diese Person ist gerade nicht hier, sondern meine beste Freundin. Theresa, sie ist für mich da und dafür bin ich ihr so dankbar.  Ich beruhige mich und wir stehen auf, doch ich habe einfach keine Kraft. Ich sinke wieder zu Boden, denn die letzten 3 Monaten waren so anstrengend. Erst die Nacht mit Niklas,dann diese Sache mit der Nachricht, auf der auch keine Antwort bekommen habe, dann noch das ganze mit dem aus dem Weg gehen ,damit ich Niklas nicht mehr in die Augen schauen muss und dann auch die Klinik. Überall musst du funktionieren am besten auf Knopfdruck,egal wie es dir gerade geht. Ich liebe mein Job, ich habe einfach Angst alle zu enttäuschen. Theresa legt sanft auf den Boden. (T)Alles gut Julia, ich hol Hilfe.- Ich brauche keine Hilfe, ich brauche eine Pause von all dem Stress hier. Eine Person kommt mit Theresa inden Raum,  die ich gerade nicht erkennen. Hauptsache nicht Niklas. Diese Person nimmt mich hoch und trägt mich irgendwohin. Ich lehne mich leicht an die Person und schon an dem Geruch der Person erkenne ich wer ist. Niklas.  Er bringt mich in ein Behandlungszimmer und legt mich dann auf die Liege. Er will mich gerade untersuchen, alsTheresa ins Zimmer kommt.

(T) Dr. Ahrend? Ich werde Julia untersuchen.- Niklas guckt sich total überrascht an.(N) Nein, ich bin ihr handelnde Arzt. - Gott die werden sich jetzt nicht streiten,wer mich untersucht. Ich weiß doch eh was ich habe. Beide immer lauter, doch jetzt reicht es mir. (J) Stop! Ich weiß was ich habe ok und es geht mir gut. Ich brauche keine Hilfe! Ok? Lasst mich einfachalle in Ruhe !!!- Ich schreie sie fast schon an und bin selber vonmir überrascht. Ich schaue in zwei entgeisterte Gesichter, aber dasist mir jetzt egal, was beide von  mir denken. Ich renne einfach los,renne und renne, ich weiß zwar nicht woher ich jetzt die Kraft habe,aber ich renne. Ich glaube es ist ist dieser Reflex von dem Theresa immer redet, wo Schwerverletzte noch Meter weit rennen können. Irgendwann finde ich mich auf dem Dach wieder. Ich steige über Abgrenzung und setze mich über die Kante, schaue über das Gelände und denke nach. Ich höre wie jemand die Treppe hoch geht, ich ignoriere es aber. Hier bin nur ich und meine Gedanken.(N) Julia! Nicht!- Was ist denn jetzt los? Glaubt Niklas ernsthaft, ich würde hier runter springen. Ok ich muss zugeben, es ist nicht ganz ungefährlich was ich hier tue. Ichs stehe auf und gehe auf Niklas zu. Er nimmt mich sofort in den Arm und hält mich fest. Ich genieße diese Nähe, die ich schon drei Monate nicht spüren durfte. Langsam endet auch dieser wunderschöne Moment und wir lösen uns. Ich schaue ihn direkt in seine wunderschönen Augen und würde es einfach herausschreien, aber kann es nicht. (N) Ich... mhm ... was war das? - (J)Ich brauchte etwas Ruhe. - Sage ich etwas verlegen.

Dieser TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt