Teil 12

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[Dieses Buch war ja nun eine ganze Zeit lang off und ich hatte auch eigentlich nicht vor es fortzusetzten, aber ich möchte einfach gerne an etwas schreiben und i guess es ist okay, wenn ich die Story doch fortsetzte.=)]

Noch nh paar Info's vorab (müsst ihr nicht unbedingt lesen):

- Die Story ist schon fertig geschrieben (ich hatte in den letzten Tagen viel Zeit)

- Es sind jetzt noch ich meine 5 Kapitel

- Die ersten paar Zeilen sind der Schluss vom letzten Kapitel

- TW

Ja das wars lmao viel Spaß <3

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⚠️TW Gewalt/SVV

Es tat gut, mal wieder ehrlich zu lachen.
"Jungs, Jungs! Kommt mal runter. Wir wollten eigentlich schwimmen."
Eddie löste sich mit einem hochroten Kopf von Richie, welcher einfach seelig grinsend seinen Freund betrachtete.

Ich sah Bill, welcher immer noch lachte, von der Seite an.
Seine Gesichtszüge, seine Augen, sein Lachen, alles war perfekt.
Wie sehr ich mir wünschen würde, es ihm früher gesagt zu haben.
Vielleicht hätte er sich nie im Sara verliebt, doch jetzt war es zu spät.

~~~~~

pov Stan

Die Herbstferien lagen nun schon einige Wochen zurück und das meiste war vergessen.
Bowers' Gang, die an jenem einen Abend an dem Restaurante vorbeigelaufen war, sahen wir nie wieder.

Ich versuchte mich mehr auf meine Fächer als auf Sara und Bill zu konzentrieren, doch das wurde schwerer, je regelmäßiger die Besuche des Mädchens in unserem Zimmer wurden.
Anfangs hatte Bill sie noch davon abhalten können, mit ins Zimmer zu kommen, da er ja wusste wie ich fühlte, doch er schien es vergessen zu haben.
Oder es war ihm egal.
Letzteres wollte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen..

Der Stoff den wir lernten war schwer und ich merkte, wie meine Leistungen immer weiter sanken, je mehr ich mich in diesen Crush auf Bill hineinsteigerte.
Denn es war nicht mehr als das.
Ein kleiner, sehr, sehr dummer Crush von früher, der wieder hoch kam, als ich Bill zu beginn des Jahres wiedersah.
Ich versuchte ihn zu vergessen, wenigstens für einige Zeit, doch egal was ich machte, es half nichts.

Keine Aufgaben, keine Freunde, mit denen ich Spaß haben konnte, keine anderweitige Ablenkung.
Alles was ich machen konnte, war so oft wie möglich aus den Gebäuden wegzubleiben, um zu verhindern, Bill und seiner Freundin über den Weg zu laufen.

So schlenderte ich jeden Tag nachdem ich frei hatte in der Gegend umher, sah mir die Schaufenster an und beobachtete, wie die Bäume langsam aber sicher ihr Laubkleid abwarfen und die nassen Blätter sich auf den gold glitzernen Straßen verteilen.

~~~

Ich lief durch eine der kleineren Gassen, in denen ich noch nie gewesen bin, da es mir immer zu gruselig war.
Doch heute interessierte ich mich nicht dafür.
Ich war zu aufgebracht, traurig, ich fühlte einfach alles und nichts.
Es ist noch nicht mal etwas neues passiert.
Mal wieder kam ich in unser Zimmer und mal wieder sah ich Bill und Sara zusammen.
Doch dieses Mal war es einfach zu viel.

Die Straße war kühl, wie alles andere an diesem Spätherbsttag und ein Wind wehte durch sie hindurch.
Vielleicht war das der Grund, warum ich die Schritte hinter mir nicht wahrnahm, bis ich an den Schultern gegen die Wand gedrückt wurde.

"Na wen haben wir denn da? Den kleinen Stanley." Ich zuckte zusammen. "Freust du dich denn nicht, Onkel Henry wiederzusehen?"

Ich konnte nichts tun als Henry in die Augen zu sehen, als er mit mir sprach.

Lange konnte ich dem Blick aber nicht standhalten, da bald schon seine Faust auf meine linke Seite traf.

Ich sackte zusammen und spürte gleich darauf seinen Fuß irgendwo in meiner Magengegend.
Für einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen, dann kam ich wieder zu mir - auf dem feuchten Boden liegend, zusammengerollt wie ein Ball.

Das ganze ging noch etwas so weiter, doch irgendwann beugte Henry sich über mich.

"Ich hoffe du hast unser kleines Wiedersehen genossen", grinste er, dann verschwand er auf die Hauptstraße.

Ich lag einfach da, unfähig mich zu rühren und erlaubte meinen Gedanken freien Lauf.
Mein Bauch, mein Kopf, einfach alles tat weh und doch hat es mir geholfen, Bill für einen kurzen Moment zu vergessen.
Für einen kurzen Moment spürrte ich keinen emotionalen Schmerz mehr.
Nur Bowers vor mir und seine Tritte gegen meinen Körper.
Aber kein Bill.

Vielleicht.., überlegte ich, wenn ich die Ausmaße nur ein bisschen zügeln würde, vielleicht würde es mir dann besser gehen.

Ohne über meinen schmerzenden Körper nachzudenken hievte ich mich hoch und lief zurück zum Komplex und in mein Zimmer.
Bill war nicht da.

Da es schon spät war und ich noch nichts gegessen hatte musste ich wieder los und holte mir in einem Cafè ein Brötchen und etwas Wasser.
Das sollte reichen.

Dann legte ich mich ins Bett und schlief fast sofort ein.

~~~~~

Ich achtete wenig auf Bill, als ich am nächsten Morgen aufwachte.
Zu sehr war ich damit beschäftigt, meine Blutergüsse und Wunden vor meinem besten Freund zu verbergen.
Ich wollte nicht, dass er etwas davon mitbekam, dass ich Henry über den Weg gelaufen bin.
Danach würde er nicht mehr sorglos nach draußen gehen können, das wusste ich.
Er würde die ganze Zeit Angst haben und das wollte ich nicht.

Also stand ich auf und verschwand sofort im Badezimmer, ohne ihn aufzuwecken.
Als er fünd Minuten später an die Tür klopfte sagte ich ihm, ich würde gleich fertig sein und er ging wieder.
Meine Anziehsachen zog ich mir schon in dem kleinen Bad um und ging erst aus dem Bad als Bill schon gegangen war um etwas zu Essen zu holen.
Offensichtlich hatte er nicht die Geduld gehabt zu warten, bis ich fertig war.

Ich war froh darüber.
So musste ich ihm nicht sagen, warum ich gestern schon so früh schlafen war, oder warum ich leicht humpelte.

Sorry, dass dieses Kapitel so kurz geworden ist und dass ich erst jetzt hier weiter schreibe.

Hoffentlich freut ihr euch trotzdem =)

Bye💙

Vergessen♡  ~ StenbroughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt