Teil 14

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⚠️Ich mache hier lieber eine TW hin.
Wenn einer von euch irgendetwas braucht, jemanden zum reden oder so, dann könnt ihr mich immer anschreiben.❤

pov Stan

Einige Wochen vergingen und Bill und ich sprachen wieder äfter miteinander.
Es war schön, ihn bei mir zu haben, und auch Rich und Eddie waren da, und doch fühlte ich mich immer noch leer.

Es tat weh, zu wissen, dass es zwischen Bill und Sara so gut lief.
Dass die beiden verliebt und vor allem glücklich waren und Bill mich nicht brauchen würde.
Jedenfalls nicht so wie ich ihn brauchte.

Immer öfter spielte ich mit dem Gedanken daran, wie ich all diese Gedanken für einen kurzen Moment vergessen konnte, als ich auf Bowers traf.
Daran, wie der physische Schmerz den emotionalen übertönte.

Vielleicht war der Auslöser dafür, dass ich jetzt hier im Badezimmer vor dem Spiegel stand, eine Rasierklinge in der Hand, der, dass ich Bill und Sara heute in genau dem Cafè gesehen habe, in das wir beide früher manchmal hingegangen sind.

Jedenfalls stand ich hier und wusste ganz genau was ich zu tun hatte.

Erst langsam, dann immer schneller vollzog ich meine Tat, bis mir etwas schwindelig wurde.

Mit einer Sache behielt ich Recht: es half.

pov Bill

Ich saß mit Sara in einem Cafè.
Erst nachdem ich sie zum sitzen aufgedordert habe bemerkte ich, welches kleine Lokal es war und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
Eine kleine, fröhliche Geste für mein doch recht trauriges Anliegen.

Sara ahnte natürlich nicht, warum sie hier war, als sie ihren Mantel und Schal ablegte und sich mit einem fröhlichen Lächeln setzte.

Wie ich sie so sah tat sie mir doch etwas leid, auch wenn es das beste für uns beide war.

Wir bestellten uns beide einen Kaffee, als zwei Tassen vor uns standen und Sara leicht an ihrer nippte beschloss ich, dass es Zeit war mit ihr zu sprechen.

"Sara?"

"Ja?"

Ich hatte lange überlegt was ich sagen wollte und doch schien mein Kopf nun leer.
Keines der zurechtgelegten Worte ergab nun mehr Sinn oder schien das richtige zu sein.

"Hör zu. Ich wollte nicht, dass du das hier als Date bezeichnest, weil es das nicht werden sollte."

Sara sah mich fragend an.

"Du bist eine tolle Person, aber wir passen einfach nicht zusammen. Es ist einfacher, wenn ich gerade heraus sage, was ich meine: ich glaube nicht, dass wir eine Zukunft haben können.
Es tut mir leid. Das kommt jetzt etwas überraschend, aber es ist für uns beide das beste."

Ihre Gesichtszüge wurden traurig aber sie schien auch zu verstehen.

"Du machst Schluss? Ich meine okay. Du wirst wissen was du tust. Wenn du meinst, dass es das Beste ist, dann ist es das.
Ich bin dir nicht böse oder so. Nur etwas enttäuscht vielleicht.
Nicht von dir! Nur...generell. Weißt du?"

Ich nickte, bezahlte undere Getränke und ging.

Erleichtert darüber, wie ruhig die Situation verlaufen war, lief ich die Straße entlang, welche mich zurückführen würde.

Mein Handy klingelte.
Eddie, stellte ich fest, als ich einen Blick auf das Display warf.

"Hi, Eds."

"Bill! Oh Gott endlich gehst du dran."

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.
Wie oft hatte Eddie denn versucht mich anzurufen?

"Ist etwas?"

"Weißt du wo Stan ist? Wir können ihn nirgends finden. Auch Joshua weiß nichts und langsam mache ich mir Sorgen.
Noch heute morgen hat er zu mir gesagt, er würde warscheinlich den ganzen Tag bei euch in seinem Bett verbringen, aber er ist nicht da.
Oder er macht die Tür nicht auf.
Hast du etwas gehört?"

Langsam begann ich mir Sorgen zu machen.
Auch mir hatte Stan gesagt, er würde heute nichts vor haben.
Aber Eddie zu ignorieren sah ihm überhaupt nicht ähnlich.

"Nein, habe ich nicht. Aber ich bin auf dem Weg. Vielleicht ist er eingeschlafen oder so.
Ich bin sicher es ist nichts."

Wir verabschiedeten uns voneinander und ich versprach mich zu melden, sobald ich Stan gefunden habe, dann legte ich auf und ging weiter.

~~~~

Ich schloss die Tür auf und lief sogleich dahin, wo ich meinen besten Freund erwarten würde: in seinem Bett.
Doch dieses war leer.

Die Tür zum Badezimmer war verlossen und ich klopfte ein paar Mal.

"Stan? Bist du da?"

Als ich nach vermehrten Versuchen immer noch keine Antwort bekam beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl.

Nie war ich dankbarer, dass in jedem Raum, für jede Tür ein Zweitschlüssen vorhanden war.
Irgendeine komische Angewohnheit dieses Colleges, die ich nie verstand, doch jetzt war ich froh darüber.
Vor allem mit all meinen schrecklichen Gedanken.

Ich schloss die Tür auf und für einen kurzen Moment blieb mir die Luft weg.
Die Situation war ziemlich offensichtlich.
Stan war zusammengesackt auf dem Boden, eine Klinge auf dem Waschbeckenrand und Blut auf seinem Arm.

Wieder kochten Tränen in mir hoch und ich kniete mich neben Stan.

Er war bewusstlos.
Wie lange wusste ich nicht, aber aller Warscheinlichkeit nach erst ein paar Minuten.
Sonst wäre das Blut schon geronnen.

Es sei denn er hat eine Gerinnungsstörung- nein. Daran durfte ich nicht denken.
Er lag erst ein paar Minuten hier.
Es musste so sein!

Ich hob Stan hoch und legte ihn auf sein Bett, immer darauf achtend, dass er nicht ersticken könnte, wenn er sich übergeben würde.

Viel verstand ich nicht von Medizien also musste ich jede Vorkehrung treffen, für jeden Fall, der eintreffen könnte, egal wie unwarscheinlich es war.

Nachdem er sicher lag rief ich Eddie an und bat ihn, seinen Erste-Hilfe-Kasten mitzubringen.

Ich holte einen Lappen und begann, seine Wunden auszuwaschen, darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun.

Langsam kam er wieder zu sich und als ich merkte, dass er mich ansah, ließ ich alles fallen und umarmte ihn vorsichtig.

"Bill? Was ist- ach du scheiße...", murmelte er und versuchte seine Schnitte zu verbergen.

Langsam sah mich seine Hand, welche seinen Arm verbag, in meine, zog sie herunter und gab ihr einen kleinen Kuss.

"Stan, wir müssen uns darum kümmern, okay? Danach reden wir."

Stan nickte vorsichtig, dann ließ er sich zurück ins Kissen sinken.

Ich hab überlegt, ob ich das so veröffentlichen sollte und ich kann das Kapitel auf nochmal umschreiben, wenn ihr das wollt.

Jedenfalls, wie gesagt, wenn ihr irgendjemanden zum reden braucht, dann schreibt mich an und ich höre eich zu oder rede mit euch oder was auch immer.

Hoffentlich geht es euch gut und bleibt gesund💙

Gedanken zu Sara? <3

Vergessen♡  ~ StenbroughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt