Ungewollt

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Ich öffnete langsam meine Augen und setzte mich auf. Mit starken Schmerzen im Kopf hielt ich meine Hand dagegen. Erst jetzt kamen mir die Gedanken wieder hoch, was gestern geschah, bis ich bemerkte, dass ich in einem Raum war, welches nicht aussah wie mein Zimmer. Ich schaute mich um. Grüne Bettdecke, grün-schwarze Dekoration, dunkelgrüne Gardinen,...
Kurz versuchte ich zu überlegen wo ich war und was alles genau gestern passiert ist, dass ich im nirgendwo gelandet bin. Ich habe mit Freunden getrunken und dann? Ich betrachtete mich und erkannte einen übergroßen Pullover der weiß-grün gestreift war. Als ich erkannte, dass dort was drauf genäht war und ich dann lass was da drauf stand, stockte mein Atem. Das konnte doch nicht war sein. Wie konnte dies passieren? Warum habe ich diesen Pullover überhaupt an. Und. Wie kam es dazu, wie ist es geschehen. Erschrocken sprang ich aus dem Bett und suchte nach meinen Oberteil. Zum Glück hatte ich noch meinen Rock und die Strümpfe an. Dennoch hatte ich ziemlich falsche Gedanken. Ich kramte überall rum und suchte. Ich betastete mich und merkte dann, dass ich mein T- Shirt von gestern Abend drunter an habe, was mich etwas beruhigen ließ. Plötzlich ging eine Tür auf. Ich stand mit dem Rücken zur Tür und hatte Angst mich umzudrehen. Mein Herz raste so schnell, als würde es gleich raus springen. Kurz brauchte ich meinen Mut zusammen zufassen und drehte mich dann langsam um. Als ich dort einen halbnackten Malfoy sah, mit nassen Haaren und einem Badetuch um seinem Nacken mit dem er sich nochmal kurz durch die Haare fuhr, drehte ich mich sofort wieder um. „Omg. Tut mir leid!", meinte ich währenddessen. Ich hörte nur ein Lachen von ihm. „Kannst du dir bitte was anziehen!", forderte ich ihn schon fast auf. Ich hörte Schritte die sich nährten und so stand er direkt neben mir. Ich bewegte mich kein Schritt und wusste nicht was ich machen sollte. „Kann ich bitte an meine Kommode gehen?", fragte er und ich trat zur Seite. Ich ging dann an die andere Bett Seite und drehte mich wieder mit dem Rücken zu ihm. Ich war richtig verwirrt, durcheinander und überfordert mit der ganzen Situation. Doch die Kopfschmerzen hinderten mich scharf darüber nach zu denken, warum ich hier war und was ich hier machte. Ich kniff meine Augen zusammen und stützte meinen Kopf an meine Hände. Dieser Druck. „Gegen deine Kopfschmerzen.", meinte er und stand, ohne das ich etwas bemerkt habe, direkt vor mir. Ich schaute auf und er hielt mir ein kleines Gläschen flüssigen Ibuprofen hin. Ich nahm es dankbar an und trank es. „Was ist passiert?" Fragend stand ich auf und richtete mich zu Malfoy der seine Haare versuchte zu richten. „Hast viel getrunken.", antwortete er kalt. Das war aber nicht die Antwort, mit der ich mich zufrieden geben würde. „Damit meine ich, warum ich hier bei dir bin. Warum ich deinen Oberteil an habe? Warum war ich die Nacht bei dir?", begann ich weiter aus ihm die passende Antwort heraus zu quetschen. „Stimmt. Ich hätte Sie, liebe Grace Winstonly, lieber im Flur quälen lassen sollen und darauf warten bis die Professoren Sie sehen und Sie dann eine Strafe bekommen.", meinte er und ich wunderte mich, das er mich mit sie ansprach. Verlegend schaute ich zum Fenster. „Ich dürfte nicht hier sein. Du hättest mich in mein Zimmer bringen sollen. Was werden meine Freunde denken, wenn sie merken, dass ich die Nacht nicht da war. Sie haben mich bestimmt gesucht! Ich muss hier weg!", meckerte ich, doch er stand ganz gelassen da. „Was würden sie bitte von mir denken, wenn ich so nett wäre und dich zurück bringe. Draco Malfoy ist ja so ein netter und hat Winstonly im schlimmen Zustand zurück gebracht und sich um sie gekümmert. Das hätte ich mir nicht anhören können, weil ich nicht so bin. Aber ich konnte nicht anders und musste dir helfen. Deswegen hältst du gefälligst deine Klappe und sagst kein Wort darüber, dass ich für dich da war. Sonst kannst du was erleben!" Jetzt fühlte ich mich von ihm ziemlich eingeschüchtert und konnte kein Wort aussprechen. Ich starrte ihn nur an und er bemerkte, wie ich blasser wurde und mein Verhalten sich änderte. Ich wusste selber nicht warum, aber er hat eine Art Kontrolle über mich. Er kann mich schnell einschüchtern, damit ich zurück trete, er kann mich zum ausrasten bringen, wenn seine Arroganz erscheint. Wie kann es sein, dass der Junge, den ich gefühlt kaum kenne, so zu mir ist. So zu mir sein kann. „D-darf ich d-dich was f-f-fragen?",stotterte ich und zog den Ärmel über meine Hände und schaute die an. Malfoy sagte nichts, wobei er anscheinend auf meine Frage wartete. „Was willst du von mir?" Es kam keine Antwort. Diesmal schaute ich auf und sah einen nachdenklichen Malfoy. „Ich habe es gemerkt.", fuhr ich fort. Er kratze sich am Hinterkopf und versuchte nach den richtigen Worten zu finden. „I-Ich..", stotterte plötzlich er. Verwundert schaute ich ihn an. Was ist mit Malfoy passiert, dass er nicht die richtigen Worte finden kann und schüchtern und verlegend wirkt. Was geht in seinem Kopf vor? „Du bist plötzlich da, wo ich bin, was sonst niemand ist. Deine Blicke treffen mich als im Unterricht. Vor anderen bist du freundlich noch unfreundlich. Und jetzt das?" Langsam hatte ich angefangen darüber nachzudenken, was ich gerade aufgezählt habe. „Noch verständlicher kann ich es nicht rüberbringen.", zischte er. Kurz herrschte eine Stille zwischen uns, bis er auf mich zu lief. Er packte mich am Arm und zerrte mich leise aus seinem Zimmer. Anscheinend war es noch früh, denn es war ruhig im Saal, nur ab und zu hörte man paar schnarchende Jungs. Als wir am Einfang ankamen, öffnete Malfoy die Tür und brachte mich raus. Leise aber schnell, schloss er die Tür hinter mir und lies mich dort alleine stehen. Ich starrte noch eine Weile die Tür an, bis ich merkte, ich müsste mich langsam zurück auf den Weg machen, bevor die anderen hoffentlich nicht aufwachten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 30, 2023 ⏰

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Die gelbe Tulpe ~ HH FF <Draco M. FF>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt