Die gelbe Tulpe ~ HH FF <Draco M. FF>

Beschützer

Der Gemeinschaftsraum sah ziemlich gemütlich und schön aus. Auch mein Zimmer gefiel mir recht gut.
„Hey! Du müsstest Maddy sein! Ich bin Hannah Abbott! Freut mich sehr das du bei uns bist!", sprang ein blondhaariges Mädchen auf mich zu und drückte mich in eine feste Umarmung. „Die Freude ist ganz meinerseits. Aber einfach nur Grace, bitte.", sprach ich noch ziemlich schüchtern. „Okay Grace. Endlich haben wir mal schöne Leute in unserem Haus. Nicht so wie Cedric.", lachte sie und Cedric schlug ihr leicht auf den Oberarm. „Dankeschön. Ich würde mich hier gerne niederlassen und mich umziehen.", merkte ich an, dass ich eigentlich erstmal alleine gelassen werden will. Die beiden nickten und ließen die Tür hinter sich schließen.
Ich sprang auf meinen Bett und dachte kurz nach. Wie wird alles weiter gehen? Und so schlimm ist es für den Anfang nicht. Ich meine, ich bin ein Hufflepuff. Wie meine Mutter. Die Leute die ich bis jetzt kennen gelernt habe, sind ziemlich nett. Außer dieser Malfoy natürlich. Kein Wunder. Ist halt ein Slytherin.
Ich zog mich dann auch schon um. Eine schwarze Jeans, dazu ein weißes Hemd und ein passende Hufflepuff- Pullover. Es gefiel mir sehr und ich betrachte mich im Spiegel. „ Wenn du das nur sehen könntest.",flüsterte ich. Ich kämmte meine langen braunen, leicht gewellte Haare durch und ließ die über meinen Schultern fallen, schnappte mein Handbuch und verließ mein Zimmer. Es waren nicht viele Schüler im Gemeinschaftsraum, aber als ich Cedric mit seinen Freunden sah, versuchte ich so schnell und unauffällig an ihn vorbei zu schleichen, ohne bemerkt zu werden. Das gelang mir und ich wanderte durch die Schule. Es sah sehr magisch und schön aus. So wie in meinen Vorstellungen, vielleicht etwas größer und etwas düster.
Plötzlich flog von hinten etwas auf mich zu, was ich sofort bemerkte. „Urlua!", freute ich mich und streckte mein Arm aus. Es war mein Haustier, die Sumpfohreule. Ihre gelben Augen blickten in meine und ich streichelte sie auf ihren weichen Kopf. Danach gingen wir weiter und als wir ein Weg nach draußen fanden, erkannten wir einen schönen Brunnen wo ich mich niederließ und Urlua sich neben mich setzte. Es war schön und ruhig hier, also holte ich mein Taschenbuch raus und machte es auf. Dort drin lag mein Kohlenstift und ich fing an etwas zu zeichnen.
„Oh, hey!", tauchte eine unbekannte Stimme auf. Urlua erschrak und flog davon, wie auch ich erschrak und lies mein Buch fallen. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken, aber ich habe dich vorhin hier hin laufen sehen und dachte mir, dass es gut wäre, wenn wir uns mal kennen lernen.", kam die Person vor mich und hob mein Kohlenstift auf, was ich übersehen hatte. Ich blickte hoch und erkannte Harry Potter. „Mach das nie wieder.", meinte ich ohne jegliche Emotion und zeichnete weiter. „Herzlichen Glückwunsch, dass du ein Hufflepuff bist." Er erkannte meine Zeichnung, denn es handelte sich vom Hufflepuff Wappen. „Danke." Ich schlug mein Buch zu und stand auf. „Ich bin Harry. Aber mich kennst du sicherlich schon vom hören.", lächelte Harry und versuchte ein Gespräch mit mir aufzubauen. „Maddy Grace Winstonly oder einfach nur Grace.", meinte ich und wollte etwas netter wirken als vorhin, also lächelte ich und wich eine Strähne hinter meinen Ohr. „Ich weiß wer du bist. Ich habe schon viel von dir gehört.", zwinkerte er mir entgegen. Ich war verwirrt und schaute ihn schräg an. Ich meine wie kann so etwas berühmtes wie Harry Potter schon was von mir hören. Neben ihm bin ich ein nichts. „Also man kann verstehen das ich dich kenne und viel von dir gehört habe, aber du von mir? Wie kommt's?", fragte ich verwirrt. Harry kam ein Schritt näher und schaute kurz zur Seite und dann wieder zu mir. „Ich weiß was passiert ist. Dumbledore hat es mir anvertraut und somit mich beauftragt um dich zu sorgen. Somit auch dich zu beschützen und für dich da zu sein. Ich hoffe es ist in Ordnung für dich. Aber in der Zeit wie diesen, wäre es gut, wenn du jemanden an deiner Seite hast, der dir das alles bieten kann.", flüsterte Harry vertrauenswürdig. Ich überlegte kurz. Es war ziemlich lieb von ihm. Auch wenn ich nie wollte, dass andere davon erfahren, habe ich viel gutes von Harry gehört und konnte auch Dumbledore nicht böse sein. „Danke, Harry. Das ist echt nett von dir und dass schätze ich sehr." „ Ich habe auch gesehen das Cedric dir kurz die Schule und euer Raum gezeigt hatte. Ich kann dir vergewissern das Cedric ein echt korrekter und netter Kerl ist. Wir haben hier viele falsche Schlagen auf der Schule, aber solange du mit den richtigen bist, kann dir nichts passieren. Und falls ich mal nicht da sein kann, Cedric ist dann auch für dich da." Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Oh! Keine Sorge. Cedric weiß von nichts. Ich meinte nur zu ihm er, soll ein Auge auf dich haben, also für dich mal da sein. Weißt du? Wir wollen dir trotzdem nicht zu nahe treten und du kannst und musst dich hier wie Zuhause fühlen." Ich nickte leicht und umarmte Harry, dafür das er für mich da sein wird.
„ Es gibt gleich essen. Wenn du magst, kannst du mit mir kommen. Ich kann dir meine Freunde vorstellen und bestimmt triffst du da auf Cedric..." „Und Hannah." unterbrach ich lächelnd. Harry schaute mich verwundert an, aber freute sich, dass ich sie kennen gelernt habe. Auch wenn Hannah mich sofort überrumpelt hat, kam sie sehr nett, süß und sympathisch rüber.

Harry öffnete die große Tür der Halle und wir traten ein. Es waren schon gefühlt alle da und aßen genüsslich ihr Essen. Ich spürte meinen Magen knurren und wusste dennoch nicht, wo ich meinen Platz finden sollte. Wie gerne ich bei Harry bleiben würde, musste ich aber besser mich zu meinen Tisch setzten.
Als Harry seine Freunde sah, die ihn zu sich riefen, versuchte ich mich auf den Weg zu machen, um ein Platz zu finden. „Grace!", rief Hannah mir zu die winkend neben Cedric und ein paar anderen Schülern saß. „ Ich glaube du hast ein riesigen Hunger." Als würde sie Gedanken lesen können. Ich setzte mich zu ihr und fing an zu essen. „Köstlich...", flüsterte ich so leise, dass nur meine Sitznachbar es hörten. Die lächelten nur und gabelten das letzte Stück vom Teller.
Es wurde lauter in der Halle, da die meisten fertig waren und sich unterhielten. Plötzlich kam Urlua, meine Eule zu mir geflogen und hielt einen Brief im Schnabel. Ich nahm es vorsichtig ab und lies sie frei. „Von wem ist die?", fragte Cedric voller Neugier. „Von ihren Eltern bestimmt.", meinte Hannah und trank dabei ihren letzten Schluck Wasser aus dem Glas. Ich versuchte es zu überhören und schaute nach. „ Dumbledore...", hauchte ich verzweifelt und dennoch fragte ich mich wie ich zu dieser Ehre kam, ihn auf der Brücke zutreffen.
Ich stand auf und ging mit schnellen Schritten raus aus der Halle, die mittlerweile von mehreren Schülern verlassen wurde.
Nach einer längeren  Zeit, fand ich auch endlich die Brücke die von Dumbledore besetzt war. „ Prof. Dumbledore!", machte ich mich auf ihn aufmerksam.