Die Flucht

Es war ein kalter Morgen als sie den Flur zu meinem Büro betrat. Sie öffnete die Tür und trat hinein. Ich wusste was sie wollte, doch ich traute mich nichts zu sagen. Sie setzte sich vor mich und zündete eine Zigarre an. Sie sah mir tief in die Augen. ,, Morgen ist die Kohle da", sagte sie mit einer eiskalten Stimme und stand auf. Sie zeigte mit ihren spitzen Fingernägel auf mich und sagte :,, Sonst....." Sie machte eine eindeutige Handbewegung und mir lief der Angstschweiß hinunter. Sie schaute mich noch einmal finster an und ging fort. Es war Karla di Mauro, die gefährlichste Kopfgeldjägerin. Sie hat eine neue Taktik:

Erst das Geld und dann der Tod oder

erst den Tod und dann klauen sie sich das Geld.

Dabei kassieren sie für jeden umgebrachten reichen Typ nochmal 20.000$

Egal was ich machte,ich würde den Tod ins Auge schauen und das bereitet mir Angst. Ich überlegte schon lange, ob ich untertauchen und mein Name andern sollte, doch sie würden mich finden, dass wusste ich jedenfalls. Ich bin Dr. Karlom. Der Arzt für alle Fälle. Nebenbei bin ich auch Privatdetektiv und niemand hatte es je gewagt mich zu erpressen. Doch diesmal war es anderes. Mein Geschäft lief gut und ich war einer der reichsten Männer in dieser Stadt

Kein Wunder. Es stand in allen Zeitungen. Alle reichsten Manne r werden einmal im Monat bekannt gegeben und von 6 Männer haben es nur 3 überlebt:

Alofonsini Kappra, Doka-Lara Finelly und ich.

Sie würden uns alle holen. Und nun war ich dran. Ich fand einfach keine Lösung. Ich werde erstmal nach meine Schwester Maria hinziehen. Die wohnt in Galway, eine Stadt in Irland. Nächste Woche werd ich mich auf den Weg machen und zur Sicherheit mein Namen ändern. Ich bin noch am überlegen, ob ich Josua oder Edward nehme.

Es war Nachmittags. Ich ging zum Rathaus und änderte mein Namen auf Edward Atkinson. Der falsche Pass werde ich morgen bekommen. Mein Kumpel Jacko hat mir ihn besorgt, da er mir noch etwas schuldig war.

Es war Dienstag. Mein Pass ist angekommen und ich hab eine Zug-und Schifffahrkarte gekauft (natürlich auf mein falschen Namen). Seit der letzter Woche existiert Dr. Karlom nicht mehr. Eine falsche Geburtsurkunde hat mir mein Kumpel auch gleich besorgt, sowie falsche Zeugnisse und Schulabschlüsse. Alles war gut geplant, doch ich konnte es nicht aus dem Kopf bekommen, dass sie mich finden werden.

Der Tag der Abreise war gekommen. Ich packte das Geld in mein Koffer und verriegelte ihn. Dann nahm ich meine Arzttasche und füllte sie mit Klamotten und den falschen Pass, sowie die falsche Geburtsurkunde dabei noch die wichtigsten Medikamente. Ich holte mir ein Taxi und ließ mich von Folkestone zum nächsten Bahnhof fahren, denn er fährt sonst um 15.30 Uhr alleine ohne mich los. Ich setzte mich hin und verstaute meine Taschen. Der Zug fuhr ruckartig los und ich wartete auf den Schaffner. Nach einigen Minuten trat er ein. Ich gab ihn meine Fahrkarte. Der schaute mich skeptisch an und knipste widerwillig die Fahrkarte ab. Mit kam dieser Typ bekannt vor. Irgendwo hab ich den schon mal gesehen. Ich über legte krampfhaft nach. Jetzt hab ich es. Aber ich konnte nichts positives über diesen Mann erzählen. Es gab nur eins. Ich musste hier schnell raus! Aber wie? Ich nahm meine Taschen und ging am Ende des Waggongs und öffnete die Schiebetür. Ich stellte mich auf die kleine Plattform. Ich nahm die Taschen fest an mich und sprang aus den Zug und rollte mich am Boden ab. Meine Hand blutete, da ich irgendwo Hagen geblieben war. ,, Verdammter Mist", fluchte ich. Ich zog den Kieselstein ,der in meiner Wunde feststeckte raus. Schnell öffnete ich meine Arzttasche und holte ein Verband heraus und verbindete meine blutende Wunde. ,, Mist, sie haben mich entdeckt!", rief ich und schmiss die Arzttasche auf den Sandboden. Dieser Typ arbeitet mit Karla di Mauro zusammen. Jetzt wusste Karla mein Namen und sie würden mich töten. Aber erstmal hatte ich ein anderes Problem. Wo war ich? Ich würde ehländig sterben, da ich kein Essen und kein Trinken besaß. Außerdem konnte ich mir nix kaufen, da niergendwo ein Geschäft war, geschweige denn Menschen. Ich war am überlegen, ob ich nicht doch mein Geld verbuddeln und mich vor dem nächsten Zug schmeißen sollte. Doch ich tat es nicht, obwohl mein Bauchgefühl anderer Meinung war. Lieber wurde ich verdursten anstatt Selbstmord zu beginnen. Ich setzte mich auf mein Koffer und holte aus meiner Arzttasche die falsche Geburtsurkunde sowie auch den falschen Pass und zeriss ihn in tausend Stücke. Jetzt musste ich mir ein neuen Namen aussuchen. Josua Dolmayner. Das war jetzt mein neuer Name, doch woher sollte ich jetzt ein neun Pass herkriegen? Ich holte mein Handy raus.,, Kein Netz", fluchte ich wieder. Ohne Ziel stand ich auf und lief in irgend eine Richtung. Auf gut Glück, irgendwann mal ein Mensch zu begegnen. Ich spielte mit mein Leben. Ich bin single, also wird mich auch keiner vermissen, dachte ich. Es hat doch seine Vorteile single zu sein.

Tagelang lief ich rum, aber ohne Erfolg. Ich fiel zu Boden und wurde ohnmächtig.

Ich wachte auf und blinzelte. ,, Bin ich im Himmel?", fragte ich. Ich sah eine junge Frau. Sie lächelte mir zu.

,, Was ist passiert?", fragte ich anscheinend laut, denn eine Frau mit langen braunen Haaren gab mir eine Antwort:,, Sie wurden Ohnmächtig, als ich mit meinen Jeep vorbei fuhr. Schnell hielt ich an und versorgte sie mit Wasser. Ich habe Sie in mein Jeep geschleppt und brachte Sie zu mir nach Hause ,um Sie gesund zu machen", sagte sie. Jetzt verstand ich wie ich hierher gekommen bin. Aber ich hatte da noch paar Fragen, denn es könnte sein, dass sie mit Karla zusammen arbeitet. Plötzlich kam ein

ein Gedanke :,, Wo sind die Koffer?"

,, Die Koffer....", überlegte die Frau ,, Achja die Koffer..... die hab ich hier.'' Sie zog unter das Bett zwei Koffer hervor. Schnell nahm ich die an mich. Ich öffnete den Geldkoffer. Erleichterung. Alles war noch da. Die Frau schaute mich mit offenen Mund an:,, S..Sie..sind ja reich.'' War der einzige Satz, den sie im Moment sagen konnte. Ich räusperte mich und verschloss wieder den Koffer. ,, Wer sind sie", fragte ich nach. ,, Ach ich?", die Frau kam aus den Staunen nicht mehr raus. Anscheinend hat sie noch nie soviel Geld gesehen ,, Ich heiße Ariane. Ariane Saumer." ,, Aha", sagte ich stumm und wusste,dass sie nicht zu den Kopfgeldjäger gehörte. ,, Wie alt sind sie?" fragte ich nach. ,, Ich..... ich bin 24 Jahre alt", sagte die Frau. ,, Und wo bin ich hier?", hackte ich nach. ,, Sie sind hier in Waves. Diese Stadt heißt Nowehere. Unsere Stadt ist so gut wie aus gestorben und so klein, dass sie auf keine Karte eingezeichnet wird", sagte die Frau und klang dabei schon etwas trauig.

Wer wohnt hier sonst noch in der Stadt?", fragte ich, denn ich wollte sichergehen , dass hier nicht doch ein Spion ist. Sie wurde rot im Gesicht und musste lachen:,, Sie wollen aber alles ganz genau wissen. Also hier wohnen nur noch Familie Butler, das ist sozusagen der einzige Geschäftsann, Mr. Harper, der alleine wohnt und Viehzucht betreibt , Familie Webstar und Familie Smith, die als einzige Nachwuchs haben. Mr. Smith ist der Bürgermeister hier. Und wer sind Sie? Wie alt sind Sie?" Ich musste mir eine neuen Namen überlegen, da ich den anderen Namen vergessen hatte :,, Ich bin Jakob Liver und bin 27 Jahre alt." Mir viel es schwer sie anzulügen,da sie mir sehr sympathisch vorkommt. ,, Wo kommen sie her?", fragte sie.,, Ich komme aus.........Nottingham", log ich sie weiter an. Ariane sah verträumt aus. Sie flüste was vor sich hin, doch ich verstand nur paar Wörter wie:

Wunderschön, wie es dort wohl aussah und da will ich hin. Ich legte mich hin, denn mein Kopf fing an zu schmerzen, sowie auch meine Hand. Ich schloss meine Augen. ,, Kopfschmerzen?", fragte Ariane. Ich nickte:,, wollen wir uns nicht viel lieber dutzen?", sagte ich und schloss die Augen wieder vor Schmerzen. ,, warte ich bring dir ein Kräutertee, der hilft dir," sagte sie und ging mit diesen Worten fort. Ich fand es hier schön, doch ich wusste, ich müsste hier bald wieder weg.

Ich hoffe, es hat euch gefallen, obwohl es mein erstes Buch war und ich freuen mich auf Kommentare.