Alea

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Das Meer wurde aufgewühlter, je weiter wir  fuhren. Am Anfang dachte ich es sei ein Unwetter oder so etwas, doch je länger der Zustand anhielt, desto unwahrscheinlicher wurde das. An die vielen Leute auf dem schiff hatte ich mich inzwischen auch gewöhnt, ja, ich hatte mich sogar ein bisschen mit Annabeth und Piper angefreundet. Mit Percy hatte ich mich davor ja auch schon gut verstanden. Und Jason, nun mit Jason hatte ich nicht so viel zu tun. Doch dieser verstand sich sehr gut mit Ben und Lennox. Inzwischen hatte ich das Gefühl, dass auch die Halbgötter sich inzwischen mehr an uns gewöhnt hatte. Wir waren schon manchmal etwas komische Vögel, das wussten wir alle, doch wir waren es gerne. Ich musste grinsen, als ich an Sammy dachte und wie entgeistert Annabeth geschaut hatte, als sie das erste Mal mit seiner Verrücktheit Bekanntschaft gemacht hatte.

Ich starrte auf das Meer. Schon seit etwa einer Stunde stand ich hier oben an der Reling und beobachtete die Farben im Meer. Es war aufgewühlt, es erzählte eine Geschichte von Chaos, Verzweiflung und Schrecken, kein schöner Anblick und doch konnte ich meine Augen nicht von dem Meer abwenden. Es tat mir weh es so leiden zu sehen, fast als wäre das Meer ein Lebewesen mit Gefühlen. Doch für mich war es das auch. Für mich hatte das Meer Gefühle, denn ich kannte es, ich liebte es. Und ich würde ihm so gerne helfen. Doch ich musste etwas Geduld haben. Bald waren wir da, bald konnte ich das Meer rächen und das Meer würde zurückkehren, in seiner alten Pracht.

"Was machst du da?",  ertönte eine Stimme neben mir. Ich drehte mich um. Neben mir stand Percy. Er schaute mich aufmerksam an. Ich lächelte. "Ich lese im Meer. Es ist schrecklich, das Meer leidet. Es leidet schon seit langer Zeit, doch so schlimm war es noch nie." Percy nickte langsam. "Ich kann zwar nicht die Farben des Meeres lesen, so wie du, aber ich kann das Meer in mir spüren. Tief in mir. Und ich kann spüren wie es leidet- und ich leide mit ihm." Ich nicke. "Es ist schwer zu ertragen ihm nicht helfen zu können." Langsam nickte Percy. "Ich werde alles dafür tun es zu retten." "Ich auch." Das war für mich gar keine Frage. Es stand in meiner Verantwortung das Meer zu retten, das spürte ich. Und er spürte es wahrscheinlich auch. "Bald sind wir da", sagte er und ich nickte. Ja, bald waren wir da und dann konnten wir das Meer retten.

Alea Aquarius trifft Percy JacksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt