Alea Aquarius trifft Percy Jackson

Percy

Ich sah den Wasserstrudel auf mich zukommen, wurde zu ihm higezogen, ohne das ich etwas dagegen tun konnte. Und dann wurde es dunkel. Ich stand am Rande des Camp Half-Blood und sah aufs Meer, doch plötzlich war das Meer nicht mehr da. Stattdessen war da nur dieser Meeresboden, die Korallen eingefallen, tote Fische und andere Meerestiere lagen dort. Dann wurde wieder alles dunkel. Ich wusste, es war nur eine Vision gewesen, und doch war sie war gewesen. Ich wusste, dass nun auch vor Camp Half-Blood kein Meer mehr war. Mein schrecklicher Traum war wahr geworden.

Ich öffnete die Augen und sah gerade noch, wie ich in den Strudel fiel. Dann ertrank ich. Doch wie konnte das sein? Ich war ein Sohn des Poseidon, ich konnte nicht ertrinken. Oder doch? Denn nun bekam ich keine Luft mehr. Überall war wirbelndes Wasser, es verschluckte mich, es agb kein Entrinnen.

Und dann fiel ich wieder, doch dieses Mal nicht durch Wasser, sondern durch die Luft. Hart kam ich auf einem matschigen Boden auf. Gerade noch so schaffte ich es den Sturz mit den Knien abzufedern, ohne mir irgendetwas zu brechen. Langsam öffnete ich wieder die Augen. Unter mir war der Meeresboden, über mir endete der Wasserstrudel. Und direkt vor mir saß ein Typ auf einem thronähnlichen Stuhl, den ich auf den ersten Blick nicht mochte. Er hatte lange schwarze Haare und rote Augen. Seine Haut war blass. Ich starrte ihn an, er starrte mich an, als wäre ich gerade vom Himmel gefallen. Was ich ja in gewisser Weise auch war. "Bist du ein Vampir oder so?" Ich weiß, blöd, aber etwas besseres viel mir in dem Moment nicht ein. Der Typ starrte mich an. Und dann fing er plötzlich an zu lachen. Ich konnte ihn nur anstarren. War ich wirklich so witzig? Also ich selbst fand mich ja auch witzig und alles, aber bisher hatten andere Leute noch nicht sehr oft über meine Witze gelacht. "Sohn des Poseidon, oder?", fragte er immer noch lachend. "Ja? Wieso?" "Ach nur so, habe mich nur gefragt, wieso du den Wasserstrudel überlebt hast. Ich bin übrigens kein Vampir, was auch immer ein Vampir ist. Habenoch nie von denen gehört. Aber sehen die denn auch so schön aus, wie ich?" Ich konnte ihn nur anstarren. Sollte das ein schlechter Scherz sein? Ein eitler Bösewicht? Das hatten wir auch noch nie gehabt. Er redete weiter. "Glaube ich nicht, niemand ist so schön und gut wie ich. Jedenfalls musst du jetzt verschwinden, du störst mich." "Eine Frage noch. Wofür brauchst du eigentlich das ganze Wasser?" "Das Wasser? Ich brauche es eigentlich nicht, aber ich will Rache." Plötzlich sah er gar nicht mehr so schön aus, denn seine Augen funkelten finster. "Außerdem habe ich Durst, jahrhunderte lang war ich nur noch ein Schatten. Und das alles nur wegen diesem Oceanus! Deswegen will ich die Meere vernichten. Deine Freunde da oben werden übrigens bald starben, genau wie du. Deine Freunde sind von meinen Dienern, den Wasserdämonen umzingelt, die werden sie bald getötet haben. Und du- dich werde ich selbst töten. Deine Kräfte werden mir die Macht geben, über diese Welt zu herrschen."