• Prolog •

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Erzähler Pov.

"Miss Jones? Alles okay?", riss die Stimme der Mathelehrerin Catherine aus ihren Gedanken. Ein paar Mitschüler drehten sich zu ihr um und Catherine nickte schnell, da die Aufmerksamkeit zu viel für sie war. Doch ihrer Sitznachbarin Alice war die Tatsache, dass sich so viele Leute umgedreht hatten, noch schwerer zu schaffen. Sie begann zu zittern. "Alles okay, Alli. Wir sind unsichtbar für sie.", murmelte Catherine und die Klingel beendete schon die Stunde. Schnell packten die Mädchen alles zusammen und machten sich auf den Weg nach draußen. Alice griff panisch nach Catherines Hand und Catherine seufzte leise. "Du hast wieder nichts gegessen, Cat.", murmelte Alice und Cat ignorierte sie. "Du musst essen, Cat. Es ist nicht gut, wenn du nichta isst.", wisperte sie und Catherine blieb abrupt stehen. "Und du solltest endlich mal einen Psychologen suchen!", zischte Cat und bevor es zu einem kleinen Streit kommen konnte, schob sich eine zierliche Person zwischen die beiden. "Cat, du weißt das sie nichts dafür kann und Alli, hör auf uns die ganze Zeit mit unseren Problemen vollzutexten. Du hast selbst genug.", brummte die Person und öffnete ihren Spind. Cat seufzte. "Dir auch einen guten Tag, Charlie. Wo ist Scarlett?", fragt sie und Charlie guckt sie fragend an. "Grade war sie doch noch - oh... Das war Alice... Uhm... Keine Ahnung.", meinte die Brünette wie vernebelt und Cat verdrehte die Augen. Dann hörte sie, wie jemand Gitarre spielte. "Musikraum, Mädels.", murmelte Alice leise und lief darauf zu. Charlie öffnete die Tür und erblickte ein rothaariges Mädchen. "Scar, bist du das? Hattest du nicht eben noch blonde Haare?", wollte sie verwirrt wissen und die Rothaarige zog eine Braue hoch. "Du hättest es echt nicht übertreiben dürfen. Deine Gehirnzellen sind ja mal total am Arsch. Blond hatte ich zum letzten Mal vor fast einem Jahr.", erinnerte besagte Scarlett sie und seufzte. "Was übertreiben?", murmelte Charlie vor sich hin. Wie immer in diesen Momenten klang sie, als wäre sie high. Cat stellte sich wortlos vors Keyboard. "Nimm einfach deine Sticks. Dann ist die Welt wieder okay.", brummte Cat und Charlie lief verwirrt zum Schlagzeug. "Spielen wir jetzt was von Justin Bieber?", fragte sie aufgeregt. Nun sah sogar Alice sie an, als wäre sie schwerbehindert. "Nimm einfach die Sticks.", forderte Scarlett sie aus und als Charlie das tat, änderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie wurde wieder klar im Kopf. "Besser?", flüsterte Alli, während sie eine Gitarre nahm und Charlie vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Oh Gott, warum? Warum ich? Wieder Selena Gomez?", nuschelte sie und Alice kicherte. "Schlimmer. Justin Bieber.", teilte Cat ihr mit und Charlie seufzte erneut. "Demi Lovato und Jason Derulo. Together. Ich Demi, Charlie Jason.", wies Scarlett die anderen Hand und kurz darauf ertönte Scarletts Stimme.

Musik war das einzige, dass alle der vier Personen ihre Probleme und Störungen für einen Moment vergessen ließ und das genossen sie immer. Sie liebten es, gemeinsam Musik zu machen. Und der Moment wäre wahrscheinlich sehr schön gut geworden, wenn die Tür nicht aufgerissen worden wäre und vier Typen im Raum gestanden hätten.

Abrupt hörten die Mädels auf zu spielen und warfen sich vielsagende Blicke zu. Außer Alice - sie hatte ihren Kopf gesengt und zitterte ein wenig. "Wer sind das?", unterbach eine Stimme die Stille und Scarlett schnaubte. Sie war empfindlich bei sowas. "Die Noops da. Die die immer so komische Pillen schlucken und so.", "flüsterte" Lucas - der Schulsprecher. "Die Junkies?", fragte Michael Clifford (der ein komisches, rotes Vogelnest auf dem Kopf hatte) und Cat legte einen Arm um Alice Schultern. Charlies Blick wurde wieder unklar und Scarlett merkte, dass das hier ein Problem werden würde, wenn sie ihre drei einzigen Freundinnen hier nicht schnell rausschaffte. "Kommt mit. Die sind unter unserem Niveau.", meinte sie und als sie Alice sah fügte sie hinzu: "Sie kennen uns nicht, Alli. Mach dir keine Sorgen."

Dann liefen die vier an den verblüfften Jungs vorbei und ließen sie stehen. Diese starrten ihnen hinterher den Gang entlang. Und selbst, als der Gang komplett leer war und weit und breit niemand mehr zu sehen war, konnten sie ihre Blicke nicht lösen...

psycHOTic • 5sos •  AbgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt