Kapitel 3

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"SEI LEISE MICHAEL !" schreie ich, während ich mir mein Kissen über den Kopf lege und versuche damit die Geräusche zu dämpfen. Ich bereue es jetzt ihn gefragt zu haben ob er Freunde hat, denn er hat offensichtlich welche. Und sie sind offensichtlich genau wie er.

Laut und nervig.

Maulend stehe ich auf um ihn anzumotzen. Mich juckt es nicht, dass seine Freunde mich in meinem SpongeBob Schlananzug sehen werden, für den ich definitiv zu alt bin. 16 Jährige sollten kein SpongeBob mehr gucken aber ich tu es trotzdem. Meiner Meinung nach ist niemand zu alt für SponeBob.

Ich gehe in sein Schlafzimmer aber es ist leer. Also gehe ich runter um meine Eltern zu fragen.

"Wo ist er ?" frage ich in der Wohnzimmertür mit der Hand in der Hüfte stehend.

"Wer ?" fragt mein vater und schaut von seiner Zeitung auf.

"Was denkst du wer ? Der Teufel. Satan selbst. Wo zur Hölle ist mein Bruder ?" Ungeduldig tippe ich mit dem Fuß.

"Draußen in der Garage mit seinen Freunden." er lehnt sich zurück und schaut wieder in seine Zeitung, denn er hat offensichtlich das Interesse in unserer Unterhaltung verloren.

"Warum lasst ihr ihn mit solchen Geräuschen davon kommen ?" winsel ich,

"Ich denke es ist liebenswert, dass er Interesse an Musik zeigt." Meine Mutter lächelt. "Vielleicht haben wir ja einen zukünftigen Musiker in der Familie."

"Das bezweifel ich stark. Wenn er spielt hört es sich an als würde er katzen überfahren." merke ich an und verlasse dann das Haus und gehe in die Garage in der Hoffnung meinen Bruder zum Schweigen zu bringen.

Es ist kälter als erwartet, aber es ist ja auch Winter. Ich sollte nicht im Schlafanzug draußen sein, aber es wird immer so warm im Bett dass ich es lieber mag Sommerschlafanzüge zu tragen.

Ich hätte das wirklich mehr durchdenken sollen. ich habe noch nichtmal Pantffel oder Socken an und ich friere mir jetzt schon die Füße ab.

Ich gehe in die Garage und werde von noch lauteren Geräuschen begrüßt.

"HEY! KLEINE SCHWESTER !" schreit Michael über den Geräuschpegen hinweg und hört auf seine Gitarre zu spielen. Danke Gott. Trotzdem kommen immer noch Geräuschen von wo anders aber darauf konzentriere ich mich erstmal nicht.

"DU KLEINES STÜCK SCHEIßE. KANNST DU NOCH IRGENDWIE LAUTER -" Ich schreie, höre aber aprupt auf als auch die restlichen Geräusche verstummen. Es stellte sich heraus, dass auch seine 'Freunde' hier sind. Mir ist das nicht aufgefallen. Mist.

Sie gucken mich an und sie sehen alle extrem gut aus.

Einer von ihnen grinst und winkt mir von seinem Schlagzeug hinüber und ich merke wie ich rot werde. Scheiße. Warum kann ich mein Gesicht nicht besser kontrollieren ?!

"ich mag deinen Pyjama !" ruft er mir zu. Oh Gott nein. Ich hätte alles tragen können aber warum musste es ausgerechnet dieser Schlafanzug sein ? Mein Kopf hätte inzwischen auch von einer Tomate ersetzt werden können. Ich muss extrem rot sein, denn mein Gesicht fühlt sich an als würde es brennen.

Oh Gott, warum hab ich ich nicht präsentierbarer gemacht ?!

"...Danke..." bringe ich hervor. Ich muss wie ein Idiot aussehen wie ich da so rumstehe mit meinem SpongeBob Pyjama, Bettfrisur und müdem Gesicht.

"Was willst du Sky ? Nur nachgucken ob ich gelogen hab, dass ich Freunde hab ?" Michael zog eine Augenbraue nach oben.

"Ach sei leise Michael." sage ich und versuche meine Fassung wiederzubekommen. "Du bist ein Arschloch und lebst immernoch mit deiner Mutter zusammen, Du bist 18 Jahre alt, fast 19. Natürlich hab ich gedacht du hättest keine Freunde."

my brother's best friends || 5SOS *german translation*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt