>15< Sophia

7 2 0
                                    

Karlos Sicht

„Wie springen ?" fragte ich geschockt.
„Na runter springen. Was Ist denn daran so schwer zu verstehen?" fragte sie mich.
„Naja Gracie. Wir stehen auf einem Dach und du willst runter springen." meinte ich und gestikulierte wie wild rum.
„Ja." sagte sie schlicht.
„Warum gehen wir nicht einfach durch die Haustür raus?" fragte ich sie.
„Wenn du unbedingt von den gesamten Angestellten gesehen werden willst , wie du mit Sack und pack hier raus stolzierst kannst du das gerne machen." meinte Grace und begab sich an den Rand vom Dach. Sie setzte einen Fuß vor und sprang nach unten. „Grace!" rief ich geschockt und sah hinunter.
Dort war ein Vorsprung. „Du musst dich nur über die Schulter abrollen. Dann tut es auch nicht weh. Aber gib mir vorher die Koffer." meinte sie.
Ich tat was sie sagte und reichte ihr die beiden Koffer. Sie stellte sie neben sich.
„Karlos, du musst einfach springen und dich dann über die Schulter anrollen. Das schaffst du." meinte sie. Abrollen ... das hab ich noch nie gemacht, immer nur in Filmen gesehen.
Also packte ich mal meinen Mut zusammen und sprang hinunter. Ich versuchte mich über die Schulter zu rollen was ziemlich gut funktionierte.
Ich stand auf und sah zu Grace. „Besonders elegant war das jetzt nicht aber auch nicht so schlimm." meinte sie lachend. Wir wiederholten das gleich Prozedere und waren dann endlich vom Grundstück weg. „Ich habe das Auto auch schon etwas weiter weg geparkt damit es nicht auffällt." meinte Grace.
„Du hattest wirklich einen Plan." sagte ich lachend.
Wir gingen ein wenig mit unseren Koffern zum Auto und luden diese ein.
Als wir uns anschnallten und Grace anschließend los fuhr ging mir ein Gedanke durch den Kopf.
„Das mit dem abrollen hast du dich nicht das erste mal gemacht oder ?" fragte ich sie. „Ne hab ich nicht. Bei strengen Eltern muss man nun einmal manchmal ausbrechen." erklärte sie mir Schulter Zuckend. „Wo fahren wir hin?" fragte ich nach als ich mein Blick auf die nun ziemlich regnerische straße Wand. „Zu meiner Oma. Sie nimmt uns für ein paar Tage auf." Meinte sie und lächelte leicht.
„Du hast eine Großmutter ?" fragte ich etwas erschrocken. „Ja zum Glück, sie heißt Sophia. Von ihr habe ich meinen zweitnamen. Sie ist eine wunderbare Person , ich war immer bei ihr wenn es mir nicht so gut ging. Sie war immer für mich da und deshalb bin ich ihr sehr dankbar." erklärte mir Grace. „Man merkt wie wichtig sie dir ist." sagte ich leicht lächelnd. „Wirklich ?" fragte sie etwas peinlich berührt. „Auf jeden Fall." stimmte ich zu.
„Sowas ist doch wirklich wunderbar. Wir haben eine Beziehung und können reden als gäbe es kein Morgen mehr , denken nicht nur an das eine sondern laufen gerade zusammen weg." kicherte ich.
„Das ist meiner Meinung nach auch wichtig das man auch einfach mal reden kann und nicht die ganze Zeit am rummachen ist." lachte sie.
Wir redeten noch ein wenig bis wir nach einer gesamten Stunde auch mal am Haus von Gracies Oma ankamen.
Wir luden unsere Koffer aus und schritten , nachdem Gracie das Auto abgeschlossen hatte , zur Haustür. Sie würde geöffnet und eine kleine Frau kam zum Vorschein. Mit ausgebreiteten armen ging sie zu Gracie. „Gracie, hübsch bist du geworden." begrüßte Sophia ihre Enkelin.
„Hallo Oma." begrüßte Gracie sie ebenfalls und löste sich aus der Umarmung.
„Hallo, Karlos. Schön dich mal kennen zu lernen." Wand sich die alte , ziemlich freundlich erscheinende Dame an mich. „Hallo, die Freude ist ganz meiner seits." Sagte ich und schüttelte ihre Hand. „Dann kommt mal mit rein." meinte Sophia.
Wir folgten ihr. „Soll ich das faltbett aus dem Keller holen?" fragte sie.
„Nein nein. Das geht alles danke, Oma." sagte Gracie. „Okay." sagte Sophia schlicht und setzte sich auf den Schaukelstuhl in dem gemütlich erscheinenden Wohnzimmer.
Ich folgte Gracie durch das alte Haus eine knatschende Treppe hinauf.
„Hier ist das Zimmer." meinte meine Schwester zu mir und öffnete die Tür.
Es war ein wunderschönes Zimmer welches irgendwie sehr ländlich aussah. Die Möbel waren aus einem braunen Holz und der Kleiderschrank, welcher nicht begehbar war, glänzte förmlich.
„Ich weiß es ist alles sehr alt aber..." begann sie doch ich unterbrach meine etwas verlegene Liebe.
„Ich liebe es." sagte ich.
Ich sah mich ein wenig um und erblickte ein Foto auf dem Kleiderschrank klebend.
„Wer ist das alles?" fragte ich denn auf diesem Foto erkannte ich lediglich Gracie , Markus und Miranda.
„Die beiden kennst du ja." begann sie und strich mit dem Finger über Markus und Miranda.
Ich nickte und sie fuhr fort.
„Das hier ist meine Oma , Sophia, die wo wir hier sind. Das ist Marie , meine andere Oma." erklärte sie und lächelte.
„Und wer ist das ?" fragte ich und zeigte auf einen grimmig aussehenden Mann.
„Das ist der Mann meiner Oma, Sophia, er ist ein schrecklicher Mensch. Er ist Songwriting und das schon immer. Er wohnt hier und ich könnte schwören das er uns verrät." erklärte Gracie mit einem angewiderten und gleichzeitig missachtenden Blick. „Das kann dann ja was werden." meinte ich.
Wir packten unsere Kleidung aus und sortierten sie in den Schrank ein. Mittlerweile duftete es im gesamten Haus nach essen was mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.
„Was gibt es zu essen ?" fragte ich grinsend.
„Du bist so verfressen ,Karlos." meinte sie grinsend.
„Grace, ich habe eine Woche lang kaum was gegessen , nur die restlichen ekelhaften Sachsens us meinem Zimmer." sagte ich zu ihr und ihrsüßes grinsendes Gesicht verschwand.
„Oh Gott Karlos, Entschuldigung. Daran hatte ich nicht gedacht." entschuldigte sie sich schnell und verlegen. „Das ist nicht schlimm , alles gut." erklärte ich ihr schnell.
Sie lehnte sich nach vorne und küsste mich was ich aber nur allzu gerne erwiderte.
„Gracie , Karlos ! Es gibt essen." rief Sophia von unten. „Wir kommen!" rief Gracie zurück und wir schritten die Treppe hinunter.
„Hallo Grace." sagte ein alter grimmiger Mann.
„Hallo, Phillip." begrüßte Grace ihn mit finsterer Miene. Wir setzten uns alle an den Tisch und begannen die Nudeln zu essen.
„Und wer bist du ?" fragte der Mann an mich gerichtet.

Secret LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt