>18< Absturz

4 1 0
                                    

Karlos Sicht

„Ich will nicht sterben Karlos." sagte Gracie panisch zu mir. „Wir werden nicht sterben ! Nicht hier." sagte ich zu ihr und küsste sie liebevoll. „Wir schaffen das also ja ?" fragte sie mich panisch. „Zusammen schaffen wir alles." sagte ich und nahm ihre Hand.
„Ich liebe dich Karlos." sagte sie.
„Ich liebe dich Grace." antwortete ich ihr.
„Ja schön das ihr euch liebt. Aber könnt ihr das woanders raus posaunen ?" fragte der dicke Typ , welcher inzwischen aufgewacht war, und in einem genervten Ton.
„Fresse." meinte ich.
„Wir sind im stärksten teil des gesamten Unwetters angekommen." sagte die Stewardess.
„Nehmen sie bitte ihre Atem Schutz Masken , welche über ihnen hängen , hinunter und setzen sie sich diese auf." wies sie uns an.
Ich stand auf , gab Grace eine Maske und nahm mir ebenfalls eine. „Wir können jetzt nur noch hoffen." sagte ich zu Grace als ich meine Maske aufsetzte und ihre Hand nahm. Ich schloss meine Augen und hoffte das ich zusammen mit Grace das alles hier überleben werde.
Ich will mit dem Mädchen meiner Träume auf ewig zusammen bleiben.
Ich öffnete meine Augen und sah aus dem Fenster.
Das Flugzeug nahm rapide an Höhe ab und wir steuerten immer und immer weiter auf den Grund des Meeres an.
„Grace..." begann ich und sie sah zu mir.
„Ach du scheiße." hörte ich sie leise sagen.
„Wir bleiben zusammen, lass meine Hand nicht los, egal was passiert." wies ich ihr an.
Ich versuchte das sie sich wenigstens ein wenig beruhigte obwohl die Maschine gerade abstürzte.
Ich selber hatte panische Angst doch wenn ich mich panisch aufrege bringt es nichts , wir werden trotzdem abstürzen. „Karlos..." hauchte Gracie.
„Ich liebe dich mehr als alles andere." hauchte sie.
„Ich dich auch mein Engel." sagte ich.
Wir kamen dem Wasser immer näher. Ich kniff meine Augen stark zusammen.
Gracies griff um meine Hand verstärkte sich immer mehr ehe wir auf dem Wasser aufkamen.

Das Flugzeug lief voller Wasser , ein riesiger Druck entstand und das Flugzeug brach entzwei.
Ich riss die Augen auf und sah Gracie noch neben mir sitzen. Sie sah irgendwie so .... leblos aus. Ich riss mir die Maske vom Gesicht da diese sowieso nichts brachte. Gracies Maske ließ ich noch drauf.
Ich hatte Angst das sie tot war.
Ohne groß darüber nachzudenken packte ich sie und suchte einen Weg aus dem Flugzeug hinaus.
Die Tür ging nicht mehr zu öffnen also tauchte ich zur Bruchstelle. Eigentlich konnte ich nie wirklich lange die Luft anhalten doch in einer viel zu starken Not Situation ging es. Ich wollte leben und ich wollte das Gracie ebenfalls leben kann. Ein paar andere Passagiere des Flugzeuges versuchten ebenfalls einen Weg hinaus zu finden. Als ich an der Bruchstelle ankam sah ich nach oben , meine Augen begannen schon zu brennen, durch das gesamte Salzwasser.
Ich schwamm nach oben und merkte den deutlichen Druck welchen ich von unterhalb spürte.
Zum glück war Unterwasser alles um einiges leichter sodass ich Gracie tragen konnte ohne das sie anfing schwer zu werden.
Ich schwamm immer weiter nach oben und das Blaue des Ozeans wurde heller doch der weitere Weg fühlte sich wirklich ewig an. Das schlimmste von allem war das mir langsam die Luft ausging und mir mittlerweile ziemlich schwindelig wurde. Ich legte mich ins Zeug so stark wie möglich nach oben.
Meine Luft wurde knapp als ich endlich nach oben kam.
Nur noch um die zehn Meter dann habe ich sowohl Grace als auch mich selbst vor dem ertrinken gerettet , wenn Grace nicht schon tot ist...
Das helle Sonnen Licht von außen war immer näher bis ich letztendlich durch das Wasser kam und endlich wieder Luft holen konnte.
Ich sah etwas weiter vorne einen etwas größeren Stein wo ich hin schwamm und Grace dort hin legte.
Ich begann zu husten und stetig Luft zu holen.
„Gracie, wir haben es geschafft." hechelte ich ausgelaugt.
Es kam keine Antwort. Ich sah zu ihr.
„Gracie?!" fragte ich geschockt als ich sah das sie nicht mehr atmete. „Gracie , nein ! Du darfst nicht sterben." sagte ich und begab mich näher zu ihr.
Ich platzierte meine Hände über dem Platz wo ihr Herz sitzt und begann mit einer Herzrhythmus Massage. „Grace, mein Engel, du darfst nicht sterben!" flehte ich.
Als ich seit 10 Minuten noch immer keine Reaktion von ihr hatte hörte ich auf. Ich nahm ihre eiskalte Hand , welche noch nass war und sah hinaus auf den Ozean.
„ich habe dich so geliebt mein Engel." sagte ich und eine Träne rollte über meine Wange.
„Hör auf zu weinen." hörte ich eine brechende Stimme.
Sofort wand ich mich zu Grace. „Du lebst?!" sagte ich voller Freude. „Wie es aussieht schon." sagte sie zerbrechlich. „Hallo?! Ist hier jemand?!" Rief eine unbekannte Stimme.
„Ja! Hier ist jemand!" rief ich. „Wo seid ihr !?" rief diese Person. „Hier!" rief ich als ich das kleine Bötchen sah.
Ich stand auf und wedelte mit den Armen hin und her.
Das Bötchen steuerte zu uns.
„Gracie , wir schaffen das." sagte ich und hob mein Mädchen hoch. „Steigt ein. Wir bringen euch an das Festland." erklärte ein etwas bärtigerer Mann.
Ich hob Gracie ins Boot und der Mann gab mir eine Decke. „Halte sie lieber warm." sagte er lächelnd und fuhr weiter.
„Hier mein Schatz." sagte ich und legte ihr die Decke um die Schultern. „Danke" sagte sie leise.
Er rief weiter doch wir fanden keine andere Person die noch am Leben war. „Wer sind sie wenn ich fragen darf?" fragte ich den Mann. „Mein Name ist Chris , ich habe gehört das hier ein Flugzeug abgestürzt ist. Ich wollte nachsehen ob ich irgendwelche guten Dinge tun kann. Abgesehen davon kenne ich euch." sagte er grinsend.
„Aus dem Fernsehen." beantwortete er meine unausgesprochene Frage.
„Oh , cool." sagte ich.
„Wo wollt ihr denn hin ?" fragte er uns.
„Nach Spanien. Wo genau ist es unwichtig." meinte ich.
„Okay. Dann fahre ich euch einfach mal ans Festland." sagte er.
„Vielen vielen Dank" bedankte ich mich bei ihm.
„Gracie? Alles klar ?" fragte ich meine geliebte.
Ich sah zu ihr und merkte das sie lächelnd auf meiner Schulter schlief.

Secret LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt