Kapitel 2 ~ Ohne die Jedi

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Ahsokas pov.

Tief atmete ich die frische Luft in einem Wald von Starfields ein. Ich hatte es irgendwie geschafft, mich von Cate, Jessica und meinen Eltern wegzuschleichen. Ja, richtig gehört, meine Eltern. Warum sie auf Starfields leben, weiß ich selber nicht. Ich schätze, dass sie, nachdem ich in den Tempel gebracht wurde, umgezogen sind, wahrscheinlich um neu anzufangen.

Eigentlich hatten ich, Jessica und Cate, alle unterschiedliche Gedanken von einer Zukunft ohne den Orden der Jedi.

Cate wollte sich einer Gruppe Rebellen anschließen und hilflose Planeten von Separatisten befreien, wofür die Republik zu "beschäftigt'' ist. Das fand sie immer schon total ungerecht, außerdem glaube ich wollte sie sich mit dem Gekämpfe die letzten Tage verdrängen. Jessica wollte auf irgendeinem neutralen Planeten, etwas zur Ruhe kommen, das konnte ich nach diesen schlimmen Tagen aber auch bestens verstehen. Und ich persönlich wollte das wir alle zusammenbleiben, ansonsten war ich relativ planlos.

Klar wir hatten alle unterschiedliche Pläne für die Zukunft, aber die Beiden sind alles was ich noch von meiner Familie aufzählen konnte. Die Jedi konnte ich nach diesem Verrat sehr schlecht noch als Familie zählen lassen. Sie haben uns gejagt, uns aus dem Orden verbannt und hätten ruhig zugesehen wie wir drei, wenn Anakin nicht aufgedeckt hätte das Barriss die Schuldige war, schlimmsten Falles getötet worden wären. Das kann man nicht einfach vergessen, egal wie sehr man es will. Es sei den man hat kein Herz.

Wir alle drei wussten, das nicht wir Schuld daran sind. Aber während ich selber nur raten konnte wie es sich anfühlte von seinem eigenen Meister verraten zu werden, mussten Cate und Jessica da wirklich durch.

Wir haben alle unsere Gefühle in dieser Zeit verdrängt, aber seitdem wir aus dem Orden verbannt wurden, waren wir alle nicht mehr so stark wie früher. Oder unsere Mauer, die uns immer vor solchen Situationen beschützt hat, ist eingebrochen.

Die Einzigen die mir wieder Kraft gaben, waren Jessica, Cate und mein Drache Snow. Ja, richtig! Wir drei haben, nachdem wir beschlossen hatten, auf Starfields neu anzufangen, dort Drachen aus Gefangenschaft von Schmugglern befreit. Darunter ein weiß-grauer Drache der eher ruhig war und eine treue Seele hatte, aber auch gerne Streiche spielte und sehr stark an Schnee erinnerte, ein Weiß-Hellblauer der sehr verspielt war und vorallem sehr schnell fliegen konnte, dieser ähnelte sehr einem blauen Himmel mit zuckerfarbenden Wolken und zu guter Letzt ein dunkelblauer Drache der, wenn die Sonne draufschien wie ein Meer glitzerte, zudem war dieser Drache sehr ruhig und liebevoll, hatte aber auch einen starken Kampfgeist.

Schnell konnten wir unsere Charaktere mit denen der Drachen identifiziert und schon hatten wir drei neue Mitglieder in unserer kleine Bande von Verstoßenen.

Während ich mich an der Farbe des Drachens orientierte und diesen Snow nannte, wollte Cate ebenfalls etwas passendes und entschied sich nach langem hin und her für Sky. Der Name Diamond kam Jess in den Sinn, als sie sah wie wunderschön die Schuppen des Drachens im Licht der Sonne strahlten.

Klar, ich könnte mich auch bei meiner Familie wohl fühlen, aber das funktioniert einfach nicht. Die Beiden sind Senatoren von Starfields und wichtige dazu noch. Doch ich spürte schon in der Macht das zwischen ihnen überhaupt keine Liebe mehr ist, ich vermute sogar sie sind nur noch wegen ihres Senatoren Ansehens verheiratet. Wahrscheinlich haben sie schon nachdem ich zur Welt kam, aufgehört sich zu lieben, da ich erstens überhaupt keine Geschwister habe, das ist eigentlich kein richtiger Grund, aber zweitens habe ich von Angestellten gehört (ja wir haben Angestellte, da unser Haus eher ein halber Palast ist) dass sie sich schon seit fast 18 Jahren stritten. Passte sogar mit der Zeit überein in der ich zum Jedi Tempel gebracht wurde, da war ich nähmlich gerade neugeboren. Streitereinen zwischen ihnen sind also nicht selten, weswegen ich auch froh bin, wenn ich es schaffe mich wegzuschleichen.

Cate hatte mehr Glück in der Sache der Familie.

Cates Eltern, sind normale Starfields Bürger, sind sehr liebevoll und vor allem nach ca. 25 Jahren Ehe immer noch verliebt. Zudem hat Cate 2 jüngere Geschwister, einen zehnjährigen Bruder Namens Alex und eine sechsjährige Schwester Namens Ashla. Beide wahre Wirbelwinde, aber auch goldig.

Wiederum hat Jessica ebenfalls Eltern die wichtige Senatoren von Starfields sind, und sich wie meine immer streiten. Jess selber sagt, dass sich ihre Eltern ebenfalls nicht mehr lieben. Zumindest glaubt sie das.

Im Tempel standen Jessica und ich, auf Grund unserer Meister, uns nicht sehr nahe. Da Mace und Anakin zwar keine Feinde, aber auch keine Freunde sind, haben sie sich so oft es geht, gemieden. Weshalb ich und Jessica sehr wenig Zeit miteinander verbringen konnten.

Jetzt sieht es anders aus, im Gegensatz zu Cate, kann Jessica mich wirklich verstehen. Ihre Eltern sind genau wie meine. Nur das Jessica eben schon immer besser darin war, ihre Gefühle abzuschalten. Wenn mir alles zu viel wird und ich mit dem Geschrei Zuhause einfach nicht mehr auskomme, kann ich Jess mein Herz ausschütten. Denn Jessica ist definitiv nicht so kalt wie sie immer wirkt, in Wirklichkeit ist sie der Inbegriff für ,,harte Schale, weicher Kern".

Aber ich hatte dann auch Zeiten wo ich alleine sein wollte, so wie jetzt. Naja komplett allein' bin ich ja auch nicht, Snow ist ja bei mir.

Ich hielt an und seufzte tief. Ich vermisse die Jedi. Oder besser gesagt diese unbeschwerte Zeit. Der Drache an meiner Seite hielt ebenfalls und sah mich mit traurigen Augen an. Snow weiß, dass meinen Körper äußerlich nichts fehlt, aber meine Seele von Traurigkeit verschlungen ist.

Langsam streichelte ich Snows weiß-grauen Kopf und flüsterte ihr zu:,,Danke, dass du hier bist Mächen. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde." Nach diesen Worten drückte ich das Tier fest an mich. Unsicher drehte ich um, somit lief ich wieder in Richtung "Zuhause''. Snow trottete wie immer hinterher.

Plötzlich stolperte ich über etwas, was im Busch lag. Ich sah nach unten zu meinen Füßen und sah die Strickleiter, die ich und die Mädels hier versteckt hatten.

Bin ich wirklich schon so weit gelaufen?

Per Zufall hatten wir drei ein relativ mittelgroßes Baumhaus in diesem Wald gefunden, als wir gerade auf die brilliante Idee kamen mit dem Drachen durch die Baumkronen zu fliegen. Da die Bäume von Starfields sehr dichte Baumkronen hatten, ist es nahezu unmöglich es von unten zu erkennen. Das Baumhaus schien alt und verlassen, trotz allem sehr stabil, aber da wir selbst in den Archiven keine Informationen darüber fanden, beschlossen wir es zu unserem Geheimversteck zu machen. Hier konnten wir hin, wenn wir mal eine Auszeit brauchten.

Ich wollte noch nicht zurück, meine Eltern würden sich eh nur wieder anschreien. Und ich müsste das entweder aushalten, oder bei Snow im Stall rumsitzen und von einigen Angestellten ausgefragt zu werden.

,,Snow, flieg bitte schon mal zurück. Ich brauch jetzt noch etwas Ruhe, keine Sorge ich lauf' dann zurück", sprach ich zu dem Weibchen, welches zuerst zögerte, aber dann genau wusste, dass ich jetzt wirklich noch Zeit brauche um mich wieder zu sammeln.

Leicht stieß sich Snow vom Boden ab und flog in die Richtung wo das Haus meiner Eltern lag. Kurz sah ich ihr hinterher.

Im nächsten Moment nahm ich die Strickleiter hoch und lief zur Stelle des Baumhauses. Mit der Macht ließ ich die Leiter hoch und hängte sie an den Hacken, den ich durch die Macht genau sehen konnte. Ohne Zeit zu verlieren, kletterte ich in Windeseile hoch. Als ich oben angekommen war, nahm ich die Leiter hoch, da man ja nie wissen konnte ob jemand sie von unten sah.

Ich seufzte und betrat das Baumhaus, welches wir schon mit weiblichen Flair eingerichtet hatten. Jedoch hatte ich keine Kraft und Lust mich auf ein weiches Kissen oder so zu setzen und ließ mich zu Boden fallen. Alle Gefühle die ich seit so langer Zeit ignoriert und aufgestaut hatte, ließ ich in Form silberweißer Tränen heraus.

Wut, da uns der Orden nicht vertraut hat.

Trauer, da meine Eltern sich nur streiten, aber auch weil ich meinen Skyguy verloren habe.

Verwirrung, da Barriss, die eigentlich eine Freundin schien, uns verraten hatte.

Verzweiflung, da ich einfach nicht mehr weiter weiß.

𝓣𝓱𝓮 𝓭𝓻𝓪𝓰𝓸𝓷 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt