Magical Christmas

SIEBEN

Ich liebe dich, weil du mich einfach ohne Worte verstehst.
💫

Mit gerunzelter Stirn beobachtet Luca am nächsten Morgen seine Freundin, wie sie mit zusammengekniffenen Augen auf dem Sofa sitzt und stumm an die Wand gegenüber starrt. „Hast du wieder Kopfschmerzen?", erkundigt er sich sofort besorgt, aber Christina schüttelt schnell den Kopf. „Geht schon.", antwortet sie hastig und Luca kaut daraufhin ratlos auf seiner Unterlippe, während er seine Kaffeetasse auf dem Esstisch abstellt. Das dies keine richtige Antwort auf seine Frage war, ist ihm natürlich nicht entgangen und es tut ihm weh, dass Christina ihm offensichtlich etwas verschweigt. „Es ist wirklich alles okay. Mir gehts gut.", steht Christina daraufhin doch vom Sofa auf und kommt auf Luca zu, da sie genau bemerkt hat, dass er mit ihrer Antwort ganz und gar nicht einverstanden war. „Sicher?", wispert Luca leise, während Christina dicht vor ihm stehen bleibt. „Ganz sicher. Ich gehe jetzt zu meinem Management und du solange ins Fitnessstudio, oder? Und dann treffen wir uns später wieder hier und machen es uns gemütlich.", überlegt Christina laut und Luca nickt bestätigend. „Ja machen wir so... ich würde aber viel lieber mit dir kommen.", schiebt Luca beleidigt seine Unterlippe nach vorne und Christina streicht ihm lachend über die Wange. „Ich auch, aber du hast mir verboten Sport zu machen.", zuckt sie unschuldig mit den Schultern und hat damit genau den richtigen Punkt bei Luca getroffen. Augenblicklich nickt er hastig und platziert seine Hände schützend auf ihrer Hüfte. „Richtig... du musst dich noch ausruhen.", stellt er ernst fest und Christina verdreht die Augen. „Das ist schon fast zwei Tage her.", nörgelt sie unwirsch, aber Luca lässt sich nicht erweichen. „Ja und du kannst mir sagen was du willst, aber ich sehe dir an, dass es dir immer noch nicht richtig gut geht.", tadelt er seine Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen, die daraufhin verlegen ihren Blick senkt. „Ist ja gut.", brummt sie leise und auf Lucas Lippen schleicht sich ein triumphierendes Lächeln. „Viel Spaß bei Daniel, Schatzi.. Pass auf dich auf", beginnt er sich jetzt von ihr zu verabschieden und drückt ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen. „Du auch. Keine Experimente im Fitnessstudio... du bist stark genug.", zwinkert Christina und Luca nickt brav. Noch einmal legt er seine Lippen sanft auf ihre Wange, bevor er sie zur Wohnungstüre schiebt und ihre gentlemanlike die Türe aufhält. „Bis später!"

Es dämmert draußen bereits, als Christina abends die Wohnung wieder betritt und sich sofort erschöpft auf das Sofa fallen lässt. „Ich bin so müde.", murmelt sie leise und sofort kniet Luca vor ihr und mustert sie misstrauisch. „Wirst du etwa doch krank?", erkundigt er sich besorgt und legt prüfend seine Hand auf die Stirn seiner Freundin. „Nein. Einfach nur müde.", ist ihre schlichte Antwort und Luca kann dabei zuschauen, wie ihr immer wieder die Augen zu fallen. „Brauchst du noch was?", haucht Luca fürsorglich, während sein Daumen sanft über Christinas Wange streicht und er mit der anderen Hand nach der Decke greift. Kurz herrscht Stille in dem kleinen Raum, ehe Christina fordernd ihre Arme ausbreitet. „Kuscheln bitte.", murmelt sie mit geschlossenen Augen und sofort legt sich ein Lächeln auf Lucas Lippen. „Aber natürlich." Vorsichtig rutscht er hinter seine Freundin und schlingt dann einen Arm um ihren Körper, um sie dicht an seinen Brustkorb zu ziehen. „Schlaf gut.", wispert er noch leise in ihre Haare, aber Christina antwortet schon nicht mehr. Ihre Augen sind bereits geschlossen und ihr Oberkörper hebt und senkt sich in regelmäßigen Abständen, während sie sich fest in die Decke gekuschelt hat.
Luca selbst starrt derweil aus dem Fenster und beobachtet die dicken Regentropfen, die vom Himmel fallen. Seine Finger fahren behutsam durch die weichen Haare seiner Freundin, während er stumm seinen Gedanken nach hängt. Christinas Verhalten beunruhigt ihn mehr als er zugibt. Schon seit einigen Tagen plagen sie jetzt diese Kopfschmerzen und die ständige Müdigkeit und er weiß genau, dass sie es oft nicht zugibt und einfach weglächelt. Zuerst hat er ihr Unwohlsein auf das offensichtliche Mistwetter geschoben, aber mittlerweile ist er sich dabei auch nicht mehr so sicher. „Was hast du denn...", murmelt er leicht verzweifelt in die entstandene Stille. Nur die Regentropfen sind zu hören, welche kontinuierlich gegen das Fenster prasseln und beinahe eine beruhigende Wirkung haben. Seufzend verstärkt Luca den Griff um seine Freundin, ehe auch ihm langsam die Augen zufallen.