Eventuell sind die Dinge hier drin komplett überdramatisiert(sehr wahrscheinlich sogar). Aber es muss nunmal so sein, damit sich Thomas und Newt näher kommen können.
Newt wusste nicht so recht was er sagen sollte. Er war eher schüchtern und... man könnte sagen asozial, aber nicht in dem Sinne unfreundlich und respektlos. Newt kam mit mehreren Leuten oder neuen einfach nicht gut zurecht.
Also stand er einfach nur da und sagte nichts, weshalb sein Therapeut weiter fort fuhr. "Und ähh, Thomas das ist Newton Isaac, er bevorzugt aber Newt." Thomas nickte und hielt seine Hand Newt entgegen. Nach kurzem Zögern erwiderte Newt die Geste. "Schön dich auch mal kennenzulernen, Newt. War irgendwie komisch, wenn Dr. Deaton über jemanden gesprochen hat und ich der Person kein Gesicht zu ordnen konnte." Unsicher nickte Newt bloß."Also Newt, ich habe Thomas schon ein bisschen was über dich und besonders deine Angst erzählt, aber wie wäre es, wenn du ihm das alles mal aus deiner Sicht erzählst und dich auch selber noch ein bisschen vorstellst?" "Ähm, also ich bin Newton Isaac, 16 Jahre alt und ähh, lebe in einem Waisenhaus. Ähh, ich ähh mag es zu lesen und bin lieber alleine. Ich habe Stunden bei Dr. Thomson weil ich extreme Akrophobie habe." Thomas lächelte und stellte auch sich vor. "Ja, also ich bin Thomas Green, 17 Jahre alt, wohne in Kalifornien, bin aber aktuell hier wegen meiner Mutter und habe Cryophobie, was eventuell auch meine zu winterliche Kleidung für unser aktuellen Temperaturen erklärt.
Wodurch genau diese Angst kommt, weiß ich nicht. Ich hatte nie einen schlimmen Unfall im Winter oder sowas. Sie war einfach plötzlich da als ich sieben war. Und du?""I...Ich" Newt fing an zu stottern als die Erinnerungen wieder hochkamen. Seine Augen wurden feucht und sein Körper fing an leicht zu zitter. Trotzdem erzählte er weiter. "Ich bin mit Höhenangst ge...geboren worden. E...es wurde aber schlimmer, a...als meine Eltern und Kl...Kl...kleine Schwester bei einem Unfall mit einem Heißluftballon gestorben sind u...und so, so richtig schlimm, a...als ich vom Dach gefallen bin u...und mir da..das Bein gebrochen habe." Ein Schluchzen verlief durch Newts Körper, als dieser an die zwei schrecklichsten Ereignisse in seinem bisherigen Leben zurückdachte. Es war nicht einfach für ihn darüber zu reden, aber er wusste, dass Dr. Thomson das mit Absicht machte. Der Therapeut meinte, dass je öfter man darüber redet, um so einfacher wird es das Geschehene zu verarbeiten. Aber Newt blieb lieber in sich gekehrt, versuchte das Thema zu vermeiden, weil er es peinlich fand vor anderen zu weinen.
Thomas verstand den Jungen, dass es ihm schwer fiel über so etwas traumatisches zu reden. Er selber hatte dabei zusehen müssen, wie seine Großmutter vor seinen Augen bei lebendigem Leibe verbrannt ist. Und trotzdem hatte er Cryo- und nicht Pyrophobie. Er bevorzugte Feuer sogar. Vielleicht lag es daran, dass das Feuer durch den Kamin verursacht worden war, der angewesen war, weil es so kalt gewesen war.
Mit Gefühlen war er aber nicht so gut. Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte mit Newt, der jetzt seine Arme um sich selbstgeschlungen hat und versuchte die aufkommenden Schluchzer zu unterdrücken mit mehr oder weniger Erfolg. Hilfesuchend sah Thomas zu Dr. Thomson, der aber nur den Kopf schüttelte und leise sagte "Er muss es rauslassen. Das ist gut für ihn und irgendwann kommt er darüber hinweg."
Thomas nickte und sah den Jungen weiter hin an.
"Sorry, bin gleich wieder da." Damit verließ Newt das Zimmer und ging Richtung Toiletten."Thomas, du kannst deine Jacke ausziehen, wenn du willst. Ich habe die Heizung heute extra etwas höher gedreht, damit es für dich angenehm ist." "Dankeschön, Dr. Thomson." Thomas ging zurück in den Eingangsbereich, wo es trotz der höher gestellten Heizung kalt war und zog seine Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe aus, sein Schal wurde allerdings durch ein dünnes Halstuch ersetzt. Leicht zitternd wegen der Kälte in dem Vorraum ging Thomas zurück in den Raum, in dem auch der Therapeut saß. Auf dem Weg dahin stieß er bei nahe mit Newt zusammen, der halb Blind aus dem Badezimmer kam, Blick auf den Boden gesenkt. In Stille liefen sie zurück.
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High/Newtmas
أدب الهواةNewt lebt soweit er sich erinnern kann in einem Waisenhaus mit schrecklichen Ängsten, die ihm jeden Tag zu schaffen machen. Er hat Akrophobie, Höhenangst. Und das nicht nur, wenn er von einem Balkon guckt, sondern selbst wenn seine Füße nicht mehr d...