Kapitel 12 ↝ Der Lauf des Lebens

116 10 9
                                    

Wuhu! Danke, danke, danke! :D Wir haben die 1000 geknackt! Danke, für eure liebe Unterstützung :) die Reads, die Votes und die Kommentare! Ich wünsche nun viel Spass mit dem Kapitel :D

Möchte hierbei noch anmerken, dass dieses Kapitel recht wenig Humor enthält ._. Ich persönlich empfinde es dennoch als gelungen. (._. ) Ich hoffe ihr habt trotzdem Freude daran!

Achso ja und die Widmung gilt thelightbeyond :) (Für deine Unterstützung \(^.^)/ Und weil ich denke, das Kapitel könnte dir an "Pseudo-Tiefe" gefallen xP)
Fühlt euch geknuddelt \(^.^)/ RuCheesecake

Wir fahren schweigend im Auto umher. Ich weiss nicht, was ich sagen soll, ausserdem scheint Er sich eh auf die Strasse zu konzentrieren. Ich schiele zwischen Seinem hübschen Gesicht sowie dem Ausblick aus dem Fenster hin und her. Wir fahren in der Nähe von einem Fluss, der von lauter Bäumen und Büschen umgeben ist, die sich gegen Norden in einen Wald verdichten.

Wieso vertraue ich Ihm so blind? Könnte ja ein Vergewaltiger sein... Klaaar. Immer.

"Daphne?", spricht Er mich mit seiner tiefen Stimme an.

"Hmm?", entgegne ich knapp, während mein Blick auf einem Schwanenpaar am Flussufer haftet. Im Vorbeifahren werden die weissen Vögel kleiner und kleiner, bis sie zu einem blassen Punkt verschmelzen.

"Es tut mir leid." Ich drehe mich überrascht um, hat Er sich gerade entschuldigt?

"Was? Wieso?", meine ich überrascht.

"Ich möchte nicht, dass es so wirkt, als ob mir nur Etwas an meinem Namen liegt. Ich schätze unsere Freundschaft wirklich sehr und ich weiss auch nicht, wieso ich so versessen auf eine Namensänderung war. Im Zweifelsfall kann ich ihn ja standesamtlich ändern gehen", klärt Er mich mit ruhiger Stimme auf, während Er noch immer geradeaus blickt.

Hat Er Freundschaft gesagt?

"Nein, mir muss es leid tun, ich hätte dir den Gefallen schon lange tun sollen...", murmle ich leise gegen das Fenster. Unter meinem Atem beschlägt es leicht, mit meinem Finger male ich ein Sternchen drauf. Ein Herz wäre eben doch zu klischeehaft und könnte leicht falsch interpretiert werden. Es bleibt ruhig im Smart, Er widerspricht mir nicht. Mir ist bewusst, dass ich herumgezickt habe, aber wenn es jemand zugibt und nicht kommt mit 'Nein, nein, du hast nichts dafür', fühle ich mich schon leicht veräppelt. Oder verbirnt. Oder vermelont. Näh. Ist eine Beere, passt nicht ins Schema. Andererseits, was an meinem Gedankengang ist aber auch normal?

Durch die Scheibe erkenne ich die Sonne, die sich immer mehr dem Horizont nähert und den Himmel in ein zartes Rosa taucht, die Wolken wirken wie Zuckerwatte und haben die Formen von Pferden im Zirkus. Oder Elefanten. Aber eigentlich sehen für mich alle Wolken aus wie riesige, flauschige Katzen. Irgendwie so weich...

"Ist es in Ordnung, wenn wir demnächst beim Fluss parken, um uns die Füsse zu vertreten?", fragt Er nach meiner Meinung. Ich nicke stumm. Als Er sich nach wenigen Sekunden räuspert, fällt mir auf, dass Er ja nicht hinsieht, also bestätige ich mit einem "Ja". Einen Augenblick später nimmt er die rechte Ausfahrt und wir nähern uns dem Flussufer, das hauptsächlich aus Steinen besteht, aber ab und zu einige Sandbänke hat. Wir laufen neben einander her, es fühlt sich irgendwie richtig an. Als hätte es immer schon so ein sollen.

"Magst du das Meer?", erklingt Seine Stimme in meinen Ohren. Sie erreicht meine Ohrmuschel, wird weitergeleitet an das Trommelfell, es bringt nicht nur die Gehörknöchelchen zu vibrieren, auch mein Herz rast einen Moment lang.

"Ich war nicht oft am Meer. Als wir in Rom waren, kamen wir nicht dazu an den Strand zu gehen, unser Terminplan war ausgebucht. Naja, so war ich eben nie dort, also, nicht richtig..."

Lesson 1 - Wie man sich einen Freund zeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt