Grace ist gegangen um den anderen Bescheid zu sagen, dass es Mittagessen gab. Fünf und ich waren jetzt alleine in dem Raum. ,,Stehen wir lieber auf, du weißt ja Vater gibt uns immer das "Kommando" uns hinzusetzten", sagte ich. Fünf nickte und wir standen auf. Es war so komisch, klar ich war so gut wie die ganze Zeit bei ihm diese Woche, aber irgendwie ist es grad voll komisch. Ich weiß auch nicht. ,,Morgen ist unser letzter Trainingstag", sagte Fünf zu mir. ,,Stimmt." Ich darf Samstag uns Sonntag nämlich mit den anderen Trainieren. ,,Freust du dich darauf mit den anderen zu Trainieren?", fragte Fünf, als könnte er meine Gedanken lesen. ,,Ja, schon." ,,Warum bist du so nervös?" War ja klar das ihm das auffallen musste. ,,Ich bin nicht nervös", rechtfertigte ich mich. ,,Nein", sagte Fünf sarkastisch. ,,Mir geht nur das Bild und die Worte von dem Mann nicht aus dem Kopf. Was wenn er nicht mehr laufen kann oder diese Männer ihn töten?" ,,Sarah, jetzt beruhig dich mal." ,,Ich hab kein Anruf bekommen. Ich mach mir langsam irgendwie sorgen." Fünf kam zu mir und sagte: ,,Sarah du kennst diesen Mann nicht einmal-" ,,Ich kenne ihn wenn dich das beruhigt", sagte ich, ich weiß aber nicht genau warum. ,,Ich war mir die ganze Zeit nicht sicher, aber ich kenne ihn." ,,Wer ist der Mann?", fragte Fünf neugierig. ,,Also er-" ,,Hey Leute", hörten wir Luther sagen der gerade mit den anderen runter kam. ,,Hey", sagte ich und deutete Fünf an sich wieder auf seinen Platz zu begeben. Zum Glück verstand er es.
Allison kam zu mir (Wir hocken beim Essen nebeneinander). ,,Ist alles okay, du schaust so komisch?", fragte sie besorgt. ,,Nein alles gut", lächelte ich sie schwach an. Sie konnte nichts mehr sagen da Vater kam. ,,Hinsetzten!" Wir hockten uns alle hin. Beim Essen war es still so wie immer. Ich stocherte im Essen rum und dachte ein wenig nach, ich hatte gar keinen Hunger. ,,Nummer 8, das Essen ist nicht zum rumstochern da, sondern zum essen!", sagte Reginald. ,,Ich habe keinen Hunger", gab ich zurück. ,,Junge Dame es wird was gegessen!" ,,Ich habe kei-nen Hunger!" ,,Auf dein Zimmer und komm erst runter wenn du deine Manieren wieder gefunden hast!" Ich stand auf, lief mit Supertempo die Treppe hoch, ging in mein Zimmer, schloss die Tür und vergrub mein Gesicht im Kissen. Jetzt konnte ich wenigstens nachdenken.
,,Was ist los Sarah?", hörte ich eine vertraute Stimme sagen. Das Essen war anscheinend vorbei. Ich drehte mich um, es war Ben! ,,Ich-ich weiß es selber nicht", sagte ich guckte auf den Boden. ,,Hey, Kopf hoch sonst rutsch deine Krone runter", lächelte mich Ben an. ,,Die ist schon längst weg und auch nicht mehr auffindbar", sagte ich und legte mich wieder hin. ,,Sarah, kommt steh auf. Lass uns gemeinsam ein bisschen Trainieren okay." ,,Nein danke, ich bleib liegen. Du kannst gerne gehen Ben." Ich legte mein Gesicht wieder in mein Kissen. Ben sagte sowas wie "Wo ist nur meine Glückliche Sarah hin", ich sagte nichts, rein gar nicht egal was sagte. Ben verlies nach hoffnungslosen versuchen mein Zimmer. Den restlichen Tag kamen immer wieder meine Geschwister ins Zimmer doch ich ignorierte sie alle.
-Nächster Tag-
Fünf und ich trainierten gerade wieder. Da es draußen kalt ist, sind wie in eine Turnhalle im Haus gegangen. ,,Bereit?", fragte Fünf. Ich nickte und wir fingen an. Wir kämpften erst ohne Kräfte und dann mit. Dann passierte es. Das für mich unvorstellbare.