C'est la vie

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Okay ich hab keine Ahnung wieso? O.o aber egal, ich hab dieses Sprichwort mal wieder im Kopf gehabt und dann einfach Bock zu schreiben gehabt... Ich hab aber das Gefühl, dieses Sätzchen zweckentfremdet zu haben... Wurscht xD

Öh softes Trauerblabla

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Eine Hand legte sich auf Maries Schulter, leicht, tröstend. Sie drehte den Kopf, in ihren Augen schimmerten Tränen, als sie die Person ansah. Sie wirkte wie ein Geist, und Marie war nicht fähig, lange in dieses Gesicht zu blicken. Der Schmerz war zu groß. Sie wendete sich wieder dem nassen Boden zu, durchweicht von Regen. Das hatte sie nicht aufhalten können. Seit einer gefühlten Stunde stand sie schon unbeweglich da, ihre Finger fest um ein Bouquet von Blumen geschlossen. Es war nichts besonderes, nur ein paar Wiesenblumen, keine Rosen, keine außerordentlichen Pflanzen. Das passte so. Ihre Hand zuckte, als ein Schluchzen durch ihren Körper ging. Ein kleines Beben hob ihre Schultern ungleichmäßig, noch immer ruhte die Hand darauf. Sie versuchte sich zu beruhigen, schloss die Augen, doch da kamen ihr Bilder in den Sinn, als alles noch wunderbar war, die Welt in Ordnung. Sofort vermehrten sich die Tränen, die über ihr Gesicht rannen und sie musste durch den Mund atmen um Luft zu bekommen. Trotzdem bewegte sie sich nicht vom Fleck, stand einfach nur da, gerade mit bebenden Schultern und feuchten Wangen. Langsam öffnete sie die Augen und blickte gerade aus. Einfach nur Erde, die aufgeschüttet war, dieses Element versetzte ihrem Herz einen Stoß. Sie spürte etwas nasses auf ihrem Kopf. Der Regen setzt wieder ein und Minuten später prasselte es unablässig auf die Beiden hinab. Und doch bewegten sie sich nicht. Ihr schwarzer Mantel war längst durchnässt, Wasser drang an ihre Haut, fühlte sich kalt und eisig an. Aber sie blieb unerschütterlich. Marie horchte in die Stille hinein, nur die Regentropfen waren zu hören, keiner sprach ein Wort. Erinnerungen schwappten über sie, alles kochte auf, sie hatte keine Chance dem zu entfliehen. Schöne Tage, schlechte Tage, nette Stunden und Stunden des Streits. All das zischte ihr durch den Kopf, sie durchlebte es, wieder und wieder, ohne Unterlass. Dazu kam, was sie fühlte. Jetzt, damals und davor. Es übermannte sie, all diese Empfindungen, ihr Herz war überfordert, zog sich zusammen. Es schlug schneller, immer schneller und lauter. Sie war kurz davor durchzudrehen. In dem Moment glitt ihr der Blumenstrauß aus den Fingern, fiel zu Boden und als er ihn erreichte, stoben Blütenblätter davon. Ein wenig Schlamm spritzte um ihre Beine, als sie sich weinend in die Arme des Jungen hinter sich warf, der sie trostspendend umarmte und leise flüsterte: "C'est la vie. So ist das Leben."

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